02.05.2011 | Champions League |
SG-Coach Ljubomir Vranjes wechselte in der Quijote Arena munter durch, um in seinem von Verletzungen geplagten Team Kräfte für die verbleibenden Aufgaben in der Bundesliga zu schonen. Mit nur elf Akteuren war die SG nach Spanien gereist. Torhüter Dan Beutler blieb aus privaten Gründen in Flensburg, Rechtsaußen Lasse Svan Hansen musste mit Leistenbeschwerden zuschauen.
"Vielleicht haben wir uns nach dem Hinspiel ein wenig zu sicher gefühlt", gab HSV-Trainer Martin Schwalb nach der Partie zu. "In der ersten Hälfte haben wir es jedenfalls nicht wirklich gut gemacht", ergänzte er selbstkritisch. Sieben der 14 Tore Rückstand hatten die Russen bis zur 22. Minute aufgeholt. Erst dann besann sich der designierte deutsche Meister auf die eigenen Stärken.
Der frühere Welthandballer Nikola Karabatic sah beim Sieg der Rhein-Neckar Löwen seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Bereits nach dem Sieg seines Teams aus Montpellier hatte der ehemalige Kieler vor den Löwen gewarnt. Zwar führte sein Team zur Halbzeit noch, doch im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt. Löwen-Torhüter Slawomir Szmal lief zu einer Weltklasseform auf und ließ im Verbund mit der Abwehr kaum noch etwas anbrennen.
"Das war die beste Abwehrleistung in meiner Amtszeit", lobte Trainer Gudmundur Gudmundsson. Nationalspieler Uwe Gensheimer ergänzte: "Wir haben uns nicht verrückt machen lassen und unsere Chancen eiskalt genutzt. Damit haben wir Montpellier den Zahn gezogen."
(aus den Kieler Nachrichten vom 02.05.2011)
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