25.08.2012 | Mannschaft |
Sabine Holdorf-Schust und Klaus Elwardt - Geschäftsführung THW Kiel. |
Natürlich erinnern wir uns gerne zurück an diese fantastische, historische und wohl einmalige vergangene Saison. Das, was unsere Jungs und Trainer Alfred Gislason geleistet haben, war etwas ganz Besonderes. Doch unser Blick geht nicht zurück, sondern ist stets in die Zukunft gerichtet. Denn die Titel der vergangenen Saison sind ab sofort nur noch Geschichte. Wir konzentrieren uns auf die neue Saison, auf engagierte Gegner und unsere eigene Leistung. Unser Ziel ist der Erfolg - daran wird sich nichts ändern.
Verändert hat sich hingegen das Gesicht unserer Mannschaft. Mit Rene Toft Hansen, Gudjon Valur Sigurdsson, Marko Vujin und Patrick Wiencek begrüßen wir vier neue Mitglieder in unserer Zebra-Herde. Wir hoffen, dass sich die Vier schnell wohlfühlen in der Welthauptstadt des Handballs.
Erfolg ist im Sport nicht planbar. Wir haben alles dafür getan, damit auch am Ende der kommenden Spielzeit in Kiel gefeiert werden kann. Wir hoffen, dass uns mit der Unterstützung von zahlreichen Förderern und Sponsoren und vor allem von vielen fantastischen Fans in Kiel, Schleswig-Holstein, Deutschland und der ganzen Welt auch im kommenden Spieljahr wieder Großes gelingen wird. Wir freuen uns mit Ihnen auf eine spannende Saison!
Ihr Klaus Elwardt, Ihre Sabine Holdorf-Schust
Es wäre schön, wenn auch auf den Rängen die Saison bei Null begänne. Für die Mannschaft ist das normal, sie ist trotz der namhaften Zugänge eine neue, eine andere. Die Kieler Zuschauer besitzen traditionell großen Handballsachverstand. Sie werden wissen, dass mit Kim Andersson nicht nur ein überragender Spieler, sondern auch ein charakteristischer Teil des THW-Spiels gegangen ist. Schon deshalb wird sich das THW-Spiel ändern (müssen). Das war so, als Magnus Wislander aufhörte, als Stefan Lövgren seine Karriere beendete, als Nikola Karabatic seine Zelte in Kiel abbrach und wird so sein, wenn (irgendwann!!!) Marcus Ahlm sein letztes Tor für den THW geworfen hat.
Es ist die besondere Stärke der THW-Verantwortlichen, fast ausnahmslos die geeigneten Nachfolger zu finden und das Spiel mit dem vorhandenen Kader so weiter zu entwickeln, dass am Ende wieder der Erfolg stand. Die Titelsammlung ist der Beleg. Gleichzeitig darf jeder Neuzugang erwarten, dass er wegen eines tatsächlichen Bedarfs geholt wurde und bestmöglich entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten ins THW-Spiel integriert bzw. das Spiel ihm angepasst wird. Eine Saison auf der Ersatzbank ist keinem Spieler zuzumuten. Wir dürfen optimistisch sein. Mehr noch nicht.
Ihr Jürgen Heinemann
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 25.08.2012)
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