Aus den Kieler Nachrichten vom 31.01.2013:

Auf drei Stammspieler musste Gislason zwar noch verzichten, alle anderen durften sich gestern aber schon einmal warmlaufen. Rene Toft Hansen erholt sich nach dem Gewinn der WM-Silbermedaille noch von seinem Finaleinsatz, Aron Palmarsson hat sich einen Magen-Darm-Infekt eingefangen, und Daniel Narcisse ist von der Ehrung zum Welthandballer des Jahres mit einer Erkältung aus Barcelona zurückgekehrt. In den kommenden Tagen sollen sich aber alle auf die weiteren Aufgaben einstellen. Heute ist dazu zunächst eine Konditionseinheit am Vormittag angesetzt, bevor es später am Tag wieder an den Ball geht. Neue Erkenntnisse von seiner Stippvisite bei der WM muss Gislason dabei nicht in das Training einfließen lassen. "Taktisch gab es keine Überraschungen. Alle Teams haben wie erwartet gespielt, und die Spanier haben mit der stärksten Abwehr der WM den Titel geholt", so Gislason.

"Das Spiel am Sonntag gegen KIF Kolding-Kopenhagen (Sparkassen-Arena, 17 Uhr, d. Red.) dient nun dazu, um wieder in den richtigen Spielrhythmus zu kommen", sagt Gislason. Bei der Rückkehr von Kim Andersson mit seiner neuen Mannschaft an die alte Wirkungsstätte will der THW-Trainer viel rotieren lassen, um allen Akteuren Gelegenheit zur Spielpraxis zu geben. Denn gleich danach geht es im Dreikampf um Pokal, Bundesliga und Champions League munter weiter. Schon am Mittwoch, 6. Februar, wird es im Viertelfinale des DHB-Pokals bei GWD Minden (20.30 Uhr) ernst. Am Sonnabend, 9. Februar, steht in der Champions League das Spiel bei IK Sävehof an, bevor dann am 13. Februar das erste Pflichtspiel 2013 in der Sparkassen-Arena gegen die TSV Hannover-Burgdorf auf dem Plan steht.

Das Spiel gestern Abend vor 600 Zuschauern in Bredstedt diente lediglich dazu, sich nach der Pause wieder einzugewöhnen. In einer lockeren Partie zeigten die THW-Spieler in der ersten Halbzeit zwar noch einige technische Fehler, liefen aber nach der Pause zur großen Form auf und zeigten mit gekonnten Spielzügen und Kempa-Tricks große Spielfreude. Beim Landesligisten machten sie beste Werbung für sich und gaben ihren Anhängern nach dem Schlusspfiff noch zahlreiche Autogramme.

(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 31.01.2013)