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08.09.2009 Mannschaft

Zebra-Journal: Dieser Spirit ist beeindruckend

Begrüßung von THW-Geschäftsführer Uli Derad, THW-Geschäftsführerin Sabine Holdorf-Schust und KN-Chefredakteur Jürgen Heinemann

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.09.2009:

Sabine Holdorf-Schust und Uli Derad - Geschäftsführung THW Kiel.
Klicken Sie zum Vergrößern! Sabine Holdorf-Schust und Uli Derad - Geschäftsführung THW Kiel.

Wenn Sie diese Zeilen lesen, liegen ereignisreiche Monate hinter dem THW, die für keinen Beteiligten leicht waren. Doch können hier und heute alle, die an den notwendig gewordenen Umstrukturierungen mitgewirkt haben, sagen: Wir haben viel geschafft.
Neue Strukturen einerseits, das Bewahren der sportlichen Substanz andererseits - die Herausforderungen an Geschäftsstelle, Aufsichts- und Wirtschaftsrat sowie die sportliche Leitung waren umfassend. Mit vereinten Kräften ist es uns gelungen, das Team erstklassig aufzustellen. Und die Wochen der Vorbereitung haben gezeigt, dass zwischen dem bewährten Personal und unseren Neuverpflichtungen die Chemie nicht besser sein könnte.

Das hat Tradition beim THW, ist aber keine Selbstverständlichkeit. Darum bedanken wir uns ausdrücklich auch bei Alfred Gislason und Marcus Ahlm, die an erster Stelle für die Integration der neuen Spieler verantwortlich sind. Das Team zeichnet sich durch große Kameradschaft und absolute Erfolgsorientierung aus. Diese kollektive Einstellung hat in ihrer Ausprägung auf uns enormen Eindruck gemacht.

Das Selbstverständnis von Trainer und Team sowie des gesamten unmittelbaren Umfelds und unserer Sponsoren ist zusätzliche Motivation, sich der Sache THW mit Leib und Seele zu verschreiben. Insofern war es neben aller Beanspruchung in den letzten Wochen auch eine großartige Erfahrung für uns, diesen Spirit zu erleben, ihn zu teilen.

Mit Blick auf unseren Kader und im Vertrauen auf die typischen Stärken nehmen wir den Kampf um alle drei Titel auf, wenngleich die Konkurrenz durch die Kaufkraft in Hamburg und Mannheim noch größer geworden ist. Grund genug für Sie und uns, mit großer Vorfreude in die neuen Saison zu gehen. Wir wünschen viel Spaß dabei.

Ihr Uli Derad, Ihre Sabine Holdorf-Schust

 

Alfred Gislasons eigene Spuren

Verlassen wir uns auf Alfred Gislason. Wenn dieser Mensch, der gewiss nicht zum Überschwang oder zur Schönfärbei neigt, feststellt: "Die neue Mannschaft ist genauso stark wie die alte," darin stimmt das! Schließlich hat der THW-Trainer schon in seinem ersten Kieler Jahr bewiesen, dass er nicht in die Fußstapfen von irgendwem treten möchte. Gislason hinterlässt ganz eigene Spuren. Er übernimmt ein Weltklasseteam, die vielleicht sogar beste Mannschaft der Welt. Doch er motiviert selbst diese Super-Truppe zu noch besseren Leistungen. Indem er seinen Spielern den Spaß an der Arbeit als Teil des Erfolgskonzepts vermittelt. Indem er jedem den ihm zustehenden Respekt als Mensch und Sportler gewährt. Indem er alle Spieler als Mannschaft versteht, nicht nur die erste Sieben. So gestärkt trauen sich heute auch die wieder etwas, die vor noch nicht allzu langer Zeit nach einem Fehlwurf ängstlich zur Bank geschielt haben, sich im Leistungstief ohne Hilfestellung abstrampelten. Gislason fordert Leistung, ist im Training "harter Hund", am Spielfeldrand konsequenter Lenker. Dass im Moment des Erfolgs die THW-Fans keinen Spieler feierten, sondern "Alfred, Alfred" skandierten, war Ausdruck des Respekts und der Anerkennung, aber auch Zeichen der Zuneigung.

Der THW kann sich auf Gislason verlassen. Als Nikola Karabatic und Vid Kavticnik gingen, als Stefan Lövgren in der ihm eigenen Konsequenz seine Karriere beendete, als das Ende einer Ära für den THW erreicht schien, da baute Gislason sein neues Team maßgerecht zusammen: Momir Ilic, Aron Palmarsson, Christian Sprenger, Peter Gentzel, Tobias Reichmann und als Krönung und Schlusspunkt Daniel Narcisse. So kannten die Kieler ihn noch nicht.

Gislason wird sich auf die THW-Fans verlassen können. Ohne Zweifel!

Ihr Jürgen Heinemann

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.09.2009)


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