Aus den Kieler Nachrichten vom 06.03.2014:
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Hamburg. Holger Liekefett geht seine neue Aufgabe als
Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg
mit großen Ambitionen an. "Unser Ziel muss es sein, an das
hohe Level anzuknüpfen und Meister zu werden. Der THW Kiel
ist schlagbar, und in der Champions League haben wir im
letzten Jahr zeigen können, was möglich ist", sagte der
51-Jährige bei seiner gestrigen Vorstellung: "Wirtschaftlich
ist es so, dass wir den Turnaround schaffen und neue
Sponsoren akquirieren müssen."
Der mächtige Präsident Andreas Rudolph hält große Stücke
auf ihn. "Wir haben unseren Traumkandidaten gefunden", sagte
er. Der Verein habe sich "mehr wirtschaftlich" und "mehr
netzwerkmäßig" aufstellen wollen. "Als ich den Anruf bekam,
musste ich nicht lange überlegen", meinte Liekefett, der bis
zum Januar Vertriebsleiter bei einer dänischen Brauerei war.
Vor drei Wochen hatte Rudolph die Notbremse gezogen. Er
bezeichnete die Lage als "dramatisch", sein Klub sei ein
"Sanierungsfall" - bis zum Saisonende fehlen rund 1,7
Millionen Euro. Als Konsequenz entließ er Geschäftsführer
Christoph Wendt, kündigte weiteren sieben Mitarbeitern der
Geschäftsstelle und machte klar, dass die auslaufenden
Verträge einiger Stars nicht verlängert werden.
Seit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 2011 hat der
HSV rund zwei Millionen Euro an Zuschauereinnahmen verloren.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 06.03.2014)