29.12.2007 | EM 2008 |
Dass es für ihn und seine Kollegen deshalb jedoch kein Urlaub und somit auch keine wirkliche Erholungsphase zwischen den Bundesligaspielen gibt, gerät fast zur Nebensache. "Wenn wir uns am 3. Januar alle treffen, dann zählt kein Urlaub. Es überwiegt einfach die Freude, mit der Mannschaft zusammen etwas erreichen zu können und bei einer EM dabei sein zu dürfen".
Dominik Klein und Christian Zeitz sind aber nicht die einzigen Kieler Zebras, die sich im Januar auf den Weg nach Norwegen machen. Auch die Schweden Henrik Lundström, Marcus Ahlm und Kim Andersson sind im Team der "Tre Kronor" mit von der Partie. Ebenso machen sich Titelverteidiger Nikola Karabatic und Thierry Omeyer mit ihrer Equipe Tricolore und der Slowene Vid Kavticnik auf den Weg nach Norwegen.
Ein Kieler ist dann schon vor Ort - der Norweger Börge Lund. Für ihn ist diese Europameisterschaft eine Art Heimspiel "und vielleicht die beste Chance, um eine richtig gute Platzierung zu erringen", so der blonde Mann aus dem hohen Norden. Zusammen mit seinem Team hat er sich aber auch ein klares, ehrgeiziges Ziel gesetzt: "Wir wollen die beste Meisterschaft spielen, die Norwegen je gespielt hat (bei der WM in Tunesien belegte Norwegen Rang sieben, Anm. d. Red.)."
Teilnehmer und Zielsetzungen der einzelnen Sportler und Teams sind hochkarätig und verheißen eine spannenden Europameisterschaft im winterlichen Norwegen, wo im Januar mit viel Schnee gerechnet werden muss - rund ein Meter hoch präsentierte sich die weiße Pracht in den letzen Jahren zu dieser Zeit.
Dass es durchaus auch zu spannenden Partien in der frühen Turnierphase kommen kann, wenn beispielsweise Norwegen und Dänemark oder Deutschland und Spanien aufeinander treffen, haben auch die deutschen Fernsehsender erkannt. Anders als vor wenigen Jahren, als Handball eine Sportart ohne große Fernsehpräsenz war, zeigen diesmal ARD und ZDF alle sechs Vor- und Hauptrundenspiele von Pascal Hens & Co live - und natürlich bleiben die Sender bei allen weiteren Spielen mit deutscher Beteiligung ebenfalls live auf Sendung. Des Weiteren bieten sie mit ihren Experten, den ehemaligen Nationalspielern Stefan Kretzschmar und Christian Schwarzer, viele aktuelle Informationen um die Weltmeister-Mannschaft.
Neben den beiden öffentlich-rechtlichen Fernsehsenden berichtet auch das Deutsche Sportfernsehen (DSF) von der Europameisterschaft 2008: Rund 15 Partien ohne deutsche Beteiligung werden von den Münchenern live gezeigt, darunter die Begegnungen Norwegen - Russland (18. Januar 2008, 18:10 Uhr) und Frankreich - Schweden (19. Januar 2008, 20:10 Uhr). Geplant ist zudem, die Highlights der deutschen Partien in Zusammenfassungen zu zeigen.
Auch vom heimischen Sofa aus lässt sich die kommende Europameisterschaft also gut verfolgen. Aber nicht nur in den gemütlichen vier Wänden wird die Stimmung auf dem Höhepunkt sein, wenn zum Beispiel die deutsche Mannschaft um den Einzug ins Viertelfinale kämpft; auch in Norwegen "wird die Stimmung gut", so Börge Lund. Gemeinsam mit seiner Mannschaft will er - ebenso wie die Deutschen bei der WM - den Heimvorteil nutzen und hofft, "dass es tolle Meisterschaften werden und ich wünsche mir, dass sich die anderen Teams bei uns in Norwegen einfach wohl und herzlich willkommen fühlen".
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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