03.05.2010 | Champions League |
Nach 40 Minuten hatte der Bundesligist beim 18:13 bereits wie der sichere Sieger ausgesehen. Torwart Dan Beutler hielt wesentlich besser als vor Wochenfrist, seine Vorderleute schienen in den ersten Minuten nach dem Wiederbeginn einen Lauf erwischt zu haben. Unter den 1500 Zuschauern in der ausverkauften Schweizersbildhalle dominierten längst die SG-Schlachtenbummler. Doch was dann kam, wird die Flensburger Gemüter wohl noch Monate beschäftigen. "Urplötzlich haben wir aufgehört, unser Können abzurufen", rätselte Alexander Petersson, mit fünf Treffern bester Torschütze. Magere drei Tore in 20 Minuten - so drückte sich der kollektive Blackout in Zahlen aus. "Wir haben nichts mehr zu Stande gebracht", raufte sich SG-Trainer Per Carlén die Haare. "Dagegen haben die Kadetten in den letzten Minuten sensationell gespielt." Beim 19:19 (52.) glich Schaffhausen aus und hatte ab dem 22:21 (55.) die Nase vorn. "Ich kann kaum beschreiben was es für ein Gefühl ist, gegen die SG zu gewinnen", suchte Kadetten-Trainer Petr Hrachovec im großen Jubel nach Worten. Dagegen müssen die Flensburger diesen Einbruch schnell verdauen. Bereits morgen in Melsungen und vor allem am Sonntag gegen die Rhein-Neckar Löwen stehen wichtige Bundesliga-Partien auf dem Programm. Es geht um den dritten Platz und die Qualifikation für die Champions League.
(aus den Kieler Nachrichten vom 03.05.2010)
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