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20./21.12.2007 - Letzte Aktualisierung: 21.12.2007 DHB-Pokal

DHB-Pokal-"Final Four": THW Kiel trifft im Halbfinale auf die Rhein-Neckar-Löwen

Update #2 KN-Bericht und Stimmen ergänzt...

RNL-Geschäftsführer Thorsten Storm,  "Losfee" "Miss Deutschland International" Hiltja Müller und THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker.
Klicken Sie zum Vergrößern! RNL-Geschäftsführer Thorsten Storm, "Losfee" "Miss Deutschland International" Hiltja Müller und THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker.
Der THW Kiel trifft im Halbfinale des DHB-Pokals auf die Rhein-Neckar Löwen. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in Hamburg. "Miss Deutschland International" Hiltja Müller zog in Anwesenheit der Manager und Geschäftsführer der vier beteiligten Klubs in der Hamburger Color Line Arena die Paarungen. Im zweiten Halbfinale treffen die HSG Nordhorn und der "Gastgeber" HSV Hamburg aufeinander. Die Sieger der Halbfinals spielen dann am 30. März im Finale um den deutschen Pokal.
Damit kommt es beim "Lufthansa Final Four" am 29. März zur Neuauflage des letztjährigen Finales, das die Zebras nach hartem Kampf mit 33:31 gewannen.

HBL-Spielleiter Uwe Stemberg zeigt das von "Miss Deutschland International" Hiltja Müller  gezogenen Los "THW Kiel".
Klicken Sie zum Vergrößern! HBL-Spielleiter Uwe Stemberg zeigt das von "Miss Deutschland International" Hiltja Müller gezogenen Los "THW Kiel".
Die Rhein-Neckar Löwen hatten sich mit Siegen gegen TUSPO Opernburg (40:23), den TBV Lemgo (32:29), bei HC Empor Rostock (33:31) und den TSV Hannover-Burgdorf (40:28) für das Halbfinale qualifiziert. Ein Wiedersehen gibt es in Hamburg auch mit Henning Fritz, der vor dieser Spielzeit zu den Löwen gewechselt war.

THW-Manager Uwe Schwenker konnte keinen Favoriten ausmachen: "Die Tagesform wird entscheiden, wer den Pott holt." Auch Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar-Löwen, zeigte sich gelassen: "Jeder Gegner wäre eine schwere Aufgabe geworden, schließlich sind bei der Endrunde die absoluten Top-Teams der Bundesliga dabei. Gegenüber der Homepage der Rhein-Neckar-Löwen versuchte er dennoch, dem THW die Favoritenbürde aufzulasten: "Wir sind Außenseiter, aber wir haben unsere Chance und die wollen wir nutzen." Und spielte dann auf die Halbfinalniederlage des THW beim "Final Four" 2005 an: "Vor zwei Jahren hat dies ja wohl schon mal geklappt."

Die Anwurfzeiten und die Reihenfolge der beiden Halbfinals sind noch von möglichen Fernsehübertragungen abhängig.

Hier die komplette Auslosung:

Das "Lufthansa Final Four" findet am 29./30. März in Hamburg statt.
Klicken Sie für weitere Infos! Das "Lufthansa Final Four" findet am 29./30. März in Hamburg statt.
THW Kiel - Rhein-Neckar-Löwen
HSG Nordhorn - HSV Hamburg

Alle beteiligten Vereine erhalten ein Kartenkontingent. Wann dieses in den Verkauf gehen wird ist derzeit noch ungeklärt. Die THW-Geschäftsstelle bittet dringend, von Anfragen abzusehen. Der Verkaufsstart für das THW-Kontingent wird rechtzeitig auf der Vereinshomepage und in der Presse bekannt gegeben.

 

Aktualisierung vom 20.12.

Während THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker ein Kopf-an-Kopf-Rennen der vier Spitzenclubs um den DHB-Pokal sieht ("Die Wochenendform wird entscheiden, wer Pokalsieger wird"), stapelt Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar Löwen, tiefer: "Wir sind Außenseiter, aber wir haben unsere Chance und die wollen wir nutzen", so Storm. HSV-Geschäftsführer Piet Krebs sieht ebenfalls den THW als Favoriten auf den Cup, die HSG Nordhorn zieht hingegen Vergleiche mit den Bundesliga-Duellen. Lediglich gegen den HSV Hamburg hätte man dort den Kürzeren gezogen, "dafür wollen wir uns jetzt revanchieren", erklärte HSG-Präsident Jürgen Becker.

Aktualisierung vom 21.12.

Aus den Kieler Nachrichten vom 21.12.2007:

Löwen auf "Zebra-Jagd"

Handball-Pokal: Badener wollen sich im Halbfinale für Final-Niederlage 2007 revanchieren
Hamburg - Miss Deutschland 2006, Hiltja Müller aus Wittenbergen bei Itzehoe, hat gelost: Im Final Four treffen mit Titelverteidiger THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen die Finalisten des Vorjahres diesmal schon im Halbfinale aufeinander. Die zweite Partie bestreiten die HSG Nordhorn und der HSV Hamburg, der bei der Endrunde um den deutschen Handball-Pokal am 29./30. März 2008 in der Color Line Arena Heimvorteil genießen wird.

"Einen Favoriten gibt es nicht. Die Wochenendform wird darüber entscheiden, wer den Pokal gewinnt", meinte THW-Manager Uwe Schwenker, dessen Mannschaft sich zum fünften Mal in Folge für dieses Turnier qualifizierte, das längst Kult-Charakter besitzt. Auch finanziell ist die Teilnahme interessant. Im vergangenen Jahr kassierte jeder Klub 125 000 Euro. "Diesmal wird es mehr sein", versprach Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), die mit Lufthansa einen namhaften Cup-Sponsor gewinnen konnte.

"Für uns ist das eine richtige Geldspritze", freute sich Jürgen Becker, Manager der finanziell nicht auf Rosen gebetteten HSG Nordhorn, die im Viertelfinale tags zuvor noch kräftig bangen musste. In der 55. Minute hatten die Niedersachen beim Zweitligisten HSG Düsseldorf in doppelter Unterzahl noch mit 25:27 zurückgelegen, um durch einen Siebenmeter von Rastko Stojkovic mit dem Schlusspfiff doch noch 30:29 zu gewinnen.

Ein Krimi, der in einer bislang langweiligen Pokalsaison eine Ausnahme blieb. Zu oft mussten Zweitligisten wie zuletzt die TSG Friesenheim in Kiel oder der TSV Hannover-Burgdorf bei den Löwen die Opferrolle spielen. Eine Reform, die den in der Regel auf Amateurbasis arbeitenden Zweitligisten ein Heimrecht garantieren würde, stößt bei der HBL aber auf wenig Gegenliebe. "Ich sehe dazu keine Veranlassung", sagte Bohmann. "Wir müssen alle unsere Mitglieder gleich behandeln, und das Viertelfinale haben diesmal auch ohne Setzliste drei Zweitligisten erreicht."

Sportlich, so Schwenker, sei es sinnvoll, den Zweitligisten ein Heimrecht einzuräumen. "Davon profitiert auch der Handball", meinte der THW-Manager. Im Achtelfinale hatte er den Heimvorteil für 20 000 Euro an den ASV Hamm verkauft und damit in Westfalen eine regelrechte Euphoriewelle ausgelöst. "Angesichts der aktuellen Reisestrapazen der Top-Vereine bin ich aber dagegen", sagt Schwenker. "Ich bin froh über jedes Heimspiel."

Wolfgang Schwenke, Trainer des Nord-Zweitligisten TSV Altenholz hat zwar für die Terminschwierigkeiten der Top-Klubs Verständnis. "Aber so wird der deutsche Wettbewerb durch den internationalen eingeschränkt." Bedenken, dass die Bundesligisten auf der Strecke bleiben würden, hat der 39-Jährige nicht. "Wenn Lemgo oder die Löwen bei einem Zweitligisten ausscheiden, haben sie es auch nicht verdient, eine Runde weiterzukommen." Morgen steht bei den "Zebras" wieder ein Reisetag im Kalender. Der THW Kiel will sich in Hessen in Ruhe auf die Bundesliga-Partie am Sonntag (15 Uhr) gegen die HSG Wetzlar vorbereiten, die zuletzt beim 33:33 in Hamburg für Schlagzeilen gesorgt hat. Nicht mit dabei ist Viktor Szilagyi (Nasenbeinbruch), der gestern mit dem zwölffachen Meister VfL Gummersbach über eine gemeinsame Zukunft verhandelte.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 21.12.2007)


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