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12.05.2012 Bundesliga

Für Wetzlar wird es enger: Punktabzug nach Klimowets-Einsatz

Für die HSG Wetzlar wird die Luft in der TOYOTA Handball-Bundesliga langsam immer enger. Nach dem unerlaubten Einsatz von Kreisläufer Andrej Klimowets in der Partie gegen Frisch Auf Göppingen, die die HSG mit 26:25 gewann, werden den Hessen nun doch die beiden Punkte abgezogen. Das DHB-Bundesgericht entschied, der von Frisch Auf Göppingen beantragten Revision gegen das anderslautende Urteil des DHB-Bundessportsgerichts stattzugeben. Dadurch wird das Spiel mit 0:0 Toren und 0:2 Punkten gegen die HSG Wetzlar gewertet.
Wenige Tage vor dem Spiel beim THW Kiel - das am Mittwoch, dem 16. Mai, um 20.15 Uhr angepfiffen wird - schrillen nun bei der HSG die Alarmglocken lauter denn je. Durch den Punktabzug verringerte sich der Abstand auf die Abstiegsplätze von bisher fünf auf drei Punkte. Zudem haben die Hessen mit den Spielen in Lübbecke, Kiel sowie beim wieder erstarkten VfL Gummersbach sowie den beiden Heimspielen gegen Hamburg und Magdeburg das deutlich schwerere Restprogramm als der Bergische HC. Dieser kann sich nun wieder berechtigte Hoffnungen auf den Nichtabstieg machen, die nötigen Punkte können die Solinger in den vier ausstehenden Partien in Flensburg, bei den Rhein-Neckar Löwen sowie in den Heimspielen gegen den TV Hüttenberg und HBW Balingen-Weilstetten holen.

HSG-Neuzugang Klimowets war in der Partie gegen Göppingen eingesetzt worden, obwohl er bereits eine gültige Spielberechtigung für den TSG Hassloch hatte. Bei diesem Club hatte sich Klimowets nach dem Auslaufen seines Vertrages bei der MT Melsungen fit gehalten. Weder die TOYOTA Handball-Bundesliga noch der Deutsche Handballbund hatten die HSG Wetzlar auf diese Tatsache hingewiesen, die HBL erteilte Klimowets daraufhin eine neue, zweite Spielberechtigung für Wetzlar. Ein Verstoß gegen die Statuten, der nun abschließend mit einem Punktabzug bestraft wurde. Zudem darf die HSG Klimowets in dieser Saison nicht mehr einsetzen. Dies wurde zuvor in einem anderen Verfahren beschlossen.

Göppingen hatte gegen das Urteil des DHB-Bundessportgerichts, den Punktabzug für Wetzlar rückgängig zu machen, Revision eingelegt. Begründet wurde der Einspruch mit der Tatsache, dass der nicht spielberechtigte Klimowets gegen Frisch Auf zum Sieg beitragen durfte, für die restlichen Spiele der HSG aber gesperrt wurde. Dieser Begründung folgten die Richter des DHB-Bundesgerichts und gaben Göppingen in allen formellen und inhaltlichen Punkten Recht.

(Christian Robohm)


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