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Die
EM 2010 findet vom
19. bis 31. Januar 2010 in Österreich statt.
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In den vergangenen Tagen fanden in den verschiedenen Gruppen
die ersten Qualifikationsspiele für die EM 2010 statt. Dabei waren auch einige Zebras aktiv.
Schweden ist mit einem klaren 42:18 (23:9)-Sieg über die Türkei in die EM-Qualifikation gestartet.
Vor 2400 Zuschauern in Karlskrona war
Kim Andersson dabei dreimal erfolgreich,
Ex-Zebra
Tobias Karlsson erzielte zwei Tore (siehe auch
Ausführlicher Spielbericht Schweden-Türkei).
Norwegen, dass ohne den verletzten
Börge Lund in die EM-Qualifikation
starten musste, startete mit einem 33:25 (20:8)-Auswärtssieg gegen Estland.
Darauf folgte für das Team, bei dem Ex-Zebra
Steinar Ege im Tor stand,
ein 31:31 (16:13)-Unentschieden in Drammen gegen Island.
Slowenien startete mit einem klaren 36:28 (21:16)-Auswärtssieg gegen Israel in die EM-Quali.
Vid Kavticnik erzielte dabei zwei Tore, Ex-Zebra
Ales Pajovic
markierte 7/2 Treffer.
Das zweite Spiel verloren Slowenien knapp mit 26:27 (13:13) gegen Deutschland (siehe
Extra-Bericht.
Der französische Olympiasieger hatte im ersten Qualifikationsspiel in Luxemburg mehr Probleme als erwartet.
Am Ende stand dennoch ein 30:21 (15:13)-Sieg auf dem Konto.
Thierry Omeyer
spielte 30 Minuten und hielt zehn Würfe,
Nikola Karabatic wurde geschont.
Im zweiten Spiel setzten sich die Probleme für die Franzosen fort. Frankreich verlor in Tschechien mit
29:32 (11:13).
Omeyer zeigte 10 Paraden,
Nikola Karabatic
traf einmal. Auf Seiten der Gastgeber war
Filip Jicha bester Schütze mit neun Toren.
Ausführliche Informationen zu den Spielen finden Sie auf der
Homepage von Nikola Karabatic.
Tschechien startete mit zwei Siegen in die EM-Quali.
Zunächst gelang ein 34:31 (18:18)-Auswärtssieg in Lettland, bei dem
Filip Jicha
mit 13 Toren bester Schütze war.
Auch beim 32:29 (13:11)-Heimsieg über Frankreich war unser THW-Spieler mit neun Toren bester Schütze.
Omeyer zeigte auf französischer Seite 10 Paraden,
Nikola Karabatic
traf einmal.
Ausführliche Informationen zu den Spielen finden Sie auf der
Homepage von Nikola Karabatic.
Von Dr. Oliver Schulz:
Schwedens Debütant Ekberg stahl gegen die Türkei allen die Show
Von seiner Nominierung durch das neue schwedische Trainergespann
Lindgren/Olsson erfuhr Niclas Ekberg,
als er zufällig im Internet surfte. Der 19-jährige bedankte
sich auf seine Weise. Bei seinem Debüt in Blau-Gelb,
dem 42:18-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen
die Türkei, trug der wieselflinke Rechtsaußen
gleich ein Dutzend Tore bei und war danach in aller Munde.
Der ungefährdete 42:18-Sieg gegen die Türkei bildete für
das Tre Kronor Team einen Auftakt nach Maß. Die
Grundlage dafür legte die verjüngte Mannschaft des
neuen Trainerpaares Ola Lindgren/Staffan Olsson
gegen den vermeintlich schwächsten Gegner der Qualifikationsgruppe
1 bereits in der Anfangsviertelstunde. Gegen die
sattelfeste Abwehr und den beweglichen Angriff der
Skandinavier war die türkische Auswahl chancenlos. Die Gäste
offenbarten in der Defensive ein ums andere Mal
Schwächen. Beim Halbzeitstand von 23:9 war die
einseitige Partie vor knapp 2500 Zuschauern
in der Telenor Arena in Karlskrona längst entschieden.
Ola Lindgren bezeichnete gegenüber der Tageszeitung "Expressen"
die Leistung seiner Mannschaft als über 60 Minuten sehr
gut. Man habe nach vorne gespielt, und nicht
nur die Neuen hätten gezeigt, dass sie dabei
sein wollen. Angesprochen auf das Tempo
fügte Staffan Olsson hinzu, man wollte
Druck bei Kontern und der zweiten Welle ausüben.
Dennoch sei man aber nicht einfach nur nach vorne
gerannt. Kapitän Kim Andersson
äußerte gegenüber TV4, die Mannschaft habe ihren Job gemacht,
und sprach den drei Neulingen ein Lob aus.
Youngster Ekberg von Aufsteiger IFK Ystad, vor kurzem noch
Torschütze vom Dienst in der zweiten Liga, traf
bei 13 Versuchen ganze zwölf Mal. Auch vom Punkt
bedankte er sich für das Vertrauen seiner
Trainer, indem er alle drei Strafwürfe sicher
verwandelte. Der wieselflinke Rechtsaußen
mag den ein oder anderen Zuschauer an den
jungen Johan Petersson erinnert haben,
der einst bei der WM 1995 bei seinem Debüt gegen
Brasilien ähnlich oft, nämlich elf Mal, eingenetzt
hatte. Nach seiner Berufung neulich noch geradezu
geschockt, freute sich Ekberg über die unerwartet großen Spielanteile.
Neben dem rotzfrechen Ekberg überzeugte der Hamburger
Torhüter Per Sandström, der nach 50 Minuten Debütant
Johan Sjöstrand zwischen den Pfosten Platz machte.
Auch Kreisläufer Robert Arrhenius und Regisseur
Dalibor Doder zeichneten sich auf schwedischer
Seite besonders aus. Ramazan Döne traf für die
Türkei sechs Mal. Rumänien führt nach zwei
Siegen die Qualifikationsgruppe 1 vor Schweden
und Polen an. Die Türkei belegt nach zwei
Niederlagen hinter Montenegro Rang sechs.
Die Skandinavier treffen nun am 27. November
in Lund auf Polen. Bereits drei Tage später
wartet Rumänien in Resita.
(von Dr. Oliver Schulz)
- Schweden:
-
Sandström (1.-50.),
Sjöstrand (50.-60.);
Ekberg (12/3), Arrhenius (5),
Lukas Karlsson (5), Doder (4), Källman (3),
Andersson (3),
Tobias Karlsson (2),
Johanson (2), Stenbäcken (2), Grundsten (2),
Larholm (2), Lennartsson
- Türkei:
-
Demir; Döne (6), Aslan (4), Pamuk (3), Kirdal (2), Özcan (1),
Pektas (1), Savas (1), Boyar, Hatirnaz, Eyövge, Günay, Mutlu, Yalciner
- Schiedsrichter:
-
Valdemaras Liachovicius/Gintaras Paskevicius (Litauen)
- Zeitstrafen:
-
Schweden: 2 (Lukas Karlsson (42.), Grundsten (58.));
Türkei: 4 (Yalciner (8.), Özcan (13.), 2x Pamuk (22., 26.))
- Siebenmeter:
-
Schweden: 3/3;
Türkei: 5/2
- Zuschauer:
-
2411 (Telenor Arena, Karlskrona (SWE))