01.10.2013 | Mannschaft |
Rasmus Lauge. |
Dieser beruhte aber offensichtlich auf Gegenseitigkeit, wie sich wenig später herausstellte. Denn der "Offense Line"-Mann der Canes ist ein großer Handballfan: "Natürlich kenne ich Rasmus Lauge und den THW. Im vergangenen Jahr habe ich mir das Champions-League-Viertelfinale gegen MKB Veszprem in der Sparkassen-Arena angeschaut - und natürlich dem THW die Daumen gedrückt. Denn ich spiele nicht nur in Kiel, sondern bin in meiner Heimat Fan des größten MKB-Rivalen Pick Szeged." Und so fachsimpelten Lauge und Menczel über die Lage im europäischen Handball, während der Niederländer Cedric Febis, die US-Amerikaner Willie Bohannon und Matt Johnson sowie der Football-Deutsche mit amerikanischen Wurzeln, Nate Copeland, noch darüber rätselten, was dieser junge Däne denn eigentlich beruflich macht. "Handball - das haben wir noch nie gesehen", war das einhellige Credo. Doch angesichts der sportlichen Vita des Europa- und zweifachen Vize-Weltmeisters Rasmus Lauge waren die Football-Stars des deutschen Meisters von 2010, der zuletzt fünf Mal in Folge im Finale um den "German Bowl" stand, doch beeindruckt.
Beeindrucken konnte auch Rasmus Lauge - mit seinem Fachwissen über den American Football. "Ich bin seit vielen Jahren Fan der National Football League (NFL, Anmerkung der Redaktion) und schaue im Fernsehen so viel Live-Football wie möglich". In der Zebra-Herde ist der Däne damit keine Ausnahme: Auch Aron Palmarsson und Gudjon Valur Sigurdsson sind Fans. "Im Training spielen wir ab und zu auch mit dem Lederei", berichtete Lauge den staunenden Football-Spielern. "Filip Jicha hat einen ausgezeichneten Wurf. 60 bis 70 Yards dürften für ihn kein Problem sein."
Für die Dreharbeiten schlüpfte er in die Trikotage der Baltic Hurricanes. Inklusive Rücken- und Brustpanzer sowie Helm. "Ich hätte nicht gedacht, dass man mit dem Helm ein so weites Blickfeld hat", so Lauge: "Nur einmal verschwand der Ball hinter den Streben des Gesichtsgitters." Diesen Ball, geworfen von Canes-Quarterback Matt Johnson, ließ der Däne fallen. Ansonsten machte er aber auch mit dem ungewohnten Spielgerät eine gute Figur. "Wenn die Verletzungsgefahr nicht so groß wäre, würde ich gerne einmal eine richtige Trainingseinheit mitmachen", so Lauge, der bis zum Drehtermin nicht geahnt hatte, dass in Kiel so erfolgreich American Football gespielt wird: "Ich drücke den Canes für das Spiel in Braunschweig am Donnerstag die Daumen."
(aus den Kieler Nachrichten vom 01.10.2013)
Den Beitrag mit Rasmus Lauge finden Sie unter
dem folgenden Link (ab Minute 7:46):
http://www.laola1.tv/de-de/video/rewind-episode-2/135651.html
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