09.04.2008 | Champions League |
Immer wenn der 17-malige spanische Meister seine Fans braucht, dann sind sie da. Dann wird eine Woche lang die Presse angeheizt, haben Klub-Mitglieder wie gewohnt freien Eintritt, und ein Großteil der Restkarten wird verschenkt. Eintrittsgelder sind Nebensache. Was zählt, ist das Spektakel in der Halle. Für den Erfolg und die Ehre. Gegen den THW hat dieses Prinzip in der Königsklasse so schon drei Mal funktioniert.
Aber auch bei zehn Toren Differenz? "Hoffnung besteht bis zum Schluss", sagt Iker Romero, in Kiel zusammen mit Demetrio Lozano bester Spanier. "Und wer die nicht hat, der braucht am Sonntag gar nicht erst zu kommen." Und Victor Tomas fügt an: "Aber was wir dazu brauchen, ist eine wahre Druckwelle des Publikums. Ich bin sicher, dass im Laufe der Partie der Moment kommen wird, in dem wir es schaffen können."
Nichtsdestotrotz sitzt die Blamage vom Sonntag bei der "Azulgrana" immer noch tief. "Kiel ist die NBA und wir die ACB", meinte ein Spieler nach dem Montags-Training und zog dabei den Vergleich zwischen amerikanischer und spanischer Basketball-Liga heran. Und dass Rückraumspieler Jerome Fernandez in der französischen Zeitung L'Equipe Barcas "internationale Klasse" in Frage stellte, rief großen Ärger auf den Plan. Er musste sich dem Vorstand erklären.
(Von Frank Molter, aus den Kieler Nachrichten vom 26.02.2008)
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