23.02.2008 | Mannschaft |
Thierry Omeyer verletzte sich am Mittwoch im Derby. |
So schlägt in Leon die Stunde von Mattias Andersson, der zuletzt hinter seinem konstant überragend haltenden Kollegen über sporadische Einsätze nicht hinaus kam. Immerhin stand der 29-jährige Schwede, der im Juli nach sieben THW-Jahren zum TV Großwallstadt wechselt, am 14. Februar beim 30:24-Sieg in Minden für 18 Minuten zwischen den THW-Pfosten. Andersson, der in der Vergangenheit Sternstunden im THW-Tor erlebt und den "Zebras" viele Punkte gerettet hatte, zeigte, dass er nichts verlernt hat und half mit sieben Paraden, den THW-Sieg in trockene Tücher zu bringen.
"Ich freue mich auf das Spiel und bereite mich vor wie auf jedes andere auch", betonte er, "für mich ist das keine besondere Situation." Über die Möglichkeit, selbst verletzt zu werden, mochte Mattias Andersson gestern nicht spekulieren. "Daran will ich gar nicht denken." Tritt dieser Fall ein, hätte der THW allerdings ein Riesenproblem, ein dritter Torhüter steht nicht im Kader. Dann käme der Champions-League-Titelverteidiger in eine knifflige Situation ausgerechnet vor den entscheidenden Spielen in Leon und am kommenden Donnerstag bei Medwedi Moskau. Eines der beiden Auswärtsduelle gegen die Mitkonkurrenten um den Gruppensieg sollten die "Zebras" gewinnen, um sicher in das Halbfinale einziehen zu können. Ein Feldspieler muss in Leon trotzdem nicht zwischen die THW-Pfosten, sollte dieser "schlimmste Fall" im Palacio de los Deportes eintreten. Dr. Brandecker: "In größter Not ist Thierry da. Er muss dann eben viel mit seinen Händen arbeiten."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 23.02.2008)
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