Aus den Kieler Nachrichten vom 17.12.2008:
Flensburg - Die SG Flensburg-Handewitt feierte insgesamt
drei Mal Pokalsiege, die Rhein-Neckar Löwen waren
zuletzt drei Mal beim Final Four in Hamburg dabei.
Die Nordlichter mussten ihren
Traum vom "vierten Mal" begraben, da die Süddeutschen
gestern Abend überraschend das
Achtelfinale mit
27:26 (13:16) gewannen.
Es lief zunächst sehr gut für die Flensburger. Als Rechtsaußen
Lasse Svan Hansen aus dem Rückraum fulminant abzog,
bejubelten die "nur" 5000 SG-Fans in der heimischen
Campushalle das 7:3 (13.). Löwen-Coach
Wolfgang Schwenke beendete das "Experiment"
mit
Gudjon Valur Sigurdsson in der Rückraum-Mitte und setzte auf seinen
etatmäßigen Spielmacher Grzegorz Tkaczyk. Eine Änderung,
die nur von kurzer Dauer war: Der Pole traf Lasse
Boesen bei einer Abwehraktion im Gesicht und sah die
Rote Karte (23.).
Eine entscheidende Schwächung
war das allerdings nicht. Die Flensburger konnten
eine passable 15:10-Führung (28.) nicht halten. Die
Löwen gingen beim 25:24 (53.) erstmals in Front. Dann "nagelte"
der zuvor schwache Ex-Kieler im Löwen-Tor,
Henning Fritz, seinen Kasten zu und
parierte in Folge drei
Siebenmeter vom zehnfachen
Torschützen Lars Christiansen
(2) und Mogensen.
Der Jubeltanz der Süddeutschen
ging in Trauer und Frust der heimischen Fans unter.
"Das war nach den letzten schweren Wochen ein Riesenschritt
nach vorne", sagte Fritz nach dem ersten Löwen-Sieg
der Saison gegen einen
"Großen" der Liga.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 17.12.2008)