01./02.05.2014 - Letzte Aktualisierung: 02.05.2014 | Mannschaft / Aktion |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt ... |
Großer Andrang beim Besuch des THW Kiel im Tierheim Uhlenkrog. |
"Wir stellen uns gerne in den Dienst der guten Sache, solch eine Einrichtung ist wichtig", erklärte derweil Niclas Ekberg. "Jedes Tier ist wertvoll. Egal, ob es jung und kerngesund oder alt und krank ist", sagte der Schwede, der zu Hause beim Spiel mit Hund "Tito" entspannt: "Es ist ein tolles Gefühl, wenn man die Freude des Hundes erlebt, wenn man nach einer langen Auswärtstour nach Hause kommt." THW-Geschäftsführer Klaus Elwardt unterstrich, dass man der Bitte des Tierheims Uhlenkrog um Unterstützung gerne nachgekommen sei. "Ich selbst habe schon vielen der hier untergebrachten Vögel in meiner Voliere ein neues Zuhause gegeben." Kapitän Filip Jicha freute sich auch über die vielen Besucher des Benefiz-Tages: "Hier wurde ein tolles Programm auf die Beine gestellt, und ich hoffe, dass wir helfen können, viele Spenden zu sammeln." Denn Tierschutz kostet Geld, wie Hartmut Winkelmann vom "Tierschutzverein von Kiel und Umgebung" betonte: "Wir benötigen jährlich rund 700.000 Euro für den Betrieb des Tierheims, von dem lediglich ein Drittel durch regelmäßige Einnahmen gedeckt ist. Für den weitaus größeren Teil der Kosten ist der gemeinnützige Verein auf Spenden angewiesen."
Beim Siebenmeterwerfen hatten Andreas Palicka und Johan Sjöstrand so viel Spaß wie die Besucher. |
Am Ende des Tages strahlten deshalb nicht nur die "Zebras", die sich aus dem Tierheim direkt auf den Weg in die Trainingshalle machten. "Allein heute sind mehr als 15.000 Euro Spendengelder zusammengekommen", zog Hartmut Winkelmann eine erste, vorläufige Bilanz. "Unser Ziel, gemeinsam mit dem THW Kiel auf die Arbeit des Tierheims aufmerksam zu machen, haben wir erreicht. Und ich bin mir sicher, dass in den kommenden Tagen und Wochen viele weitere Spenden aufgrund des großartigen Engagements des THW Kiel eingehen werden. Dafür kann man den 'Zebras' gar nicht genug danken!"
Alfred Gislason signiert seinen Handabdruck. |
Aus den Kieler Nachrichten vom 02.05.2014:
Am Vorabend standen die THW-Stars noch in der Sparkassen-Arena auf der Platte und trumpften locker mit 37:20 gegen Hannover-Burgdorf auf. Kapitän Filip Jicha erinnerte seine Kollegen per SMS anschließend daran, dass keiner den Termin am folgenden Tag um 11 Uhr verpassen solle. Alle hielten sich daran. Sogar der durch Magenkrämpfe beim Spiel gebeutelte Christian Zeitz war gekommen, gab wie alle anderen auch geduldig Autogramme, stand den Fans Rede und Antwort und machte auch bei manchem Spielchen mit. Trainer Alfred Gislason mischte sich später noch unter die Mannschaft. Um 14 Uhr bat er seine Truppe bereits zur nächsten Trainingseinheit.
"Auf diese Weise können wir etwas zurückgeben", freute sich auch THW-Geschäftsführer Klaus Elwardt über die tolle Resonanz. Alle Erwartungen seien bei Weitem übertroffen worden. Dass eine solche Aktion überhaupt zustande gekommen ist, begeisterte Dominik Klein. "Ich konnte sehen, wie groß das Engagement der Mitarbeiter im Tierheim ist und habe Respekt vor deren Arbeit", sagte der Nationalspieler im THW-Dress. Natürlich habe er mit vielen Fans gesprochen, habe sich aber auch in den Gehegen umgesehen.
Fans und Besucher waren über die Nähe zur erstmals bei einem Benefiztermin vollständig vertretenen Mannschaft begeistert. "Die Atmosphäre ist familiär, die Spieler sind trotz aller Strapazen locker und zeigen keine Starallüren", meinten Bente Christensen und Volker Struve, die mit den Kindern Felix (9) und Benedikt (11) gekommen waren. Auch sie fanden alle Spieler "sehr nett". Während seine Jungs THW-Keeper Andreas Palicka zu überwinden suchten, lobte Vater Stephan Paschke am Spielfeldrand den Einsatz des Handballbundesligisten. "Für das Tierheim ist das toll", sagte der Kieler. Klar, dass sich auch Hartmut Winkelmann freute. "Es sind viele Leute gekommen, die vorher noch nicht hier waren", sagte der Vorsitzende des Tierschutzvereins für Kiel und Umgebung, der Träger des Heims ist.
(von Volker Rebehn, aus den Kieler Nachrichten vom 02.05.2014)
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