17.04.2010 |
Der Bring Cup findet vom 15. bis 17. April in Norwegen statt. |
Nachdem die Deutschen am Donnerstag beim 28:27 gegen die Gastgeber laut Brand die beste Leistung seit dem Sommer 2009 gezeigt hatten, kamen sie gegen die Schweden vor allem in der Offensive nur schwer in Schwung. Der im Auftaktspiel bärenstarke Ersatz-Kapitän Pascal Hens wurde durch eine Sonderbewachung von Beginn an aus dem Spiel genommen und konnte keine Akzente setzen. Die Skandinavier erwischten mit dem 3:1 (6. Minute) den besseren Start. Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) schluderte mit ihren Chancen und kam selbst in Überzahl nicht zum Erfolg. Hinzu kam, dass mit Andreas Palicka ein sehr starker Torhüter zwischen den Pfosten der Nordmänner stand. Der Schlussmann vom THW Kiel glänzte in Situationen eins gegen eins und zog am Ende auch Haaß und Gensheimer bei Siebenmetern den Zahn.
Brand wechselte schon der ersten Halbzeit munter durch. Und es war deutlich zu sehen, dass sein Team in den verschiedenen Konstellationen bisher selten oder noch nie zusammengespielt hat. Weil aber auch die Schweden die ganz große Durchschlagskraft vermissen ließen und die deutsche Abwehr mit Keeper Nikolas Katsigiannis im Rücken solide arbeitete, markierte der Hamburger Matthias Floh mit dem 10:9 (26.) die erste Führung.
Doch der Halbzeit-Vorsprung war schnell aufgebraucht, denn im zweiten Spielabschnitt verloren die Deutschen völlig den Faden. Erst nach sieben Minuten beendete der Lemgoer Sebastian Preiß die Torflaute. Ein Spielkonzept war nicht zu erkennen, magere neun Tore standen nach den zweiten 30 Minuten zu Buche. In seiner Auszeit in der 46. Minute fand Brand deutliche Worte. "So Leute, ihr könnt euch jetzt mal entscheiden, ob ihr gewinnen wollt oder nicht. Los jetzt", forderte der Bundestrainer, der anschließend zwar den Ausgleich zum 19:19 (48.) sah. Doch danach ging so gut wie nichts mehr, und Schweden zog auf 24:20 (27.) davon.
Tore für Deutschland: Flohr (5)
Haaß (3/1), Gensheimer (3), Preiß
(3), Hens (2), Glandorf (2), Kneer (1)
Groetzki (1), Strobel (1), Schöne (1)
Zuschauer: 673.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 17.04.2010)
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