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12.11.2012 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Mait Patrail traf die Flensburger ins Mark

Niederlage in Hannover - Löwen halten Siegkurs

Aus den Kieler Nachrichten vom 12.11.2012:

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Gummersbach. Die grauen Mäuse von einst bringen Farbe in die Handball-Bundesliga. Nachdem die Rhein-Neckar Löwen mit dem mühevollen 30:28 beim VfL Gummersbach auch ihr elftes Spiel gewannen und noch ohne Punktverlust von der Tabellenspitze grüßen, brachten am Sonnabend die TSV Hannover-Burgdorf und die HSG Wetzlar zwei Europapokalsieger in Verlegenheit. Hannover bezwang überraschend die SG Flensburg-Handewitt 29:28, Wetzlar war bei Frisch Auf Göppingen mit 27:23 erfolgreich und festigte damit Rang vier.
Das gewachsene Selbstbewusstsein der Löwen war in Gummersbach ausschlaggebend für den Erfolg. Denn die Gastgeber lieferten eine starke Partie ab und forderten dem Spitzenreiter alles ab. Der lief in der zweiten Hälfte mehrmals einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Erst als Gummersbach in Unterzahl war, schlugen die Löwen zu, zogen auf drei Treffer davon und ließen sich den Sieg nicht mehr aus den Händen nehmen. Bester Löwen-Torschütze war Andy Schmid (9/3).

Für die SG Flensburg-Handewitt war die Niederlage in Hannover ein weiterer bitterer Rückschlag. Nur drei Tage nach dem kraftraubenden Landesderby in Kiel verloren die Nordlichter erstmals überhaupt bei der TSV Hannover-Burgdorf. Für die Entscheidung vier Sekunden vor dem Ende sorgte der estnische Halblinke Mait Patrail. Sein fünftes Tor traf Flensburg ins Mark. "Wir haben einfach nicht unsere Qualitäten gezeigt", haderte SG-Linksaußen und zugleich zehnfacher Torschütze Anders Eggert. "Diese beiden Punkte werden uns bis zum Saisonende fehlen, das können wir nicht mehr gutmachen."

Die Flensburger wirkten müde, mehrere Akteure gingen angeschlagen in die Partie. Dennoch führten sie kurz vor Schluss noch mit 28:26 Toren. "In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft Leidenschaft demonstriert", meinte SG-Coach Ljubomir Vranjes. "Einen Punkt hätte sie verdient gehabt. Aber so ist Sport, so ist Handball." Dagegen befanden sich die Hannoveraner im siebten Himmel. "Wir stehen einen Punkt vor Flensburg - das sagt viel über unsere Leistung in dieser Saison", strahlte Goalgetter Morten Olsen, der selbst zehn Treffer zum Coup beigesteuert hatte.

(aus den Kieler Nachrichten vom 12.11.2012)


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