17.-19.08.2012 - Letzte Aktualisierung: 19.08.2012 | Vorbereitung |
Update #2 | Fotos, KN-Turnierbericht, KN-Spendenartikel und KN-Video ergänzt ... |
Im Rahmen des Turniers übergaben coop eG-Vorstandsmitglieder Thorsten Tygges und Gerd Müller an Professor Dr. Kramer vom Kinderherzzentrum SH an der Universitätsklinik in Kiel einen Scheck in Höhe von 40.000 Euro. Dieser Betrag kam durch den Verkauf des "Unser Norden"-Kalenders 2012 zustande. der komplette Erlös des Verkaufs wurde nun von der coop-Stiftung "Unser Norden" gespendet.
17.30 Uhr | THW Kiel | - | Aalborg Handbold (DEN) | : | 21:17 | (11:8) | Bericht | Spielstatistik | |
18.45 Uhr | Aalborg Handbold (DEN) | - | SG Flensburg-Handewitt | : | 14:19 | (6:11) | Bericht | Spielstatistik | |
20.00 Uhr | THW Kiel | - | SG Flensburg-Handewitt | : | 16:16 | (9:8) | Bericht | Spielstatistik |
Nach sechs Minuten durften dann auch die "erfahrenen" Kieler bejubelt werden: Der starke Marcus Ahlm und Momir Ilic erhöhten auf 4:2. Dank eines starken Andreas Palicka, der in den ersten Minuten der nur zwanzig Minuten dauernden Halbzeit gleich fünf Glanztaten zeigte, setzten sich die Kieler Stück für Stück ab. Nach dem 4:5-Anschluss von Havard Tvedten für die von den Ex-Zebras Nikolaj Jacobsen und Morten Bjerre gecoachten Dänen zogen die THW-Stars davon: Sprenger vollendete in den Winkel, Vujin erzielte sein erstes Feldtor, ehe der serbische Linkshänder erneut an der Siebenmeterlinie keine Nerven zeigte. Nach der Auszeit der Aalborger legte der Kapitän nach: Mit einem Doppelschlag erhöhte Ahlm auf 10:4 (17.), die Partie schien ein Spaziergang zu werden. Allerdings schlichen sich dann einige Fehler im Angriffsspiel ein, die der Gast mit Gegenstößen nutzte: Drei Treffer innerhalb von nicht einmal 90 Sekunden ließen Aalborg trotz des Ilic-Hammers zum 11:7 hoffen, da Jakobsson kurz vor der Pause auf 11:8 verkürzte.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Gislason durch: Zeitz ersetzte Vujin, Neuzugang Gudjon Valur Sigurdsson kam auf Linksaußen, und Rene Toft Hansen rückte an den Kreis. Und auch die beiden Olympiasieger gewöhnten sich wieder an Schwarz-Weiß: Thierry Omeyer und Daniel Narcisse kamen in die Mannschaft. Narcisse führte sich mit dem 12:8 gleich gut ein, und auch Omeyer hielt gleich den ersten Wurf auf seinen Kasten. Kurz darauf vollstreckte Sprenger gefühlvoll zum 13:8 - der THW machte gleich bei seiner Heimpremiere nach langer Pause wieder Ernst. Nach 27 Minuten durfte dann ein weiter Neuzugang jubeln: Christian Zeitz bediente Rene Toft Hansen, der ebenso artistisch wie kraftvoll zum 16:11 einnetzte.
Doch die Dänen ließen sich nicht abschütteln: Der Bundesligaerfahrene Morten Slundt und Tvedten per Siebenmeter verkürzten auf 13:16 (30.). Kurz darauf kam auch Patrick Wiencek: Gemeinsam mit Rene Toft Hansen bildete er den Zwei-Meter-Mittelblock, der Sprenger zum 17:13 auf den Weg schickte. Toft Hansen traf zum 18:13 - die Vorentscheidung sieben Minuten vor dem Ende. So schien es jedenfalls, doch dann machten die Kieler wieder Fehler im Angriff. Die Gäste verkürzten auf 16:19 und witterten 150 Sekunden vor dem Ende wieder ihre Chance. Diese machte Narcisse mit einem seiner unglaublichen Höhenflüge zwei Minuten vor dem Ende zunichte. Riesenjubel dann wenige Sekunden vor Schluss: Omeyer schickte Sigurdsson auf die Reise, und der vollstreckte eiskalt zum 21:17-Endstand.
Nach der Pause kamen die Dänen besser ins Spiel - auch, weil Ole Erevik im Aalborger Kasten eine klasse Leistung zeigte. Tor um Tor robbten sie sich heran - letztlich aber ohne Erfolg, weil Flensburgs Ex-Kieler Mattias Andersson, der unlängst seinen Vertrag bis 2015 verlängerte, Mitte der zweiten Hälfte einige tolle Paraden zeigte. So verpassten die Dänen einen möglichen 12:14-Anschluss, im Gegenzug sorgte Mogensen für beruhigtere Gesichter auf der SG-Bank. Letztlich fuhren die Flensburger, bei denen die Nachwuchs-Akteure Marc Blockus, Malte Voigt und Morten Dibbert mitspielten, den Sieg dann sicher nach Hause.
Dabei standen sich in einer zunächst hektischen Partie zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber, die von zwei starken Torleuten angeführt wurden. Sowohl SG-Keeper Rasmussen als auch Andreas Palicka hielten ihre Farben mit zahlreichen Paraden im Spiel. Palicka war es auch, der den pfeilschnellen Sigurdsson zum 4:4-Ausgleich auf die Reise schickte. In der Kathedrale des Handballs wurde es laut - ein Jubel-Orkan begleitete auch das 5:4 von Patrick Wiencek, seinem zweiten Treffer nach dem 1:1. Die Flensburger ließen sich davon aber nicht beirren, gingen ihrerseits durch Treffer von Mogensen und einen Gegenstoß von Svan Hansen in Führung. Ilic mit seinem ersten Tor glich aus, und nach dem erneuten Rückstand durch ein Rückhandtor von Heinl waren es Aron Palmarsson mit einem Knickwurf und Marko Vujin mit einem Hüftgeschoss, die die Zebras noch vor dem Seitenwechsel wieder in Führung brachten.
Zur zweiten Halbzeit wurde wieder durchgewechselt. Narcisse und Klein kamen genauso wie Marcus Ahlm und Rene Toft Hansen, der im Angriff durch Aron Palmarsson ersetzt wurde. Auch Christian Zeitz kam wieder auf die Platte. Die ersten Akzente setzte aber ein Ex-Kieler: Mattias Andersson parierte in den ersten fünf Minuten drei Würfe - darunter einen Siebenmeter durch Ilic - und ebnete den Nordlichtern den Weg zur 10:9-Führung, die Sprenger mit dem ersten THW-Tor der zweiten Hälfte ausglich (26.). Das Spiel - es blieb spannend. Vorteile gab es dann für die SG. Erst netzte Svan Hansen zum 11:10 für die SG ein, dann traf Eggert mit einem frechen Siebenmeter-Heber zur ersten Zwei-Tore-Führung der Partie überhaupt. Zwar verkürzte Zeitz auf 11:12, aber Mogensen konterte postwendend mit einem Hammer zum 13:11. Vujin traf per Siebenmeter und blieb auf der Platte, Zeitz rückte dafür nach Rechtsaußen. Doch Flensburg blieb am Drücker. Knudsen erzielte das 14:12, ehe sich Narcisse im Eins-zu-Eins durchsetzte. Dann wurde es übersichtlich: Nach einem Gerangel mussten Marcus Ahlm und Jacob Heinl für zwei Minuten draußen bleiben, kurz darauf folgte Flensburgs Kreisläufer Knudsen nach einem Foul an Narcisse. Die Überzahl nutzte der THW aber nicht konsequent: Klein scheiterte von außen an Andersson, Mogensen erzielte dafür das 13:15 aus Sicht des THW. Mit einem Doppelschlag in Überzahl kamen die Kieler wieder zum Ausgleich: Erst wuchtete Vujin einen Siebenmeter in den SG-Kasten, dann schraubte sich Narcisse hoch und drosch den Ball mit 107 km/h zum Ausgleich. Ein Remis hätte den Kielern nicht zum Turniersieg gereicht, da bei Punktgleichheit das bessere Torverhältnis für die Flensburger sprach. Also sollte in den folgenden Minuten ein Sieg herausspringen - diesen verhinderte allerdings Mattias Andersson und die Lattenunterkante des SG-Tors. Sie verhinderten nach Djordjics 16:15 und Narcisses Ausgleich gemeinsam, dass Vujins Kracher im Netz landete. So wahrten die Kieler beim "Unser Norden"-Cup zwar ihre niederlagenlose Weste, mussten aber erstmals in acht Jahren Turniergeschichte dem Premierengast aus Flensburg aufgrund des um ein Treffer besseren Torverhältnisses den Vortritt lassen.
Aus den Kieler Nachrichten vom 18.08.2012:
So galt das Siegerfeuerwerk und der Konfettiregen nach insgesamt 120 abwechslungsreichen Handballminuten dem Nordrivalen. In der achten Auflage des Turniers, das gestern 9000 Zuschauer in der Kieler Sparkassen-Arena miterlebten, standen die "Zebras" erstmals nicht ganz oben auf dem Siegertreppchen. Immerhin wurden die Kieler Daniel Narcisse und Andreas Palicka zum besten Spieler und besten Torhüter des Turnier gewählt. Die Torschützenkrone ging an den Dänen Johan Jakobsson vom Turnierletzten Aalborg Haandbold.
Ein Wiedersehen gab es mit Nikolaj Jacobsen und Morten Bjerre, dem dänischen Trainergespann. Beide sind ehemalige "Zebras". Die Arena komme ihm immer noch wie sein Wohnzimmer vor, sprach die ehemalige "Zaubermaus" Jacobsen ins Hallenmikrofon. "Mein Herz hängt immer nochan Kiel, es ist der beste Verein der Welt."
Gegen diesen "besten Verein" hatte Jacobsens Club im Auftaktspiel keine Siegchance, unterlag am Ende der zweimal 20 Minuten mit 17:21 Toren. THW-Trainer Alfred Gislason, der erstmals seine sieben Olympiafahrer dabei hatte, erstmals auch alle vier Neuzugänge integrieren konnte, rotierte den gesamten Kader durch, gab allen Spielern Zeit. So hatten die Kieler das Spiel zwar jederzeit unter Kontrolle, die Fehlerquote ließ Aalborg jedoch ständig in Reichweite bleiben. Einen Einstand nach Maß feierte Marko Vujin, der Nachfolger von Kim Andersson auf Halbrechts. Vier Tore, drei von der Siebenmeterlinie, steuerte der Serbe bei. Auch gegen Flensburg traf er dreimal, stand seinen Mann auch in der Abwehr, dort wo er nach eigener Aussage Nachholbedarf hat. "Linkshänder müssen in Serbien nicht Abwehr spielen, aber ich will es jetzt unbedingt lernen", beteuert er. Sein Einstand war gelungen, genau so übrigens wie der der anderen drei. Gudjon Valur Sigurdsson deutete seine Schnelligkeit an, erzielte insgesamt drei Tore, Patrick Wiencek und Rene Toft Hansen überzeugten beide in der Deckung, bekamen auch am Kreis ihre Einsätze und trafen jeweils zweimal.
Die SG Flensburg-Handewitt dominierte den dänischen Turnierrivalen in Spiel zwei ähnlich sicher wie zuvor der THW, gewann mit 19:14 über Aalborg, erzielte in der Tordifferenz aber ein Tor mehr als Kiel. Jenes Tor, das am Ende schließlich über den Turniersieg entschied. Auf der SG-Bank saß auch Nationalspieler Holger Glandorf. Der Linkshänder hatte eine schwere Entzündung im Fuß nach einer Spritze bei der Nationalmannschaft erlitten, war dreimal operiert worden und musste um seine Karriere bangen. "Vielleicht ist er morgen beim Zement-Pokal für ein paar Minuten wieder dabei", erklärte Manager Dierk Schmäschke. Der Heilungsprozess verlaufe sehr gut.
Im finalen Spiel gegen Kiel wurde er von Neuzugang Steffen Weinhold gut vertreten. Die Partie stand bis zum Abschluss auf Messers Schneide. Nachdem Daniel Narcisse eine Minute vor dem Abpfiff auf 16:16 ausgeglichen hatte, brachten die Flensburger das siegbringende Unentschieden routiniert über die Runden und feierten den Pokalerfolg beim großen Rivalen in Kiel.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 18.08.2012)
Aus den Kieler Nachrichten vom 18.08.2012:
(aus den Kieler Nachrichten vom 18.08.2012)
Unser Norden-Cup 2012: Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes. | Unser Norden-Cup 2012: Alfred Gislason. | Unser Norden-Cup 2012: Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes. | Unser Norden-Cup 2012: Alfred Gislason. | |||
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Unser Norden-Cup 2012: Alfred Gislason. | Unser Norden-Cup 2012: Alfred Gislason. | Unser Norden-Cup 2012: Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes. | Unser Norden-Cup 2012: Alfred Gislason. | |||
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Unser Norden-Cup 2012: Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes. | Unser Norden-Cup 2012: Alfred Gislason und Aalborgs Trainer Nikolaj Bredahl Jacobsen. | Unser Norden-Cup 2012: Aalborgs Trainer Nikolaj Bredahl Jacobsen. | Unser Norden-Cup 2012: Aalborgs Co-Trainer Morten Bjerre und Aalborgs Trainer Nikolaj Bredahl Jacobsen. | |||
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Unser Norden-Cup 2012: Aalborgs Co-Trainer Morten Bjerre. | Unser Norden-Cup 2012: Aalborgs Co-Trainer Morten Bjerre. | Unser Norden-Cup 2012: Aalborgs Co-Trainer Morten Bjerre und Aalborgs Trainer Nikolaj Bredahl Jacobsen. | Unser Norden-Cup 2012: Aalborgs Co-Trainer Morten Bjerre. | |||
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Unser Norden-Cup 2012: Lars Kaufmann. | Unser Norden-Cup 2012: Steffen Weinhold. | Unser Norden-Cup 2012: Lars Kaufmann. | Unser Norden-Cup 2012: Steffen Weinhold. | |||
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Unser Norden-Cup 2012: Anders Eggert. | Unser Norden-Cup 2012: Maik Machulla. | Unser Norden-Cup 2012: Marko Vujin. | Unser Norden-Cup 2012: Marko Vujin. | |||
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Unser Norden-Cup 2012: Marko Vujin. | Unser Norden-Cup 2012: Marko Vujin. | Unser Norden-Cup 2012: Christian Sprenger und Marko Vujin. | Unser Norden-Cup 2012: Patrick Wiencek. | |||
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Unser Norden-Cup 2012: Rene Toft Hansen. | Unser Norden-Cup 2012: Gudjon Valur Sigurdsson. | Unser Norden-Cup 2012: Gudjon Valur Sigurdsson. | Unser Norden-Cup 2012: Gudjon Valur Sigurdsson. | |||
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Unser Norden-Cup 2012: Daniel Narcisse. | Unser Norden-Cup 2012: Daniel Narcisse. | Unser Norden-Cup 2012: Daniel Narcisse. | Unser Norden-Cup 2012: Daniel Narcisse. | |||
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