20.08.2012 | Handball international |
Auch ein Comeback als "Zebra" schloss Andersson gegenüber den KN nicht aus. "Sollte Kiel anrufen, müssten meine Frau und ich nicht lange überlegen", sagte er. Allerdings hätte der THW mittlerweile einen vollen Kader und auch ohne ihn eine starke Mannschaft.
Nicht ausgeschlossen, dass Andersson sich deshalb für ein Projekt erwärmen wird, das derzeit auf den Ruinen von AG Kopenhagen entsteht. Offenbar ist der dänische Erstligist Kolding IF entschlossen, Sponsoren und Spieler zu übernehmen und künftig als "KIF Kopenhagen" anzutreten. Gegenüber sporten.tv2.dk kündigte Manager Jens Boesen gar an, künftig die Hälfte der Heimspiele in der Hauptstadt austragen zu wollen, immerhin rund 230 Kilometer von Kolding entfernt. "Wir müssen eine Kraft etablieren, die mehrere Jahre überdauert", sagte Boesen im dänischen Fernsehen. "Und ich bin zuversichtlich, dass wir das geschafft haben."
Nach Stefan Hundstrup sollen nun auch Kasper Hvidt, Joachim Boldsen und Lars Jörgensen, die maßgeblich an der Fusion mitgewirkt haben, aus der AG-Konkursmasse übernommen werden. Geht es nach den Kolding-Bossen, soll mit Andersson ein fünfter ehemaliger AG-Spieler folgen. "Entschieden ist nichts, meine Frau und ich werden das in aller Ruhe tun", sagte Andersson, der morgen seinen 30. Geburtstag feiert. Als Arbeitsloser. Als Angesteller eines neuen Clubs. Oder eines alten.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 20.08.2012)
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