03.02.2010 | Mannschaft |
Das Allerwichtigste sei, dass alle Kieler EM-Fahrer gesund geblieben seien, betonte Gislason. Schon am Sonntag (16.10 Uhr, DSF) lassen die "Zebras" den Ball in Köln beim Pokalspiel gegen den VfL Gummersbach wieder fliegen. Der Terminstress, dem die Handballer durch die jährlichen Großturniere ausgesetzt sind, ist auch dem isländischen Erfolgscoach ein Dorn im Auge. Auf sein völliges Unverständnis trifft daher das während der EM-Tage für den 17. Juli vereinbarte Länderspiel zwischen Deutschland und Polen in Chicago. "Das machen wir nicht mit", erklärte Gislason unmissverständlich. Er könne seinen eingeladenen Nationalspielern zwar nicht verbieten, in die USA zu fliegen, "aber wenn sie zurückkommen, werden sie bei mir nicht mehr spielen." Kiels Trainer begründet seine ablehnende Haltung damit, dass das Länderspiel in den Beginn der Vorbereitung auf die Saison 2010/2011 fallen werde. "Das ist die wichtigste Trainingszeit im Jahr."
Vereinbart wurde das Länderspiel zwischen dem Fredenbecker Kaufmann Ralf Uhding, der gleichzeitig im Aufsichtsrat des amerikanischen Handballverbandes USATH und der deutschen Handball-Bundesliga (HBL) sitzt. Uhding koordiniert die neu entstandenen deutschamerikanischen Handballbeziehungen. Beteiligt ist auch der Hamburger Sportrechtevermarkter Sportfive, der die TV- und Vermarktungsrechte für den DHB bis zum Jahr 2015 hält und aktuell in den amerikanischen Markt eingestiegen ist.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 03.02.2010)
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