23.04.2010 | Bundesliga / Mannschaft |
THW-Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker erwartet einen zügigen Heilungsprozess. Zwar müsse das Ergebnis der Operation abgewartet werden, sagt Brandecker, "aber bei optimalem Heilungsverlauf könnte Kim in dreieinhalb bis vier Monaten wieder gesund sein." Eine Fehlbelastung habe in der letzten Zeit zu einem extremen Abbau der Oberschenkelmuskulatur geführt. "Deshalb", so der THW-Arzt, "haben wir uns für eine sofortige Operation entschieden. Das hat den Vorteil, dass schon ab der neuen Saison wieder mit Kim geplant werden kann."
Verständlich, dass Alfred Gislason den Verlust seines Leistungsträgers in dieser wichtigen Saisonphase als schweren Rückschlag empfindet. "Das ist ausgesprochen schade für ihn und für die Mannschaft", sagt der THW-Coach. Es bedeute eine große Schwächung, "aber ich in zuversichtlich, dass die Mannschaft in dieser wichtigen Saisonphase noch enger zusammen rücken und noch mehr Prozente aus sich herauskitzeln wird." Gislason setzt vor allem auf Christian Zeitz, "der in den zurückliegenden Spielen ohne Andersson bereits gezeigt hat, dass er sehr diszipliniert spielen kann. Außerdem werden unsere Rechtshänder in die Bresche springen."
Kim Andersson, der in der laufenden Saison 153 Mal für den THW getroffen hat, setzt selbst ein hohes Vertrauen in seine Teamkollegen. "Die sind so stark, ich mache mir keine Sorgen."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 23.04.2010)
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