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23./24.04.2010 - Letzte Aktualisierung: 24.04.2010 Bundesliga

CL-Viertelfinale, Teil 1: Die Löwen empfangen am Sonntag die Zebras

Eurosport überträgt deutsches Duell

Update #1 KN-Vorberichte ergänzt...

Das Team der Rhein-Neckar Löwen.
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Sonntag geht es beinahe schon um alles: Im Viertelfinale der Champions League empfangen die Rhein-Neckar Löwen den THW Kiel zum Hinspiel. In der höchstwahrscheinlich ausverkauften SAP-Arena wollen die Zebras trotz aller Personalsorgen auf Sieg spielen - schließlich gilt es, für das Rückspiel eine Woche später in der Sparkassen-Arena (Anpfiff: 17.15 Uhr) vorzulegen. Eurosport überträgt die Partie in Mannheim ab 19 Uhr live, für alle THW-Fans, die nicht mit nach Baden fahren können, bietet der Fanclub "Schwarz-Weiss" ein Public Viewing im Vereinsheim der FT Vorwärts an der Moorteichwiese (siehe Extra-Bericht) an.
Die Partie am Sonntag ist die dritte Begegnung beider Mannschaften in dieser Saison - allerdings eines unter den weitaus dramatischeren Vorzeichen einer KO-Runde. In der TOYOTA Handball-Bundesliga siegten die "Zebras" im September souverän mit 36:29, im Rückspiel in der SAP-Arena ging es deutlich knapper zu. Aber auch hier behielt der THW im Februar mit 23:22 die Oberhand. Jetzt allerdings wittern die Löwen, die sich in der Gruppenphase hinter dem ungarischen Meister Veszprem einreihten und im Achtelfinale die Spanier von BM Valladolid (30:29 (A), 37:33 (H)) ausschalteten, Morgenluft. In der Liga haben sie nach zuletzt sieben Siegen in Folge Kurs auf die direkte Qualifikation für die Königsklasse genommen und liegen nur noch einen Punkt hinter der SG Flensburg-Handewitt auf dem vierten Platz in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Und im Finale des DHB-Pokals zeigten die Badener beim Final Four in Hamburg, dass in entscheidenden Spielen wieder mit ihnen zu rechnen ist: In der damaligen Colorline-Arena unterlag die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren dem HSV Hamburg erst nach Verlängerung knapp mit 33:34 und verpassten damit ihren ersten Titelgewinn nur knapp. "Die Niederlage gegen den HSV Hamburg war eine brutale", kommentierte Lindgren das Spiel. Gleichzeitig war er aber auch zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft. "Stolz kann ich jedoch nicht sein, denn es ging um einen Titel - und es ist uns nicht gelungen, diesen zu holen. Ich bin überzeugt, dass dieses Finale trotzdem die Motivation gegeben hat, weiter hart an uns zu arbeiten."

Ein Weltstar bei den "Löwen":Olafur Stefansson.
Ein Weltstar bei den "Löwen":Olafur Stefansson.
Für die kommenden zwei Spiele sieht Lindgren den THW Kiel in der Favoritenrolle. "Die Qualifikation für das FINAL4 ist machbar", ist er dennoch optimistisch, "Die Leistungen der vergangenen Wochen haben uns viel Mut und Selbstvertrauen gegeben. Wir haben uns entwickelt und ein hohes Niveau erreicht, auf dem wir jeden schlagen können", lautete die Kampfansage des Löwen-Coaches vor der Partie. "Ich erwarte zwei enge Spiele, die sehr intensiv und spannend sein werden", sagt Ola Lindgren. "Wir können auch in Kiel gewinnen", kündigte der Coach an, der aus seinem eh mit vielen Weltklasse-Akteuren wie Olafur Stefansson besetzten Kader, den wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Bundesliga-Hinrundenspiel ausführlich vorstellten, gegen den THW nahezu aus den Vollen schöpfen kann: Seine Akteure überstanden die Pflichtaufgabe am Mittwoch gegen Minden mit einem 37:32-Erfolg souverän und vor allem ohne Blessuren. Mit dabei ist auf jeden Fall Neu-Nationalspieler Uwe Gensheimer, der mit 64 Treffern die interne Torschützenliste der Löwen in der Königsklasse anführt. Lediglich auf den Langzeitverletzten Gudjon Valur Sigurdsson wird Lindgren am Sonntag verzichten müssen. "Wir haben glücklicherweise einen großen Kader, so dass wir Ausfälle sehr gut kompensieren können", so Lindgren.

Führt die interne CL-Torschützenliste an: Uwe Gensheimer.
Führt die interne CL-Torschützenliste an: Uwe Gensheimer.
Ganz anders sein Kieler Pendant Alfred Gislason: Der 35:26-Erfolg gegen Berlin war ein teuer erkaufter. Auch, weil die ruppige Gangart der Füchse den Zebras körperlich viel abverlangte, die ausgerechnet vor den beiden wichtigen Partien gegen die Löwen ein wenig am Stock zu gehen scheinen. Neben Kim Andersson, für den die Saison wegen Knie-Operation beendet ist, bangen die Zebras auch um den Einsatz von Aron Palmarsson. "Er ist unser größtes Sorgenkind, seine Oberschenkelverletzung macht einen Einsatz mehr als fraglich", sagte Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker. Angeschlagen in die Partie werden Top-Torschütze Filip Jicha (Brustwirbel-Blockade) und Rechtsaußen Christian Sprenger (Hüft-Prellung) gehen. "Das Ziel heißt Köln", gibt Alfred Gislason die Marschroute für die Partie am Sonntag aus. "Wir wollen und werden uns nicht auf das Rückspiel vor unserem fantastischen Publikum verlassen, wir geben am Sonntag Vollgas", kündigte der Kieler Trainer allen Personalsorgen zum Trotz an. "Wir haben schon zweimal in dieser Saison gegen die Löwen gewonnen. Das wollen wir so beibehalten", sagte THW-Geschäftsführer Uli Derad.

Entscheidend werden am Sonntag auch wieder die Faktoren Leidenschaft und Kampf sein. Wie man die Löwen auch als Zebra mit diesen Eigenschaften niederringen kann, bewiesen die Kieler in der vergangenen Saison: Wie entfesselt aufspielende Zebras gewannen das Halbfinal-Heimspiel mit 37:23 und ließen vier Tage später in Mannheim beim 30:31 (siehe auch Gegnerdaten Rhein-Neckar Löwen) nichts mehr anbrennen - und niemand hätte in Kiel wohl etwas gegen einen ähnlichen Verlauf der Viertelfinal-Spiele in diesem Jahr einzuwenden.

Die Schiedsrichter der Partie sind Zigmars Stolarovs und Renars Licis aus Lettland. Als EHF-Beobachter sind der Tscheche Jiri Konecny und der Österreicher Helmut Wille in der SAP-Arena.

(Christian Robohm)

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert... Lesen Sie bitte auch

 

Die anderen deutschen Europapokal-Teilnehmer

Der HSV Hamburg bekommt es am Sonntag im Viertelfinale der Champions League mit dem Titelverteidiger Ciudad Real aus Spanien zu tun, auf den man bereits in der Vorrunde getroffen war. Ab 17.15 Uhr wollen die Hamburger in der heimischen Arena für das Rückspiel vorlegen, das am 2. Mai um 19 Uhr in der Quichote-Arena in Ciudad Real angepfiffen wird. Eurosport überträgt beide Partien live..

Zu einem deutschsprachigen Duell kommt es am Sonnabend in der Flensburger Campushalle: Die SG Flensburg-Handewitt will im Hinspiel des EHF-Pokal-Halbfinales um 20 Uhr gegen die Kadetten Schaffhausen aus der Schweiz vorlegen. Sport 1 überträgt dieses Spiel live. Das Rückspiel findet am 1. Mai um 17.30 Uhr in Schaffhausen statt. Im zweiten Halbfinale muss der TBV Lemgo zunächst bei Naturhouse La Rioja (ESP) ran. Das Hinspiel wird am Sonntag um 18 Uhr angepfiffen, das Rückspiel in der Lipperlandhalle steigt am 2. Mai um 17 Uhr.

Im Pokal der Pokalsieger kommt es im Halbfinale zum vorgezogenen Endspiel: Der VfL Gummersbach muss am Sonntag zunächst zu Hause gegen die Spanier von Reyno de Navarra San Antonio vorlegen. Anpfiff in der Eugen-Haas-Halle ist um 15. Das Rückspiel in Spanien findet am 1. Mai um 18.30 Uhr statt.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 23.04.2010:

Ahlm feiert Comeback gegen Löwen

Aber: Fragezeichen hinter Palmarsson
Kiel. Zwei Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League bei den Rhein-Neckar Löwen (Sonntag, 19 Uhr, Eurosport) in der Mannheimer SAP-Arena plagen Handballmeister THW Kiel erhebliche Personalprobleme.

Wie berichtet, fällt Kim Andersson für den Rest der Saison ganz aus. Nach dem kuriosen Bundesligaspiel am Mittwoch gegen die Füchse Berlin (35:26) humpelten weitere THW-Akteure angeschlagen in die Kabinengänge. Gestern hätte Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker eine Sondersprechstunde für insgesamt fünf "Zebras" einrichten können; so stellt der Arzt am Sonntag die Mannschaft für das extrem wichtige erste Champions-League-Viertelfinale mit auf. Ein dickes Fragezeichen steht indes nur hinter dem Einsatz von Youngster Aron Palmarsson. Der 19-jährige Isländer erlitt eine Adduktorenzerrung im linken Oberschenkel. Hinzu komme ein grippaler Infekt, sagt Brandecker. "Die Zerrung ist nicht hart, aber das Zeitfenster bis zum Spiel sehr klein. Eine Entscheidung fällt erst vor der Partie."

Christian Sprenger landete nach einer gegnerischen Attacke eines Berliners spektakulär und hart auf der rechten Hüfte, blieb lange liegen. "Die Sache ist aber unkompliziert", so Brandecker. Grünes Licht also für den THW-Rechtsaußen, der genau wie Daniel Narcisse von Beginn an dabei sein wird. Der Franzose war mit einer Knieverletzung zur Nationalmannschaft gefahren, arbeitete dort hart für seinen Muskelaufbau und ist "wieder voll belastbar."

Filip Jicha "verletzte" sich in jenem Leihwagen, den der Tscheche an seinem 28. Geburtstag wegen des Flugverbotes am 19. April von Tschechien zurück nach Kiel steuerte. Nach der langen Autoreise stellte sich eine hartnäckige hartnäckige Muskelverspannung der Brustwirbelsäule ein. Gegen die Füchse wurde Jicha mit einer Spritze spielfähig gemacht. Weitere physiotherapeutische Maßnahmen seien nötig, um den "wertvollsten EM-Spieler 2010" auch für Mannheim topfit zu machen. "Filip wird das schaffen", sagt Brandecker.

Marcus Ahlm schließlich, der seit drei Wochen Wadenprobleme hat, steht seinem Team am Sonntag wieder voll zur Verfügung. "Er hätte schon gegen Berlin spielen können, aber wir haben ihn noch geschont", erklärt Trainer Alfred Gislason. 60 Minuten seien vielleicht noch zu viel, "aber Marcus wird unserem Spiel noch mehr Stabilität verleihen."

Christian Zeitz hat nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Berlin keine Folgen zu fürchten - und das Urteil des Trainers auf seiner Seite. Tobias Reichmann habe den Gegenspieler auf Zeitz geschoben, sagt Gislason, "Rot war eine Fehlentscheidung." Feuer in die bis dahin friedfertige Partie habe ohnehin erst das grobe Foul von Nincevic gegen Sprenger gebracht. "Das hat Zeitzi wütend gemacht."

Berlin ist abgehakt, der THW-Fokus ab sofort auf die Löwen gerichtet. 50:50 stünden die Chancen auf den Einzug ins Final Four am 29./30. Mai in Köln, orakelt Gislason. "Wir sind nicht in der Favoritenrolle."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 23.04.2010)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2010:

Die Löwen gehen auf "Zebra"-Jagd

Erster Akt im CL-Viertelfinale - THW wieder mit Ahlm
Kiel. Neues Gewand für die Königsklasse des Handballs. Die Entscheidung in der Champions League fällt erstmals im Rahmen eines Final Four, das am Wochenende des 29./30. Mai in Köln stattfindet. Auf dem Weg dorthin trifft der THW im Viertelfinale auf die Rhein-Neckar Löwen. Das Hinspiel steigt morgen (19 Uhr, Eurosport) in der SAP-Arena in Mannheim, die Revanche eine Woche später um 17.15 Uhr in Kiel.

Der dritte deutsche Vertreter, HSV Hamburg, trifft morgen (17.15 Uhr, Eurosport) auf den spanischen Meister und CL-Pokalverteidiger BM Ciudad Real. Damit gibt es die exakte Wiederholung der Halbfinalpaarungen vom vergangenen Jahr. Die Kieler denken gerne dran zurück, damals fegten sie den Bundesliga-Konkurrenten mit 37:23 aus der Arena, degradierten die Löwen zu Schmusekätzchen. Das Rückspiel war eine bessere Trainingseinheit, das 30:31 taugte nur für die Statistik.

Das aber ist Vergangenheit, die auch für Alfred Gislason nicht mehr zählt. "Mannheim ist stärker geworden, mannschaftlich geschlossener, ich erwarte zwei ganz enge Spiele", sagt der THW-Trainer. Akteure wie Kreisläufer Myrhol hätten sich in den Vordergrund gespielt. Zudem habe er Respekt vor dem starken Rückraum. "Erwischt Bielecki einen guten Tag, trifft er aus zehn, elf Metern. Olafur Stefansson ist mit seiner Routine ebenfalls ein schwer zu packender Gegenspieler. Außerdem ist der Gegner abwehrstark und hat mit Fritz und Szmal ein großartiges Tourhütergespann."

Die "Zebras" fliegen heute ab Hamburg in den süddeutschen Frühling, der bereits gestern mit Temperaturen um die 20 Grad lockte. Nicht an Bord ist Kim Andersson, der schwedische Linkshänder wurde gestern am Knie operiert und fällt für den Rest der Saison aus. Das Bett hütet auch Aron Palmarsson. Der 19-jährige Isländer nahm aus dem Punktspiel gegen Berlin eine Adduktoren-Zerrung mit, leidet aber noch stärker unter einer Grippe. "Die beiden werden uns fehlen", hadert Gislason, der trotzdem auf Sieg setzt. "Über eine mögliche Niederlage und Höhe der Tordifferenz denken wir gar nicht nach. Wir gehen dorthin, um zu gewinnen." Mit dabei ist nach dreiwöchiger Verletzungspause Kapitän Marcus Ahlm. Kiels Weltklasse-Kreisläufer wurde gegen Berlin noch geschont, "der Härtetest im Training hat aber gezeigt, dass es wieder geht", erklärt der 31-Jährige. Ahlm spricht ebenfalls mit Respekt über den Gegner, "aber wir wollen nicht auf die Löwen schauen. Was zählt, ist allein unsere Leistung. Und wir wissen, was wir können."

Löwen-Trainer Ola Lindgren kann bis auf Sigurdsson (Knie) Bestbesetzung aufbieten. Außerdem sammelte sein Team trotz der hauchdünnen Pokal-Finalniederlage (33:34 n.V) Selbstvertrauen. Hamburg habe seine Mannschaft zu einer anderen gemacht, "wir haben gesehen, dass wir an der Spitze dran sind", erklärte der Schwede. Für Spannung ist gesorgt.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2010)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2010:

"Brauche Gegenpol, an dem ich mich reibe"

Löwen-Manager Storm setzt auf Außenseiterstatus
Kiel. Thorsten Storm (45) war bis 2002 an der Seite von Manager Uwe Schwenker Marketingleiter beim THW, wechselte dann als Manager zur SG Flensburg-Handewitt und ist seit 2007 Geschäftsführer bei den Rhein-Neckar Löwen. Vor dem CL-Viertelfinale sprach Storm mit unserer Zeitung.

Kieler Nachrichten:
Herr Storm, was empfinden Sie, wenn es gegen Ihren ehemaligen Verein THW Kiel in ein wichtiges Duell geht?
Thorsten Storm:
Wir spielen gegen den deutschen Meister, Kiel ist ein Phänomen im Handball, eine Stadt, die den Handball lebt. Außerdem habe ich zehn, elf Jahre dort gearbeitet. Mehr Emotionen gibt es aber nicht. Bemerkenswert ist natürlich, dass Kiel in meiner damaligen Vergangenheit zur zweiten Heimat geworden ist, ich habe einige wirkliche Freunde zurückgelassen. Zum Club besteht heute ein ordentliches und neutrales Verhältnis.
Kieler Nachrichten:
Die Schiedsrichter-Affäre hat Uwe Schwenker aus dem Amt gespült. Fehlt er dem deutschen Handball und vermissen Sie ihn persönlich?
Thorsten Storm:
Vorweg: Uwe, Noka (Trainer, d. Red.) und ich haben damals sehr gut zusammengearbeitet. Es hat einfach gepasst. In diese Zeit fällt wohl auch die große Wachstumsphase des Clubs. Ich habe damals viel gelernt. Auch als ich in Flensburg war, gab es trotz der Konkurrenzsituation ein kollegiales Verhältnis. Was danach passiert ist, kann ich nicht nachvollziehen und möchte ich auch nicht beurteilen.
Kieler Nachrichten:
Noch einmal gefragt: Vermissen Sie Schwenker?
Thorsten Storm:
Für die Liga mag ich nicht sprechen, ich persönlich stelle fest, dass es ohne Uwe sehr ruhig in unserem Geschäft geworden ist. Ich brauche immer einen Gegenpol, an dem ich mich reiben kann. Diesbezüglich vermisse ich Uwe natürlich.
Kieler Nachrichten:
Im Champions-League-Halbfinale 2009 sind die Löwen klar an Kiel gescheitert, in der Bundesliga gab es zwei Niederlagen. Wie beurteilen Sie Ihre Chancen auf den Einzug ins Halbfinale?
Thorsten Storm:
Im vergangenen Jahr hatten wir eine sehr angespannte Personalsituation, außerdem war die allgemeine Situation wegen der Manipulationsaffäre sehr aggressiv. So hatten wir im Hinspiel keine Chance. Mittlerweile haben wir uns gesteigert, arbeiten mit dem neuen Personal und Trainer Ola Lindgren sehr konzentriert. Gegen Kiel steht man immer in dem Vorteil, ein Außenseiter zu sein. Der THW hat das Final Four in seinem Terminkalender doch schon fest eingetragen.
Kieler Nachrichten:
Wie wichtig ist ein Titelgewinn für Ihren Club und für Sie persönlich?
Thorsten Storm:
Während in Kiel seit der Wislander-Ära vieles von selbst läuft, nichts neu erfunden werden muss, haben wir die Löwen inklusive neuenm Vereinsnamen in den letzten beiden Jahren von links nach rechts gedreht. So stehen wir nicht unter ganz großem Druck, sind mit unserem Schwerpunkt, auf eine neue Gesellschafterstruktur und neue Sponsoren zu setzen, aber auf einem guten Weg und haben zu den großen Klubs aufgeschlossen.
Kieler Nachrichten:
Wie weit sind die Planungen für 2011?
Thorsten Storm:
Mit Andy Schmid, Gunnarsson, Cupic und Lund sind diese abgeschlossen. Sollten wir noch einen guten Torwart verpflichten können, darf Szmal auf eigenen Wunsch vorzeitig in seine polnische Heimat nach Kielce wechseln.
Kieler Nachrichten:
2011 läuft der Vertrag von Christian Zeitz in Kiel aus. Haben Sie Interesse, den Linkshänder in seine Heimat zurückzuholen?
Thorsten Storm:
Es gab bisher keine Gespräche.
Kieler Nachrichten:
Aber besteht ein Interesse?
Thorsten Storm:
An guten Spielern, die zu uns wollen, haben wir natürlich immer ein Interesse.
Kieler Nachrichten:
Warum ziehen aus Ihrer Sicht die Löwen ins Final Four ein und nicht der THW?
Thorsten Storm:
Weil wir dieses Mal ganz viel Glück haben.
(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2010)

 


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