Aus den Kieler Nachrichten vom 07.10.2013:
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Berlin. Auch zehn Minuten nach dem Spiel saß Silvio
Heinevetter noch mit leerem Blick auf der Bank der Füchse
Berlin. Der Handball-Nationaltorhüter hatte sich ein
Handtuch um die Schultern geschlungen - seine Gedanken
kreisten um eine Szene: In der letzten Sekunde hatte
Patrick Groetzki für die Rhein-Neckar Löwen zum 21:21
(10:13)-Endstand getroffen. Ein Tor, das den Sprung auf
den zweiten Platz der Bundesliga verhinderte. Ein Tor,
das nicht hätte zählen dürfen, hatte der Rechtsaußen
doch vor dem Wurf längst den Boden berührt.
Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson, angesprochen auf die
Schiedsrichter, fiel es schwer, seine Emotionen in Zaum zu
halten. "Ich bin sehr enttäuscht. Schon letzte Woche in
Flensburg hat uns eine Entscheidung einen Punkt gekostet.
Heute war es ähnlich."
In der ersten Halbzeit sahen die 9000 Zuschauer in der
ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle eine Partie,
in der die Defensivreihen und die Torhüter die Akzente
setzten. Den besseren Start erwischten die Gastgeber
(5:1/10.). In der Folgezeit vergaben die Füchse mehrere
Möglichkeiten, um die Führung noch deutlicher zu gestalten
(9:4/20. Minute). Nach dem Seitenwechsel glichen die Gäste
(16:16/41.) aus. Die Berliner spielten in dieser Phase zu
hektisch - Sigurdsson nahm eine Auszeit. Anschließend fing
sich sein Team in der spannenden Partie. Zum Sieg reichte
es aber nicht mehr. Daran konnten auch Heinevetters 13
Paraden nichts ändern.
(aus den Kieler Nachrichten vom 07.10.2013)