15.01.2008 | Mannschaft |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt... |
Daniel Wessig gab am Wochenende sein Comeback für den TSV Altenholz. |
TSVA-Trainer Wolfgang Schwenke schöpft im Abstiegskampf in der Zweiten Bundesliga Nord nun neuen Mut und gab Wessig nach dem wichtigen Sieg ein Sonderlob: "Daniel hat eine Körpersprache wie ein Rennpferd, nicht umsonst hat ihn der THW für drei Jahre unter Vertrag genommen", so Schwenke gegenüber den Kieler Nachrichten.
Aus den Kieler Nachrichten vom 14.01.2008:
In der 15. Minute schickte Altenholz-Coach Wolfgang Schwenke Wessig auf das Feld und beendete dessen fünfmonatige Leidenszeit (Knorpelschaden). Bis zu diesem Zeitpunkt war die Altenholzer Verunsicherung in diesem "Vier-Punkte-Spiel" deutlich spürbar. Fehlpässe von Sebastian Opderbeck (8.), Matthias Karbowski (13.) und Moritz Weltgen (16.) reihten sich aneinander. Und in einer in den ersten 30 Minuten auf schwachem Niveau dümpelnden Begegnung war es auch der frappierend schwachen Trefferausbeute des Gegners zu verdanken, dass beide Mannschaften Kopf an Kopf um ihre Anteile kämpften. Wessig brachte handfeste Sicherheit ins Altenholzer Deckungszentrum, dirigierte seine Nebenleute lautstark und autoritär, und auch im Angriff fanden sich Weltgen in der Mitte und Opderbeck auf Halblinks immer besser zurecht. Das 12:12 durch Wessig (28.) per Gegenstoß markierte die Wende. "Der Ball sollte mit voller Wucht rein", kommentierte der Youngster später seine Flugeinlage und unterstrich: "Mein Ziel ist es, der Mannschaft zu helfen und anzupacken. Ich bedanke mich für das Vertrauen des Trainers, das nach so langer Pause nicht selbstverständlich ist."
Nach der Pause drehte der TSVA auf. Eine Glanzleistung Nikolai Uhls im Altenholzer Tor, auf dessen Konto allein 18 Paraden gingen, kraftvolle Tore von Sebastian Opderbeck und immer wieder sehenswert eingeleitete und von Matthias Karbowski abgebrüht abgeschlossene Tempogegenstöße ließen den TSVA auf 22:16 (44.) davonziehen. Im Anschluss klappte es dann auch noch bei Kapitän Torge Greve mit vier Treffern in der Schlussphase, dem vorher das Pech an den Fingern geklebt hatte. Beim 30:20 (56.) drohte Hannover gar ein Debakel, das Betreuer Peter Petersen, Vater des THW-Co-Trainers "Pitti" Petersen, so zusammenfasste: "Wir waren grottenschlecht im Angriff. Jan Mohrmann hätte auch in 30 weiteren Minuten das Tor nicht getroffen." In der Tat bombardierte der Halblinke eher die Regionen um Uhls Tor herum. Und auch von Andertens Kapitän Claus Karpstein, durch einen Fingerbruch gehandicapt, ging nur selten Gefahr aus. Die Altenholzer Freude sollten diese Begleitumstände indes nicht schmälern. "Der Druck war zuletzt schon deutlich spürbar", sagte Regisseur Weltgen erleichtert. Und TSVA-Trainer Wolfgang Schwenke sprach von einem "super Charakter" seiner Mannschaft und lobte besonders Torwart Uhl ("sehr gut") und Daniel Wessig ("eine Körpersprache wie ein Rennpferd, nicht umsonst hat ihn der THW für drei Jahre unter Vertrag genommen").
Noch nie habe er, so Schwenke, vor einem Spiel so viele SMS bekommen wie am Sonnabend. "Alle haben uns die Daumen gedrückt." Es hat geholfen. Jetzt bleiben dem TSVA drei spielfreie Wochen vor der Partie in Stralsund (2. Februar), um in Training und Testspielen an den Abläufen zu feilen.
(Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 14.08.2008)
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