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15.08.2013 Umfeld / Halle

Thomas Lorenzen neuer Hallensprecher der Zebras

"Sein Herz schlägt für den Handball"

Thomas Lorenzen vor seinem neuen "Arbeitsplatz", der Sparkassen-Arena.
Klicken Sie zum Vergrößern! Thomas Lorenzen vor seinem neuen "Arbeitsplatz", der Sparkassen-Arena.
Ein wenig nervös ist Thomas Lorenzen schon. "Bisher dachte ich, mit meiner Erfahrung meistere ich das mit links. Doch je dichter der Anpfiff des THW-Testspiels gegen Aalborg rückt, desto mehr Lampenfieber habe ich." Es ist eben nichts Alltägliches, vor 10.285 Fans in der Kieler Sparkassen-Arena zu sprechen. Für den gebürtigen Kieler beginnt am Freitag ein neuer Lebensabschnitt. Der des offiziellen Hallensprechers beim THW Kiel.
eit mehr als sechs Monaten war der Rekordmeister auf der Suche nach einem Nachfolger für die "Stimme der Sparkassen-Arena" Rolf Körting, der am Freitag nach 30 Jahren und rund 700 THW-Spielen das Mikrofon ausschaltet. Am Ende war es ein Tipp aus dem eigenen Verein, der den THW Kiel auf die Fährte von Thomas Lorenzen brachte. Ein U23-Spieler berichtete von Thomas Lorenzen als engagiertem Hallensprecher der "Jung-Zebras" und der THW-A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft. "In Altenholz ist er schon lange dabei, Erfahrung und Ahnung vom Handball hat er also genügend", hieß es.

THW-Pressesprecher Christian Robohm machte sich daraufhin auf den Weg zum HVSH-Final-Four in der Altenholzer Edgar-Meschkat-Halle, um Thomas Lorenzen "live" zu casten - ohne dessen Wissen. "Danach war klar, dass Thomas unser Mann sein könnte", sagt Robohm. "Sein Herz schlägt für den Handball, und er kann Emotionen über Sprache vermitteln. Genau das brauchen wir auch in der Sparkassen-Arena!"

Thomas Lorenzen: "Der THW Kiel ist das Nonplusultra im Welthandball."
Klicken Sie zum Vergrößern! Thomas Lorenzen: "Der THW Kiel ist das Nonplusultra im Welthandball."
Einige Gespräche und eine Sprechprobe im "Handball-Tempel" später war klar: Thomas Lorenzen wird neuer Hallensprecher des THW Kiel. "Es ist eine große Ehre, überhaupt gefragt worden zu sein. Und es ist eine große Herausforderung, in die Fußstapfen des wohl bekanntesten Hallensprechers des deutschen Handballs zu treten", erklärt Thomas Lorenzen, der als selbstständiger Geschäftsführer einer Vermögensverwaltung arbeitet. "Ich bin kein Marktschreier, aber auch kein Leisetreter. Mein Ziel ist es, dass die Stimmung in der Arena noch besser wird und die Zuschauer unsere Mannschaft noch stärker unterstützen als zuletzt." Natürlich, weiß Lorenzen, sei das eine Aufgabe, die man nicht von einem Tag auf den anderen bewältigen könne. "Die THW-Fans in der Arena müssen sich an mich gewöhnen, und ich muss mich an die neue Arena und das gewachsene Interesse gewöhnen. Der THW Kiel ist schließlich das Nonplusultra im Welthandball."

Thomas Lorenzen bittet deshalb auch um ein wenig Nachsicht, sollten Fehler passieren. "Ich muss mich erst einmal mit dem großen Team abstimmen, das bei Heimspielen des THW Kiel für die Musik und den Videowürfel zuständig ist. Das kann ein wenig dauern, die Regularien sind in der stärksten Liga der Welt viel strenger als in Altenholz oder bei den Nachwuchsmannschaften. Zudem war ich am Mikrofon bisher ja eher als Einzelkämpfer unterwegs." Thomas Lorenzen wird auch den Altenholzer "Wölfen" die Treue halten - zumindest, wenn keine THW-Spiele anstehen. "Schließlich habe ich dem TSV Altenholz auch eine Menge zu verdanken. Ohne die zwölf Jahre als Hallensprecher in Altenholz wäre der THW Kiel bestimmt nicht auf mich aufmerksam geworden."

Jetzt freut sich Thomas Lorenzen erst einmal auf die Premiere in der nahezu ausverkauften Sparkassen-Arena. "Die Vorfreude steigt genauso wie das Lampenfieber. Die Fans sind der achte Mann der Mannschaft, und unsere Jungs können gerade in Zeiten des großen Umbruchs jede Unterstützung von den Rängen brauchen. Ich freue mich darauf, meinen Teil zum Hexenkessel Sparkassen-Arena beitragen zu dürfen!"


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