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19./20.09.2011 - Letzte Aktualisierung: 20.09.2011 DHB-Pokal

DHB-Pokal: THW reist am Dienstag zu den "YoungsterS" des SC Magdeburg

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt ...

Gegner des THW im DHB-Pokal: die "Youngsters" des SCM.
Klicken Sie zum Vergrößern! Gegner des THW im DHB-Pokal: die "Youngsters" des SCM.
Der Spielplan kennt keine Gnade mit den Handballern des THW Kiel: Keine 48 Stunden, nachdem die "Zebras" durch einen deutlichen 34:18-Heimsieg über Aufsteiger Bergischer HC die Tabellenführung in der TOYOTA Handball-Bundesliga gefestigt haben, sind sie bereits im DHB-Pokal schon wieder gefordert. Nachdem die Erstligisten in der ersten Runde spielfrei hatten, bekommt es der Titelverteidiger zum Pokal-Auftakt in Runde 2 mit der zweiten Mannschaft des SC Magdeburg zu tun. Die Partie gegen den Drittligisten wird am Dienstag um 19.30 Uhr in der Hermann-Gieseler-Halle in Magdeburg angepfiffen.
Die Nachwuchsarbeit des SC Magdeburg galt in den vergangenen Jahren stets als Vorzeigemodell im deutschen Handball. Bei den "YoungsterS", wie die zweite Mannschaft der Bördestädter auch genannt wird, kommen seit jeher die jungen Talente zum Zug und dürfen auch immer wieder bei der Bundesligamannschaft reinschnuppern. Von 2005 bis zur vergangenen Spielzeit spielte der SCM II in der zweiten Bundesliga Nord und belegte in den sechs Jahren stets Plätze im hinteren Mittelfeld. So auch in der letzten Saison 2010/11, als mit Rang 13 und 25:39 Zählern aber die sportliche Qualifikation für den neu geschaffenen eingleisigen Unterbau verpasst wurde - die Mannschaft stand aber bereits vorher als "Zwangsabsteiger" fest, weil Reserveteams in der 2. Liga nicht spielberechtigt sind (siehe auch Gegnerdaten SC Magdeburg II).

In dieser Saison starten die "YoungsterS" somit - wie übrigens auch der TSV Altenholz - in der 3. Liga Nord. Trainer Christian Prokop, der seit 2009 für Magdeburgs Nachwuchs tätig war, verließ den Verein Richtung Schwerin, als neuer Mann an der Seitenlinie ist in dieser Saison Dirk Pauling für die Mannschaft verantwortlich. Der 43-Jährige agiert zudem als Co-Trainer der Bundesligamannschaft von Frank Carstens, mit dem er bereits zu gemeinsamen Zeiten bei der TSV Hannover-Burgdorf ein Gespann bildete.

Von den "YoungsterS" der Vorsaison sind nicht viele geblieben, die Mannschaft hat ein völlig neues Gesicht erhalten. Leistungsträger wie Linksaußen Steffen Coßbau, Torhüter Patrick Schulz (beide Hildesheim) und Rückraumspieler Dennis Krause (Gummersbach) verließen den Verein Richtung erste Liga, weitere ehemalige Säulen wie die Kreisläufer Benjamin Meschke (Rostock) und Christoph Märtner (Bad Schwartau) kamen in der zweiten Liga unter. Mit u.a. Markus Hammerschmidt (Gummersbach), Lennart Carstens (Flensburg) und Junioren-Nationalspieler David Hansen (Düsseldorf) wurden aber viele Lücken im Kader qualitativ hochwertig geschlossen.

Der Saisonstart der neu formierten Mannschaft ging dennoch gründlich daneben: Am ersten Spieltag unterlag man dem SV Beckdorf in eigener Halle mit 34:36. Eine Woche später kassierten die "YoungsterS" beim Aufstiegs-Mitfavoriten SV Henstedt-Ulzburg eine 29:34-Niederlage, bei der Christian Prokop aber bereits einen Aufwärtstrend bei seiner Mannschaft feststellen konnte. Dieser setzte sich am vergangenen Sonntag fort, als mit einem 27:24-Heimsieg über den TSV Altenholz die ersten Punkte der Saison eingefahren werden konnten. Ein starker Markus Hammerschmidt im Tor und der erneut überzeugende David Hansen waren die Matchwinner für die "YoungsterS".

Dennoch gelten die Magdeburger, die in der ersten Pokalrunde beim 31:22-Erfolg bei der TSG Calbe nichts anbrennen ließen, am Dienstag gegen den Titelverteidiger natürlich als krasser Außenseiter.

(Sascha Krokowski)

Die komplette Auslosung finden Sie unter DHB-Pokal, 2. Runde.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 20.09.2011:

Leichtes THW-Spiel an historischer Stätte?

DHB-Pokal: In Hermann-Gieseler-Halle gegen SCM II
Kiel. Am Sonntag hatte der THW Kiel den Spielern von Bundesliga-Aufsteiger Bergischer HC den Spaß an der neuen Spielklasse mit dem 34:18-Kantersieg vorerst gründlich verhagelt, heute Morgen, nur 48 Stunden später, steigen die "Zebras" in den Mannschaftsbus, um den weiteren Terminplan abzuarbeiten.

Das Ziel ist Magdeburg, die erste Station auf dem Weg zur Titelverteidigung im DHB-Pokal. Busfahrer Rüdiger Thede steuert allerdings nicht die Bördeland- sondern die Hermann-Gieseler-Halle an. Sie ist Heimstätte der zweiten Mannschaft des SC Magdeburg, die heute Abend (19.30 Uhr) THW-Gastgeber in Runde zwei ist. Runde eins hatten die "YoungsterS" mit dem 31:22-Erfolg bei der TSG Calbe überstanden.

Das Team von Trainer Dirk Pauling ist nach der Neugründung der eingleisigen Zweiten Liga eine Stufe runtergepurzelt und bleibt Klassenkamerad des TSV Altenholz in Liga drei. Am vergangenen Sonntag kam es zum Duell der beiden, Magdeburg II feierte mit dem 27:24 seinen ersten Saisonsieg. "Wir waren schlecht, sind an eigenen Fehlern gescheitert", nennt TSVA-Linksaußen Thorben Plöhn die Gründe. Mit Bert Hartfiel stünde zwar "ein beachtlicher Knipser" in SCM-Reihen, "aber für den THW wird Magdeburg gewiss kein Stolperstein werden", legt sich Plöhn vor der Partie eindeutig fest.

In der Hermann-Gieseler-Halle liegt der Grundstein für die SCM-Heimstärke. Dort wurde manche Handball-Schlacht geschlagen, bevor 1997 der Umzug in die Bördelandhalle stattfand. Die "Zebras" verabschiedeten sich 1996 mit einem 23:20 aus dem alten Gemäuer. Magnus Wislander steuerte als bester THW-Schütze sechs Tore zum Sieg bei. Damals fanden rund 3000 Fans Platz, baupolizeiliche Maßnahmen reduzieren die Sitzplatz-Kapazität inzwischen auf 1800. Mit einer vollen Hütte rechnen die Verantwortlichen trotzdem nicht. Rund 400 Karten wurden im Vorverkauf abgesetzt, den Ansturm erhofft sich der SCM beim Abendverkauf.

Übrigens steigen die Handball-Erstligisten letztmals in Runde zwei ins Pokalgeschehen ein. Künftig mischen Kiel und Co. erst ab Runde drei mit, dann wenn die letzten 32 Teams aufeinandertreffen. Der Beschluss fiel im Juli, wurde den "Kleinen" aber nicht übergestülpt, sondern war auch das Ergebnis von Verbandsreformen. Bisher durften fünf Regionalverbände jeweils zehn Teams melden, jetzt sind es die 16 Landesverbände, die 22 Teams schicken. Damit entzerrt sich der vollgestopfte Terminplan der Top-Bundesligisten um einen Spieltag. "Eine gute Entwicklung", sagt THW-Coach Alfred Gislason, "wir begrüßen jeden freien Spieltag."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 20.09.2011)

 

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