04.10.2012 | Handball international |
Die Betroffenen, darunter Nikolas Bruder Luka, die Freundinnen der beiden und auch der inzwischen zu Paris SG gewechselte Olympiasieger Samuel Honrubia müssen wohl vor Gericht. Ihnen drohen wegen Betrugs und Korruption bis zu fünf Jahre Haft und Geldstrafen von 75 000 Euro.
Anwalt Eric Dupond-Moretti verriet, Nikola Karabatic habe vor dem Untersuchungsrichter geheult, als er am Dienstagabend im Justizpalast von Montpellier gesagt hatte: "Ich habe mein Leben seit meiner Geburt dem Handball gewidmet, mich für den Sport eingesetzt, wie vorher mein Vater." Dem Beschluss des Richters zufolge darf Karabatic bis auf weiteres weder seine Teamkollegen treffen noch offiziell - etwa in der Champions League im Rückspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt - spielen. Karabatic sei de facto "arbeitslos", klagten die Anwälte.
Das gleiche Schicksal wie die Karabatic-Brüder und Honrubia trifft den serbischen Internationalen Mladen Bojinovic - der wie Honrubia inzwischen zu Paris SG gewechselt war - die Slowenen Primoz Prost und Dragan Gajic sowie den Tunesier Issam Tej. Insgesamt wurden am Dienstag Strafverfahren gegen 13 Personen eingeleitet, darunter die beiden Freundinnen der Karabatic-Brüder. Alle wurden nach der Richter-Entscheidung gegen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt.
(aus den Kieler Nachrichten vom 04.10.2012)
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