Aus den Kieler Nachrichten vom 08.09.2009:
Wolfgang Schwenke (41)
war fünf Mal Meister mit dem THW, 2008/09 trainierte
er die Rhein-Neckar Löwen, bevor er die
totale Wende vollzog und im Juli beim Fußballclub
Holstein ins Management einstieg.
- Kieler Nachrichten:
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Herr Schwenke, gibt es
noch Kontakte nach Mannheim, und wie stark
schätzen Sie die "neuen" Löwen ein?
- Wolfgang Schwenke:
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Ich bin gut informiert, telefoniere häufig mit
Spielern und Umfeld. Schließlich war es für
mich eine erfolgreiche Zeit, nach der ich keine
verbrannte Erde hinterlassen habe. Mit Ola
Lindgren als Trainer und Kent-Harry Andersson
als sportlichem Berater haben die Löwen
eine gute Basis für Erfolge geschaffen, hinzu
kommen viel versprechende Spieler, ganz
vorneweg Olafur Stefansson, der sowohl
menschlich wie spielerisch eine echte Bereicherung
sein dürfte. Narcisse ist
nach Kiel gegangen, den hätten die Löwen auch sehr
gerne gehabt.
- Kieler Nachrichten:
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Wer oder was könnte das Spiel entscheiden?
- Wolfgang Schwenke:
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Kiel hat souverän in Melsungen gewonnen
und trotz der bedeutenden Abgänge durch sehr
gute Zugänge ein Spielerpotenzial, das in der
Tiefe und Breite noch ausgeprägter ist. Der
tolle Rückraum wird nur schwer zu bremsen sein.
Und natürlich ist auch das Torhütergespann
mit Omeyer und
Gentzel klasse, aber das Löwen
Duo Fritz/Szmal ist
ebenfalls sehr stark.
- Kieler Nachrichten:
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Wem drücken Sie die Daumen heute?
- Wolfgang Schwenke:
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Ich war jahrelang in Kiel, habe aber in meiner
Löwen-Zeit viele Freunde in Mannheim
gewonnen. Emotional zieht es mich daher auf
keine Seite. Ich freue mich auf ein hoffentlich
tolles Handballspiel.
(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 08.09.2009)