27.08.2010 | Bundesliga |
THW-Trainer Alfred Gislason, der am Sonntag gegen Friesenheim auf Rechtsaußen Christian Sprenger (Zerrung) verzichten muss, sieht Kiel und Hamburg auf Augenhöhe. Zwei Tage nach der Supercup-Niederlage gegen den Vizemeister (26:27) hatte er dem "Dämpfer" bereits eine positive Seite abgewonnen. "Ich habe mich sogar ein bisschen gefreut, schließlich war die Stimmung in Kiel schon gefährlich geworden." Nach den hohen Siegen in der Vorbereitung hätte jeder gefragt, wer denn überhaupt noch in der Lage sei, den THW zu schlagen.
Die Meisterschaft werden Kleinigkeiten entscheiden, so der Isländer, der hofft, dass nicht Verletzungen das Zünglein an der Waage spielen. "Wir starten mit einem Risiko", sagt der 50-Jährige. "Wir haben gerade im Rückraum nicht die Breite wie der HSV oder die Löwen." Gislason glaubt, dass der Titel nicht erneut im Duell entschieden wird. "Es wird ein Vierkampf."
Dass Flensburg und besonders die Löwen eine wichtige Rolle spielen werden, glaubt auch Schwalb. "Die Spieler mussten schon so viel Kritik einstecken, die haben ordentlich Wut im Bauch." Mehr Teamgeist, mehr Aggressivität, mehr Willen - Schwalb glaubt das alles bei den Mannheimern schon in der Vorbereitung gespürt zu haben, als sie bei einem Turnier in Sindelfingen im Finale seinem HSV nur knapp 31:32 unterlagen.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2010)
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