Aus den Kieler Nachrichten vom 18.09.2008:
Kiel - Was für eine Woche für
Andreas Palicka, Torwart
des THW Kiel: In der Handball-Bundesliga war
der 22-jährige Kieler Neuzugang
bei den Rhein-Neckar-Löwen mit 17 Paraden
einer der Matchwinner und hielt auch am Dienstagabend
gegen Großwallstadt die entscheidenden
Bälle fest. Für den Schweden ist das alles nur "unfassbar"
Mit THW-Torwart
Andreas Palicka
sprach Tamo Schwarz für die Kieler Nachrichten.
- Kieler Nachrichten:
-
Herr Palicka, wie geht es Ihrem Knie? War es angesichts einer
Innenbanddehnung ein Risiko, am Dienstag zu spielen?
- Andreas Palicka:
-
Nein, es geht immer besser.
[lacht] Es wäre ein Risiko gewesen,
nicht zu spielen.
- Kieler Nachrichten:
-
. und Sie haben die wichtigsten
Bälle gehalten? Wie sehen
Sie Ihren Höhenflug?
- Andreas Palicka:
-
Ich sehe, dass Alfred Gislason
an mich glaubt. Das ist mir
sehr wichtig. Er weiß, dass er mich in wichtigen Spielen
aufs Feld bringen kann. Ich
bin wirklich froh.
- Kieler Nachrichten:
-
Beschreiben Sie Ihr Verhältnis
zu Thierry Omeyer, der Nummer
eins im Kieler Tor.
- Andreas Palicka:
-
Wir verstehen uns gut, sind
Zimmergenossen auf Auswärtsfahrten.
In unserem Team hat keiner etwas gegen
den anderen. Das einzige Problem ist mein Deutsch, das
noch zu schlecht ist für "Freundschafts-Talk". Aber
das kommt bald, ich lerne die Sprache. Einer der ersten
Sätze, die ich in Kiel gelernt habe, ist: "Das ist unfassbar."
- Kieler Nachrichten:
-
Ist Omeyer für Sie mehr Kollege
oder Lehrer?
- Andreas Palicka:
-
Für mich ist er ein Lehrer. Ich
weiß, wer er ist und zu welchen
Leistungen er fähig ist. Aber ich bin nicht in Kiel, um
auf der Bank zu sitzen, sondern will auch zeigen, wer ich
bin. Ich kämpfe darum, zu spielen. Und wenn ich spiele,
will ich meine Chance nutzen.
- Kieler Nachrichten:
-
Haben Sie und Ihre Freundin Sandra Meissner sich in Kiel
eingelebt?
- Andreas Palicka:
-
Ja, wir genießen unser Haus in Russee - das ist zum Beispiel
unfassbar. Wir haben nette
Nachbarn. Sandra war auch schon auf Sightseeing-Tour
mit Hana, der Freundin von Filip Jicha. Ich hatte noch
keine Zeit. Bald möchte ich 'mal nach Hamburg zum shoppen, und dann meine Eltern
in Lund (Schweden, d. Red.) besuchen. Die habe ich schon
lange nicht mehr gesehen.
(Das Interview führte Tamo Schwarz,
aus den Kieler Nachrichten vom 18.09.2008)