Aus den Kieler Nachrichten vom 10.03.2009:
Frankfurt/Main - Der umstrittene
Ägypter Hassan Moustafa muss sich bei seiner
angestrebten Wiederwahl zum Präsidenten der
Internationalen Handball-Federation (IHF) wohl gegen
mindestens einen Gegenkandidaten
durchsetzen. Der Luxemburger Jean Kaiser kündigte an,
beim IHF-Kongress im Juni in Kairo gegen Mustafa
anzutreten.
Kaiser fürchtet ob der Brandherde im internationalen
Handball um die Zukunft seiner Sportart und
die Verbannung aus dem olympischen Programm.
Zuletzt hatten die europäischen Topklubs harsche
Kritik an Moustafa geübt. So wird unter anderem auf
Zahlungen von mehr als 500 000 Schweizer Franken,
die Moustafa ohne Vorlage jeglicher Belege
vom Weltverband entgegengenommen
haben soll, verwiesen. Auch über den
Verbleib eines Zuschusses der IHF in Höhe von 1,6
Millionen Schweizer Franken für die Männer-WM
1999 in Ägypten soll Unklarheit herrschen. Beim
Olympia-Qualifikationsturnier in Asien war es im
vergangenen Jahr zum Skandal gekommen, als
von Moustafa eingesetzte Schiris ein Spiel nachweislich
verpfiffen.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 10.03.2009)