Aus den Kieler Nachrichten vom 05.11.2009:
Wessen Herz für den THW Kiel und den
Handball schlägt, der kam
vorgestern beim Spiel in Magdeburg voll auf
seine Kosten. Die "Zebras" siegten, das Spiel
war dramatisch, live und gebührenfrei. Alles
bestens? Keineswegs.
Was Co-Kommentator Stefan Kretzschmar absonderte,
passte erneut nur in die unterste
Schublade. Auf die Frage von DSF-Kommentator
Markus Götz, wie Kiel denn zu schlagen
sei, antwortete er - Achtung, nicht für Kinderohren
- wie folgt: "Sie müssen bereit sein, den
Kielern aufs Maul zu hauen." Solche Sprüche
passen allenfalls in die Hektik einer Halbzeitansprache,
im Mannschaftskreis, ohne Öffentlichkeit.
Ähnliches galt auch für weitere
peinliche Deftigkeiten aus dem Mund des vom
DSF als "größten Experten" Gefeierten, die ungefiltert in den
Wohnzimmern landeten. Sie schaden dem
Sport, dem Sender und auch uns. Denn wer
wurde heute nicht gefragt: "Papa, warum darf der das sagen und
ich nicht"?
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 05.11.2009)