15.12.2008 | Bundesliga |
Zum letzten Mal war Ljubomir Vranjes als Spieler an alter Wirkungsstätte in Nordhorn - und entpuppte sich als großer Unglücksrabe. Sein Wurfversuch sieben Sekunden vor Schluss misslang, die 30:31 (14:16)-Niederlage der SG Flensburg-Handewitt bei der HSG Nordhorn war besiegelt. "Ich wusste nicht, wie lange zu spielen war", ärgerte sich der kleine Schwede. "Bei doppelter Überzahl wäre noch Zeit gewesen, die HSG auszuspielen." SG-Trainer Kent-Harry Andersson tröstete seinen Spielmacher: "Er war in der zweiten Hälfte so gut, dieses Ende hatte er nicht verdient."
Ob die Flensburger einen Zähler verdient gehabt hätten? Nach der Leistung im ersten Durchgang zu urteilen eher nicht. Beim 12:7 (18.) hatten sich die Hausherren eine passable Führung herausgespielt. Erst nach dem Seitenwechsel lief es besser für die Nordlichter. Eine Nordhorner 16:12-Führung (27.) verwandelte sich in ein 17:20 (41.). Dennoch knisterte es vor 4200 Zuschauern im ausverkauften Euregium weiterhin vor Spannung. Nach dem 28:30 (54.) durch Oscar Carlen stellten die Flensburger aber ihren Tordrang ein. 35 Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Peter Kukucka den "goldenen" Treffer für Nordhorn. "Die Bundesliga-Spitze ist weg", meinte ein enttäuschter Lars Christiansen. "Wir müssen jetzt den Fokus mehr auf die Champions League und den Pokal legen."
(Aus den Kieler Nachrichten vom 15.12.2008)
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