THW-Logo
01./03.12.2007 - Letzte Aktualisierung: 03.12.2007 Bundesliga

THW beim 29:34 in Nordhorn ohne Chance

Neun Treffer von Karabatic reichten nicht

Bundesliga, 15. Spieltag: 01.12.2007, Sa., 15.00: HSG Nordhorn - THW Kiel: 34:29 (18:14)
Update #1 KN-Bericht und weitere Stimmen ergänzt...

Jubelnde HSG-Fans im ausverkauften Euregium in Nordhorn.
Klicken Sie zum Vergrößern! Jubelnde HSG-Fans im ausverkauften Euregium in Nordhorn.
Der THW Kiel hat auch das dritte Spitzenspiel dieser Saison verloren: Am Samstagnachmittag verloren die Zebras im ausverkauften Euregium in Nordhorn mit 29:34 (14:18) und mussten dadurch sowohl die HSG als auch die siegreichen Flensburger in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Trotz neun Treffern von Nikola Karabatic lief der THW stets einem Rückstand hinterher und konnte den Erfolg des Gastgebers, bei dem Peter Gentzel im Tor über sich hinauswuchs, nie ernsthaft gefährden.
Die Zebras hatten sich trotz der durchwachsenen Leistungen in den letzten Partien viel vorgenommen in Nordhorn und wollten dem einzigen zu Hause noch ungeschlagenen Club der TOYOTA Handball-Bundesliga die erste Heimniederlage beibringen. Als Kim Andersson nach wenigen Sekunden den Ball zum 0:1 ins Tor wuchtete, schien dies auch möglich - es sollte jedoch die einzige Kieler Führung an diesem Nachmittag bleiben.

Ales Pajovic kam zunächst  nur in der Deckung ins Spiel.
Klicken Sie zum Vergrößern! Ales Pajovic kam zunächst nur in der Deckung ins Spiel.
Denn gleich im Gegenzug erzielte Holger Glandorf den Ausgleich, nach Paraden Gentzels gegen Kim Andersson und Dominik Klein brachte Nordhorns Kreisläufer Bjarte Myrhol nach Anspiel Glandorfs den Gastgeber erstmals in Front. Der THW tat sich schwer gegen die robuste 6:0-Abwehr Nordhorns, nur mit Einzelleistungen aus dem Rückraum konnten sie diese knacken, so auch Karabatic zum 2:2. Als Holger Glandorf dann erneut im Angriff auftrumpfte und die Grafschafter wieder in Führung brachte, beorderte Noka Serdarusic Dominik Klein zum Sonderbewacher des Nationalspielers. Glandorf war in der Folgezeit auch im Angriff abgemeldet, dafür aber sprangen andere Mannschaftskameraden nun in die Bresche. Allen voran Bjarte Myrhol am Kreis nutzte die Freiheiten aus, die ihm die 5:1-Abwehr des THW bot. So erzielte der Norweger den ersten Zwei-Tore-Vorsprung zum 5:3, und nach dem Anschluss per Gegenstoß von Kavticnik traf Myrhol auch zum 6:4, als er einem schon verloren geglaubten Ball in den Kreis noch hinterherhechtete. Marcus Ahlm gelang im Anschluss das 6:5 und hatte wenig später nach einem Fehlwurf vom auffälligen Mamelund gar die Chance zum Ausgleich, doch diesmal scheiterte er am immer stärker werdenden Gentzel. Auf der anderen Seite hielt zwar Omeyer einen Wurf von Machulla, doch den Abpraller schnappte sich erneut Myrhol, der mit seinem bereits vierten Treffer das 7:5 markierte. Als Jan Filip per Gegenstoß dann sogar das 8:5 (15.) erzielte, stand das Euregium erstmals Kopf.

Und die Kieler fanden auch in der Folge nicht vollends zu ihrem Spiel, besonders in der Abwehr gegen den starken Przybecki-Ersatz Mamelund wurde nicht konsequent genug angegriffen. So war es auch der Norweger mit zwei Treffern, der den Drei-Tore-Vorsprung bis zum 10:7 (18.) hielt. Karabatic gelang zwar der Anschluss, aber Nordhorn reagierte per schneller Mitte durch Abwehrchef Kubes im Stile einer Spitzenmannschaft, baute den Vorsprung nach einem Fehlwurf Lövgrens sogar durch Filips 7m auf 12:8 aus.

Börge Lund erzielte gegen sein Ex-Team drei Tore.
Klicken Sie zum Vergrößern! Börge Lund erzielte gegen sein Ex-Team drei Tore.
Mittlerweile war Börge Lund für Lövgren ins Spiel gekommen und wurde an alter Wirkungsstätte rigoros ausgepfiffen. Immerhin klappten beim THW aber die Siebenmeter, Henrik Lundström verwandelte zwei in Folge und hielt die Gäste so bis zum 13:10 im Spiel. Doch wieder war es Erlend Mamelund, der sich nun mit Christian Zeitz auseinandersetzen musste, der für die Gastgeber erhöhen konnte. Kiel konterte mit zwei Lund-Treffern, doch Nordhorns Rückraumspieler gingen weite Wege und konnten sich so immer wieder gegen die statische Kieler Abwehr durchsetzen. Als Glandorf von Halblinks, Mamelund von Halbrechts und Jan Filip per Gegenstoß auf 17:12 erhöhten, drohten den Zebras bereits vor dem Halbzeitpfiff alle Felle davonzuschwimmen. Glücklicherweise traf Jan Filip mit einem Strafwurf nur den Pfosten, glücklicherweise gelang Dominik Klein in Unterzahl der Anschluss, so dass beim Halbzeitstand von 14:18 aus Kieler Sicht noch alles möglich war.

Henrik Lundström verwandelte alle seine fünf Siebenmeter.
Klicken Sie zum Vergrößern! Henrik Lundström verwandelte alle seine fünf Siebenmeter.
Nach dem Seitenwechsel war auch tatsächlich ein Aufbäumen beim THW zu spüren: Zwar gelang Jan Filip zunächst das 19:14, doch dann setzten Karabatic und Pajovic nach einem Ballverlust von Machulla zum 16:19 nach. Nordhorn hatte in dieser Phase Glück, dass ein abgefälschter Wurf von Glandorf ins Kieler Tor trudelte, nach Lundströms dritten erfolgreichen Siebenmeter zum 17:20 schien das Spiel dennoch kippen zu können. Nun wuchs aber Peter Gentzel über sich hinaus, sorgte mit seinen Paraden gegen Karabatic und Klein dafür, dass dem THW in Überzahl "nur" der Anschluss zum 18:20 gelang. Ein Stellungsfehler von Lund gegen Filip ermöglichte zwar einen weiteren Nordhorner Treffer, aber als dann Kim Andersson seine 37-minütige Torflaute endlich beendete, schien noch alles möglich für den THW.

Doch vor allem Peter Gentzel hatte etwas dagegen: Fünf Paraden innerhalb kurzer Zeit gegen Kim Andersson, Karabatic, Pajovic und Kavticnik ließen die allerdings auch ideenlos anrennenden Kieler Angreifer verzweifeln. Auf der Gegenseite machten es Stojkovic, Glandorf und Machulla besser, Nordhorn war wieder auf 24:19 (41.) enteilt. Immerhin gaben sich die Zebras noch nicht auf, ein Treffer von Kim Andersson brachte den Anschluss, eher Omeyer einen Wurf von Mamelund parierte - nur schaltete erneut Myrhol als erstes und versenkte den Nachwurf.

Überragender Rückhalt bei Nordhorn: Peter Gentzel.
Klicken Sie zum Vergrößern! Überragender Rückhalt bei Nordhorn: Peter Gentzel.
Der THW wirkte nun zwischenzeitlich etwas bissiger gegen die Nordhorner Angreifer, die in Person von Machulla (gehalten) und Glandorf (drüber) ihre eher unklaren Chancen vergaben. Die Zebras hingegen verkürzten durch Treffer von Karabatic, Lund und Lundström per Strafwurf wieder bis auf zwei Tore. Auf der Gegenseite prallten nun Glandorf und Pajovic zusammen, doch statt eines Stürmerfouls entschieden die ansonsten souverän pfeifenden Schiedsrichter Dang/Zacharias auf Weiterspielen, Myrhol bedankte sich und traf zum 26:23 (46.).

Dennoch: Der THW blieb dran, einige wichtige Paraden von Omeyer in dieser Phase ließen Nordhorn nicht wieder enteilen. Nur wollte nie der Anschlusstreffer fallen, der die Zebras bis auf ein Tor herangebracht und die Gastgeber vielleicht nochmal nervös gemacht hätte: Die besten Chancen darauf vergaben Pajovic in der 51. und Kim Andersson in der 54. Minute, in den entscheidenden Momenten war Peter Gentzel einfach nicht zu überwinden.

Beim Stand von 30:28 für Nordhorn nahm Noka Serdarusic nach einer Omeyer-Parade gegen Glandorf seine Auszeit. Mit wenig Erfolg: Erneut scheiterte Kim Andersson am Nordhorner Schlussmann, während Mamelund auf der Gegenseite sowohl Karabatic als auch Pajovic an sich band und dann den freien Myrhol bediente - 31:28 für Nordhorn. Kiel hatte es eilig, Karabatic wollte schnell verkürzen, doch Gentzel hielt erneut - die Entscheidung für Nordhorn. Unter Standing Ovations bauten die Grafschafter den Vorsprung gar noch aus und sind spätestens jetzt ein heißer Anwärter auf den Meistertitel. Für den THW heißt es nach der dritten Niederlage nun, bis zur EM-Pause keine Punkte mehr abzugeben - um dann in der Rückrunde zur Aufholjagd zu blasen.

(Sascha Krokowski)

Lesen Sie auch den ausführlichen Spielbericht der Kieler Nachrichten.

Stimmen zum Spiel:

THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker:
Wir haben gesehen, dass Nordhorn in dieser Saison den technisch besten und schönsten Handball spielt. Daher waren wir vorgewarnt. Wir spielen lange nicht mehr so homogen wie noch in der letzten Saison. Wir hatten bereits in der 20. Minute eine Vielzahl Chancen vergeben. Peter Gentzel war überragend. Aber unsere Mannschaft hat sich nie aufgegeben und hat gekämpft. Dazu kam noch, dass von Omeyer gehaltene Bälle immer wieder bei Nordhorn landeten.

Der Sieg war völlig verdient. Über den Sieger gibt es keine zwei Meinungen.

HSG-Trainer Ola Lindgren:
Ich habe mich über den Sieg wahnsinnig gefreut. Wir haben an uns geglaubt und haben uns gut vorbereitet auf dieses Spiel. Wir haben nicht wie Kiel die hohe Belastung in der Champions League und haben auch keine Verletzten. Wir hatten heute eine gute Abwehr mit Kubes als Chef und Gentzel im Tor.

In der Halle war eine super Stimmung. Mehr kann man sich nicht wünschen.

THW-Spieler Börge Lund gegenüber den KN:
Es war ein normales Spiel für mich. Die Pfiffe? Egal! Wir haben verloren, weil Peter Gentzel überragend gehalten hat und wir 34 Tore kassiert haben.
THW-Spieler Dominik Klein gegenüber den KN:
Wir müssen die Pause bis zum nächsten Spiel nutzen und daran arbeiten, uns anders zu präsentieren als heute.
HSG-Torhüter Peter Gentzel gegenüber den KN:
Unser Ziel waren maximal 30 Gegentore. Ziel erreicht! Nicht nur meine schwedischen Landsleute, auch Karabatic, Omeyer, die ganze THW-Mannschaft war eine besondere Motivation. In der zweiten Halbzeit hatte ich nie ein schlechtes Gefühl, was den Sieg angeht. Nie!
HSG-Spieler Holger Glandorf gegenüber den KN:
Diese Mannschaftsleistung, die wir heute gezeigt haben, ist ein Grund, warum ich hier geblieben bin. Jetzt bleiben wir oben dabei, aber fangen nicht an, von der Meisterschaft zu sprechen. Es kommen nun schwere Spiele in Hamburg und Lemgo.
HSG-Kreisläufer Bjarte Myrhol gegenüber den KN:
Ich habe enormen Respekt vor Börge, er ist ein unglaublich guter Spieler. Und ich glaube, die Leute hier mögen ihn, auch wenn sie es heute nicht gezeigt haben.

15. Spieltag: 01.12.07, Sa., 15.00: HSG Nordhorn - THW Kiel: 34:29 (18:14)

Logo HSG Nordhorn:
Gentzel (1.-60., 23 Paraden), Katsigiannis (bei einem Siebenmeter, keine Parade); Verjans (n.e.), Machulla (1), Mamelund (6), Myrhol (8), Filip (7/2), Glandorf (7), Weinhold (n.e.), Kubes (2), Przybecki (n.e.), Sprem, Stojkovic (1/1), Kukucka (2); Trainer: Lindgren
Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-60., 14 Paraden), M. Andersson (n.e.); Lund (3), K. Andersson (3), Lundström (6/5), Kavticnik (3), Pajovic (1), Anic (n.e.), Lövgren, Ahlm (2), Szilagyi, Zeitz, Karabatic (9), Klein (2); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Matthias Dang / Thorsten Zacharias (Mainz)
Zeitstrafen:
HSG: 5 (2x Myrhol (4.,40.), Mamelund (33.), 2x Kubes (35.,51.));
THW: 2 (Pajovic (8.), Lund (29.))
Siebenmeter:
HSG: 4/3 (Filip an den Pfosten (29.));
THW: 5/5
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 2:1, 2:2, 3:2 (7.), 3:3, 5:3, 5:4 (10.), 6:4, 6:5, 8:5 (16.), 8:6, 9:6, 9:7, 10:7, 10:8, 12:8 (21.), 12:9, 13:9, 13:10, 14:10, 14:11 (25.), 15:11, 15:12, 17:12 (29.), 17:14, 18:14;
2. Hz.: 19:14, 19:16, 20:16, 20:18 (36.), 21:18, 21:19, 24:19 (41.), 24:20, 25:20, 25:23 (45.), 27:23, 27:25 (50.), 28:25, 28:26, 29:26, 29:27, 30:27, 30:28 (54.), 34:28 (59.), 34:29.
Zuschauer:
4200 (ausverkauft) (Euregium, Nordhorn)
Spielgraphik:
Spielgraphik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 03.12.2007:

THW Kiel stolperte in Nordhorn

"Zebras" bei 29:34-Niederlage chancenlos
Nordhorn - Krise (griech. "schwierige Lage"), anhaltende Störung des Systems, birgt Chance zur Verbesserung. Zum dritten Mal in dieser Saison unterlag der THW Kiel in der Handball-Bundesliga am Sonnabend in einem Spitzenspiel und musste sich der HSG Nordhorn mit 29:34 (14:18) geschlagen geben. Nordhorn bleibt zu Hause unbesiegt und jubelt nach sechs Jahren zum ersten Mal über zwei Punkte gegen Kiel.

Ab der ersten Sekunde begleitet ein Pfeifen die Kieler Aktionen im mit 4200 Zuschauern rappelvollen "Euregium". Pfiffe der Stufe eins. Stufe zwei wird in der 22. Minute gezündet, als der Ex-Nordhorner Börge Lund in der Rückraum-Mitte Stefan Lövgren ablöst. Ein warmes Willkommen hört sich anders an. Zu diesem Zeitpunkt liegt Kiel mit 9:13 zurück, schafft es nicht, sein gewohntes Tempo-Spiel aufzuziehen, wirkt mitunter befremdlich phlegmatisch. Immer wieder taucht der Norweger Bjarte Myrhol frei am Kieler Kreis auf, trifft vor der Pause ebenso viermal wie sein Landsmann Erlend Mamelund. Myrhol hechtet in den Kreis (6:4, 11.), Mamelunds Würfe muten sonderbar locker-flockig an wie lässige Adressen an den Tabellenführer, die sagen: "Heute packen wir euch!" Die Rückraumspieler der HSG verrichten Knochenarbeit, ziehen weite Kreise. Dominik Klein auf der halblinken Abwehrseite agiert weit vorgezogen, soll die Effektivität des unermüdlichen Linkshänders Holger Glandorf einschränken. Der eingewechselte Christian Zeitz drischt den Ball innerhalb von drei Minuten in den Abwehrblock (25.), scheitert an Peter Gentzel im Tor des Gastgebers (26.) und verliert den Ball an den zum 17:12 (28.) davonstürmenden Jan Filip. Symptomatisch für die Personalentscheidungen dieses Tages. Im Pfeifkonzert glitscht Lund der Ball zweimal folgenlos durch die Finger. Der Norweger gibt die Antwort prompt und trifft zweimal vor der Pause (18:14) - sehenswert.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit beinhaltet die Tatsache, dass Nikola Karabatic sowohl Anteil daran hat, dass seine Mannschaft lange im Spiel bleibt, als auch an der Niederlage. Neunmal trifft der Franzose in wichtigen Situationen, leistete sich aber auch zehn Fehlversuche. Längst haben Einzelaktionen Homogenität abgelöst. Dreimal muss der THW Gegentore in Unterzahl hinnehmen, 22-mal muss der THW eine Parade des galaktischen Gentzel akzeptieren. Gegen Vid Kavticnik (40.), zweimal gegen Karabatic (41.), gegen Ales Pajovic (42.). Sein Gegenüber, Thierry Omeyer, zetert ein ums andere Mal, wenn Abpraller konsequent beim Gegner landen. Weil sich aber auch die akribischen Nordhorner eine kurze Schwächephase leisten, Glandorf über das Tor zielt (45.) und Henrik Lundström endlich einmal wieder eine makellose Siebenmeter-Bilanz zeichnet, ergibt sich überhaupt noch folgender Moment: ein quasi "unmögliches Tor" von Marcus Ahlm zum 26:28 (52.). Als könne er die Aggregatzustände der Materie aushebeln, durchtaucht der schwedische Kreisläufer Glandorf und Myrhol, trifft zum zweiten Mal gegen die von dem Tschechen Daniel Kubes glänzend dirigierte HSG-Deckung. Beim Stand von 30:28 (54.) durch Karabatic, der zusehends das Mannschaftsspiel aus den Augen verliert, nimmt Serdarusic eine Auszeit. Lövgren soll die Seinen noch zum Sieg führen, doch auf der einen Seite schließt Kim Andersson überhastet ab, stellen sich individuelle Fehler ein, auf der anderen Seite geben der stets stürmerfoul-verdächtige Mamelund, Myrhol und Glandorf nicht nach. Knapp drei Minuten nach der Auszeit ist beim 32:28 (58.) alles entschieden, Serdarusic wechselt in dieser Phase Viktor Szilagyi ein. Warum (erst) jetzt, bleibt sein Geheimnis.

"Unglaublich - vom Anfang bis zum Ende", jubelt Bjarte Myrhol nach dem Schlusspfiff, nach dem Feixtanz der Sieger, den Jubelgesängen im "Euregium". Die Kieler schleichen enttäuscht in die Kabine, besonders Lund findet an seiner alten Wirkungsstätte kaum Worte, zieht mit leerem Blick davon. "Da müssen wir jetzt 'rauskommen", sagt Vid Kavticnik. "Aus der Krise."

(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 03.12.2007)


(01./03.12.2007) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite