Aus den Kieler Nachrichten vom 11.04.2012:
Hamburg. Nach der Schlusssirene hatten sich alle wieder
lieb. Sogar HSV-Linksaußen
Torsten Jansen und Löwen-Profi
Andy Schmid, die während der 60 Minuten ordentlich aufeinander
eingekeilt hatten, lachten bald wieder. "Wir sprechen ja beide
deutsch", sagte Andy Schmid, "es war ein Spiel auf Messers
Schneide", das der HSV Hamburg mit großer Leidenschaft 28:24
(15:13) gewann. Damit wahrte der deutsche Handball-Meister die
Chance auf die Champions-League-Teilnahme, während die Rhein-Neckar
Löwen (37:15) auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen müssen.
Die Bundesliga-Partie begann zerfahren. Bis zur 15. Minute
fielen nur drei Feldtore, zwei davon durch den formstarken
Löwen-Rechtsaußen Ivan Cupic. Bis zum 4:3 durch
Torsten Jansen
(15.) blieb die Torquote niedrig. Als Zarko Sesum den HSV-Angreifer
Domagoj Duvnjak beim Stand von 7:5 (17.) böse foulte, kam große
Hektik auf. Auf der anderen Seite bekam Andy Schmid die Faust von
Jansen im Gesicht zu spüren - in dieser Phase war es ein hässliches
Handballspiel. Die Löwen glichen einen Drei-Tore-Rückstand beim
10:10 (24.) wieder aus. Doch dann überraschte der HSV mit einer
3:3-Abwehr und verdiente sich so die 15:13-Halbzeitführung.
Nach der Pause aber schlugen die Löwen zurück: 17:18 durch
Gensheimer (42.). Der HSV legte nun in der Abwehr noch einmal
zu. Als Cupic beim Stand von 22:20 (52.) einen Strafwurf nur an
den Pfosten setzte und kurz darauf Börge Lund
eine Zeitstrafe kassierte, war das Spiel entschieden. (ogg)
(aus den Kieler Nachrichten vom 11.04.2012)