THW-Logo
20./21.12.2010 - Letzte Aktualisierung: 21.12.2010 Mannschaft

Mittelhandbruch: Christian Zeitz fällt bis Ende des Jahres aus

Update #1 KN-Bericht ergänzt...

Christian Zeitz.
Klicken Sie für weitere Infos! Christian Zeitz.
Der THW Kiel muss für die letzten drei Bundesligaspiele vor der WM-Pause auf Linkshänder Christian Zeitz verzichten. Der 30 Jahre alte Rückraumspieler hat sich, neben seiner Fußverletzung, nun den Mittelhandknochen der rechten Hand gebrochen.
Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker stellte die Diagnose am Montag nach einer Röntgenuntersuchung. "Christian hat sich in den letzten Wochen schon mit einer schmerzvollen Fußverletzung gequält und voll in den Dienst der Mannschaft gestellt. Dafür können wir uns nur bedanken und ihm wünschen, schnell schmerzfrei und fit zu werden", so THW-Geschäftsführer Uli Derad.

"Es ist unfassbar, was die Mannschaft in den letzten Monaten an Verletzungen von Spielern hinzunehmen hatte. Daniel Narcisse, Marcus Ahlm und Christian Zeitz fallen komplett aus. Christian Sprenger leidet noch unter seiner Verletzung am Sprunggelenk, und ist - ebenso wie Kim Andersson, der gerade wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen ist - nur bedingt einsatzfähig. Das ist nicht einfach wegzustecken, und es müssen und werden jetzt alle noch dichter zusammenrücken, um die letzten drei Spiele zu gewinnen", so Derad weiter.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 21.12.2010:

Linkshänder bricht sich die rechte Hand

Christian Zeitz beim 26:26 gegen Gummersbach erneut ein Pechvogel - Pokalauslosung heute live bei Sport1
Kiel. Die schlechten Nachrichten im Lager des Handballmeisters THW Kiel reißen nicht ab. Gestern stellte sich heraus, dass sich Christian Zeitz beim 26:26 (12:13) gegen den VfL Gummersbach die Mittelhand gebrochen hat.

Damit wird der 30-Jährige für die drei bis zum Jahresende anstehenden Bundesligaspiele beim TuS N-Lübbecke (22.12.), der TSG Friesenheim (26.12.) und zu Hause gegen den DHC Rheinland (29.12.) ausfallen. Angesichts der Personalnot hatte sich Zeitz vier Wochen nach seinem Bänderriss, den er sich Anfang November in Großwallstadt zugezogen hatte, wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt, obwohl ihm dies nur unter starken Schmerzen möglich war.

"Ich kann nur den Hut vor ihm ziehen", sagte Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker, der aus nächster Nähe erlebte, wie der 166-fache Nationalspieler immer wieder auf die Zähne biss. "Medizinisch waren seine Einsätze zwar immer vertretbar, aber seine Verletzungen waren eben noch nicht ganz ausgeheilt." So hatte er sich vor drei Wochen bei der Champions-League-Niederlage in Barcelona die rechte Hand geprellt, am Sonntag bekam der mittlere der fünf Knochen einen weiteren Schlag ab und brach. Laut Brandecker handelt es sich um einen einfachen Bruch, eine Operation sei nicht nötig: "Aber seine Hand braucht absolute Ruhe."

Auch der linke Knöchel verweigerte Zeitz gegen Gummersbach den Dienst. Nach einem Zusammenprall mit Drago Vukovic knickte er bereits in der zweiten Minute um und zog sich, wie im vergangenen Heimspiel gegen Hannover, eine Bänderdehnung zu. Trotzdem ließ er sich nach 20 Minuten erneut einwechseln, weil offensichtlich war, dass dieses Spiel ohne Linkshänder im Rückraum kein leichtes werden würde.

Schwere Zeiten für die Kieler, die als Trostpflaster nun auf ein Heimspiel im Pokal-Viertelfinale hoffen. Es wäre das erste seit 15 Monaten. Gelost wird heute Abend im Rahmen der Bundesligapartie zwischen Berlin und Magdeburg ab 20.30 Uhr (live bei Sport1). Im Topf sind die Erstligisten SG Flensburg-Handewitt, Rhein-Neckar Löwen, MT Melsungen, FA Göppingen, SC Magdeburg, Füchse Berlin und der Zweitligist VfL Bad Schwartau. Das Viertelfinale, das am 2. März 2011 ausgetragen wird, ist die letzte Hürde vor der Endrunde, dem Final Four, das am 7./8. Mai 2011 in Hamburg stattfindet.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 21.12.2010)


(20./21.12.2010) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite