13./14.08.2014 - Letzte Aktualisierung: 14.08.2014 | Vorbereitung |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt ... |
2.000 Zuschauer waren gespannt auf ihre neue Mannschaft, die sich gegen den deutschen Rekordmeister erstmals vor heimischer Kulisse präsentierte - mit insgesamt zehn (!) Neuzugängen, unter ihnen so illustre Namen wie Michael Knudsen, Sören Rasmussen (beide Flensburg) oder Sebastian Skube (Celje). Letzterer sollte letztlich einer der Schlüssel zum überraschenden Sieg für die Gastgeber werden, die in einer ausgeglichen startenden Partie volles Tempo gingen. Während Alfred Gislason experimentierte und unter anderem Steffen Weinhold und Dominik Klein auf der Rückraummitte aufbot, setzten sich die Gastgeber Ende des ersten Durchgangs mit vier Treffern in Folge bis zum 20:14-Pausenstand ab.
Die müden Kieler, allen voran der starke Joan Canellas,
der sieben Mal erfolgreiche Klein und
der sechsfache Torschütze Rene Toft Hansen,
mobilisierten zwar nach Wiederanpfiff noch einmal ihre Kräfte,
doch Bjerringbro-Silkeborg behauptete seinen Vorsprung bis
zur 50. Minute. Der THW-Endspurt in der Schlussphase kam etwas
zu spät.
Aus den Kieler Nachrichten vom 14.08.2014:
Was sie verwunderte, war ihr BSV Bjerringbro/Silkeborg zuletzt lediglich Achter in der dänischen Liga geworden. Und Kapitän Michael Knudsen, nach seinem Champions-League-Sieg mit Flensburg in die Heimat zurückgekehrt, schaute nur zu. Er sah einen THW, der in der Deckung zu spät die richtige Einstellung fand. Mit Patrick Wiencek, dessen in Ilsenburg erlittene Kopfwunde ein Mitwirken ausschloss, fehlte eine zentrale Figur, doch das allein konnte die Passivität nicht erklären.
Wiencek hatte die Kollegen begleitet, genau wie der Däne Rasmus Lauge, der in Silkeborg zum Nationalspieler reifte, bevor er im Sommer 2013 ein Kieler wurde.
Mit dem Transfer ihres Stars kaufte sich der BSV auch ein Gastspiel der Kieler ein, die dieser Verpflichtung nun gerne nachkamen. "Das passt uns gut", sagte Trainer Alfred Gislason. "Wir haben nicht so viele Testspiele wie sonst." Lauge, der im Oktober sein Comeback geben soll, wurde frenetisch gefeiert. Es sollte der letzte Applaus für einen Kieler bleiben. Ohne Aron Palmarsson, der wegen einer Zerrung zu Hause geblieben war, und ohne Kapitän Filip Jicha, der seine Minuten an die Neuen abtrat, fehlte auch dem Angriff der Zebras die Dynamik. Am Ende konnte der achtfache Torschütze Joan Canellas, neben Dominik Klein einziger Lichtblick, die erste Niederlage im sechsten Testspiel nicht verhindern.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 14.08.2014)
(13./14.08.2014) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |