THW Kiel / News: THW besiegt Gummersbach mit 29:25 vor 18500 Zuschauern

30.11./01.12.2001 - Letzte Aktualisierung: 01.12.2001

Bundesliga

THW besiegt Gummersbach mit 29:25 vor 18500 Zuschauern - Drama um Pettersson

Johan geht es den Umständen entsprechend gut - Schwenker: "Das waren zwei Punkte für Johan."

Bundesliga, 7. Spieltag: 30.11.2001, Fr., 20.00: VfL Gummersbach - THW Kiel: 25:29 (11:14)

Update #6 - Mit Schwenker-Interview

Pettersson geht es nach seiner schweren Verletzung den Umständen entsprechend gut.

Der THW hat sein Bundesligapunktspiel beim VfL Gummersbach klar mit 29:25 (14:11) gewonnen. Die Zebras ließen sich von den 18500 Zuschauern (Weltrekord) in der ausverkauften KölnArena ebenso aus der Bahn werfen, wie von ihrer großen Sorge um ihren Johan Pettersson. Der schwedische Rechtsaußen des THW prallte in der 7. Minute mit dem VfL-Torhüter Stankiewicz bei einem Gegenstoß zusammen, blieb bewußtlos auf dem Boden liegen und mußte notärztlich versorgt werden - er verlor drei Zähne und hatte kurzzeitig seine Zunge verschluckt. Nach ersten Untersuchungen im Krankenhaus ist Pettersson aber ansprechbar, den Umständen entsprechend geht es ihm gut. Gute Besserung, Johan!

Die KölnArena war schon lange vor Spielbeginn proppenvoll. Schon das Vorspiel der deutschen Weltmeistermannschaft von 1978 gegen eine gemischte Auswahl aus ehemaligen Gummersbacher und Kieler Spielern, das das WM-Team mit 14:17 verlor, hatte die Fans begeistert. Als dann die Mannschaften einliefen, war die Stimmung der 18500 Handballfans auf dem Siedepunkt.

Vor dem Spiel tolle Stimmung in der KölnArena.
Vor dem Spiel tolle Stimmung in der KölnArena.

Viele THW-Fans waren mit nach Köln gereist...
Viele THW-Fans waren mit nach Köln gereist...

und feuerten ihren THW an.
und feuerten ihren THW an.

Und der VfL legte durch seinen Superstar Kyung-Shin Yoon vor, führte nach drei Minuten durch zwei Tore des Koreaners mit 2:1, Brajkovic erhöhte für Gummersbach auf 3:1. Den 2:3-Anschluß (4.) besorgte Jacobsen per Strafwurf. Der Däne hatte vom Siebenmeterstrich zuvor auch schon zum 1:1 getroffen.

Doch dann sollte der Sport in den Hintergrund rücken. Johan Pettersson lief los zum Gegenstoß, VfL-Torhüter Jan Stankiewicz, sein schwedischer Landsmann, kam aus dem Tor. Die Schulter des Tormanns traf den THW-Rechtsaußen hart, der fiel auf den betonharten Boden mit dem Rücken und blieb bewußtlos liegen. Sofort eilten die Kieler Ärzte Brandecker und Mommsen, weitere Rettungskräfte und die THW-Verantwortlichen und Spieler auf das Feld. Die ganze KölnArena war geschockt. Der Schwede, für dessen Rettung nun fieberhaft gearbeitet wurde, rührte sich nicht. Die Ärzte versorgten Pettersson sofort mit einer Infusion. Minuten später kam der schwedische Nationalspieler endlich wieder zu Bewußtsein, deutete auf seinen Kiefer. Später ergab sich, daß er beim Zusammenprall drei Zähne verloren und im Fallen seine Zunge verschluckt hatte. Ohne sofortige Hilfe des Kieler Ärzteteams hätte die Situation für ihn lebensbedrohlich sein können. Rettungskräfte fixierten ihn auf einer Trage, brachten ihn vom Feld und wenig später ins Krankenhaus. Von dort kam nach dem Spiel die gute Nachricht: Pettersson gehe es den Umständen entsprechend gut, eine Computertomographie habe keine weiteren Verletzungen ergeben (siehe Schwenkers Erklärung nach dem Spiel). Die THW-Spieler und Verantwortlichen, die zu diesem Zeitpunkt dies alles noch nicht wußten, waren geschockt. Tränen flossen.
Siehe auch Sonder-Bericht.

Der verhängnisvolle Moment - Pettersson kollidiert mit Stankiewicz...
Der verhängnisvolle Moment - Pettersson kollidiert mit Stankiewicz...

und muß noch auf dem Spielfeld notärztlich versorgt werden.
und muß noch auf dem Spielfeld notärztlich versorgt werden.

Mit der Einwechselung von Henning Fritz kam die Wende.
Nach der über zehn-minütigen Pause wurde das Spiel fortgesetzt, der VfL ging nach dem 3:3-Ausgleich von Jacobsen durch Ilper und Yoon mit 5:3 in Führung (10.) und konnte nach dem 4:5-Anschluß durch Jacobsen (12.) in Überzahl (Zeitstrafe Lozano) auf 8:4 (15.) erhöhen. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt deutlich härter und hektischer geworden. Die Wende für die Zebras solte mit der Einwechselung von Henning Fritz für Mattias Andersson in der 13. Minute kommen. Der THW kam durch vier Gegenstoßtore in Folge von Lövgren, Lozano, Bjerre (der nun für Pettersson auf Rechtsaußen spielte) und Jacobsen zum 8:8-Ausgleich (18.). Gummersbach nahm eine Auszeit. Inzwischen waren positive Rückmeldungen durch Dr. Detlev Brandecker über Johans Zustand an die Spieler gelangt, nun hieß die Devise der Zebras: "Die zwei Punkte holen wir für Johan".

Auch der Schwede Umberto Brajkovic verletzte sich schwer.
Auch der Schwede Umberto Brajkovic verletzte sich schwer.
Dann ein weiterer Zwischenfall. Gummersbachs Spielmacher Umberto Brajkovic verdrehte sich beim Landen das Knie und verletzte sich schwer. Er mußte ebenfalls aus der Halle getragen werden. Eine erste Diagnose lautete "Kreuzbandriß", eine Untersuchung in der Klinik steht noch aus. Zwar gelang Ilper mit dem 9:8 noch einmal eine Führung für die Hausherren, doch sie sollte die letzte bleiben. Julio Fis kam herein und markierte mit seinem ersten Ballkontakt das 9:9 (23.). Der zweite Ballkontakt des Kubaners bedeutete die 10:9-Führung für den THW (24.). Nach dem 10:10-Ausgleich durch Kempa-Trick von Choi auf Yoon zog der THW auf 14:10 (29.) davon, Houlet verkürzte in der 30. Minute zum 11:14-Pausenstand.

Demetrio Lozano schoß den THW nach vorne.
Nach dem Wiederanpfiff merkte man den Ruck, der durch den THW ging, noch deutlicher. Lozano traf dreimal zum 15:11 (32.), 17:11 (34.) und 18:12 (37.). Henning Fritz wuchs über sich hinaus und kaufte dem VfL diverse schwere Bälle ab, darunter einen Siebenmeter von Yoon. Morten Bjerre (aus fast unmöglichem Winkel von rechtsaußen) und Magnus Wislander erhöhten auf 20:12 (29.). Nach Toren von Jacobsen (Heber) und Lozano führte der THW mit neun Toren, 22:13 (42.).

Wislander macht das 25:19 (55.).
Wislander macht das 25:19 (55.).
Gummersbach verkürzte zwar noch einmal auf 16:23 (47.) und 19:24 (53.), doch der Tabellenführer behielt das Heft klar in der Hand und lag in der 56. Minute mit 27:21 in Führung, das war die Entscheidung. Gummersbach konnte in der Schlußphase nach 22:28-Rückstand noch auf 25:29 verkürzen.

Bester Spieler bei Gummersbach war Kyung-Shin Yoon, dessen 11/1 Tore seinen VfL jedoch auch nicht retten konnten. Beim THW waren Jacobsen (7/4) und Lozano die erfolgreichsten Schützen. Torhüter Henning Fritz zeigte mit vielen Paraden, darunter alleine sieben gegen Yoon und einen gehaltenen Strafwurf gegen den Koreaner, eine tolle Leistung.

Grund für die Verletzungen könnte der harte Boden der Arena sein. Uwe Schwenker meinte gegenüber Sport1 nur: "Das ist purer Beton." Männer-Spielwart Uwe Stemberg sagte jedoch: "Er ist härter als in anderen Hallen, aber genehmigt. Damit müssen die Spieler zurechtkommen."

Jacobsen war mit 7/4 Toren bester Schütze.
Jacobsen war mit 7/4 Toren bester Schütze.

Yoon traf für Gummersbach am besten.
Yoon traf für Gummersbach am besten.

Stimmen zum Spiel:

Noka Serdarusic nahm nicht an der Pressekonferenz teil, er fuhr sofort nach Schlußpfiff ins Krankenhaus zu Johan Pettersson.

THW-Manager Uwe Schwenker:

Das waren zwei Punkte für Johan. Die Jungs haben sich in der Halbzeit zusammengesetzt und wollten den Sieg unbedingt für ihn holen.
Es geht Johan den Umständen entsprechend gut. Er hat drei Zähne verloren. Durch den Sturz ist er auf den Rücken gefallen, und hat seine Zunge verschluckt. Im Krankenhaus hat aber eine erste Computertomograpie ergeben, daß keine weiteren Einblutungen vorhanden sind.
Es ist nicht ganz einfach, wenn nach 10 Minuten so etwas geschieht, dann sportlich zurückzukommen. Wenn mann sieht, daß einige Spieler bitterlich geweint haben, weiß man, daß ihnen danach bis zur Mitte der ersten Halbzeit das Spiel eigentlich egal war, weil es erst einmal um die Gesundheit von Johan ging.
Erst nach ersten positiven Rückmeldungen über den Zustand von Johan haben sie sich dann aufgerafft, sich voll ins Spiel gekniet und wollten für Johan gewinnen.
Wichtig ist aber zuallererst, daß er wieder vollständig gesund wird und wieder zur Mannschaft zurückkehrt. Die zwei Punkte sind zwar schön, aber Johan ist uns wichtiger.
Die halbe Mannschaft hat geweint. Es hat uns alle mitgenommen. Als wir nachher aus dem Krankenhaus gehört haben, daß Johan auf dem Weg der Besserung ist, ist uns ein Stein vom Herzen gefallen.
[Auf die Frage, ob er den Zusammenprall gesehen hat:]
Ich will Stankiewicz keine Schuld unterschieben, aber man sollte grundsätzlich überlegen, ob die Torhüter den Sechs-Meter-Raum verlassen dürfen.

Zu diesem Thema äußerte sich der HBVM-Vorsitzende Heinz Jacobsen:

Es ist traurig, daß immer erst etwas passieren muß, bevor sich etwas ändert. Wir haben schon einmal einen Antrag gestellt, daß der Torhüter den Sechs-Meter-Raum nicht mehr verlassen darf, und werden dies nun bei der EHF erneut tun.

VfL-Trainer Thomas Happe:

Der Unfall war sehr dramatisch, es uns vielleicht sogar mehr zugesetzt als den Kielern. Stankiewicz ist ein guter Freund von Pettersson. Meine Mannschaft kam danach überhaupt nicht mehr zurück.
In der Dramatik ist es dann auch untergegangen, daß sich unser Spieler Brajkovic schwer am Knie verletzt hat. Eine Untersuchung heute abend soll Klarheit schaffen.
Wir hatten heute keine Möglichkeit außer Engagement und Kraft, aber das reichte nicht.

THW-Physiotherapeut Hauke Mommsen zur schweren Verletzung von Johan Pettersson:

Das war ein Schock für uns.

Sport1-Interview mit Uwe Schwenker:

THW-Manager Uwe Schwenker atmete während des Spiels auf, als er hörte, daß sich der Schwede auf dem Wege der Besserung befindet. Im Sport1-Interview sagt der Manager: "Die zwei Punkte haben wir für Johan geholt."

Sport1:: Herr Schwenker, kann man sich angesichts der Ereignisse überhaupt über die zwei Punkte freuen?
Uwe Schwenker:: Wenn die Meldungen stimmen, daß Johan auf dem Weg der Besserung ist und in Anführungsstrichen nur drei Zähne verloren hat, kann man sich auch noch über diesen Sieg freuen. Es war lange sehr schwer für uns, wieder in das Spiel zurückzufinden. Dieser Unfall hat alles überschattet. Ich bin froh, daß es nicht schlimmer gekommen ist.
Sport1:: Der Vorfall war nicht der Einzige. Haben Sie so einen Abend schon einmal erlebt?
Uwe Schwenker:: Nein, noch nie. Es sollte ein Handball-Fest werden, aber dieses Spiel stand irgendwie unter keinem glücklichen Stern. Ich bin froh, daß das Spiel so zu Ende gegangen ist und daß wir die zwei Punkte haben.
Sport1:: Hat Ihr Team diesen Sieg für Johan Pettersson geholt?
Uwe Schwenker:: Ja. Die Mannschaft hat sich kurz nachdem sie wußte, daß es Johan gut geht, gesagt, daß wir für Johan gewinnen wollen. Die beiden Punkte haben wir für Johan geholt. Ich denke, lange hat man an alles andere gedacht als an das Spiel. Die Gesundheit von Johan Pettersson stand im Vordergrund. Einige Spieler haben geweint. Es war eine schwere Situation.
Sport1:: Die Art und Weise, wie der THW den Spieß auf dem Parkett umgedreht hat, war beeindruckend. War das schon der neue Meister?
Uwe Schwenker:: Quatsch. Die Liga wird eng bleiben. Wir sind froh, daß wir uns für die Dezemberwochen eine gute Ausgangsposition geschaffen haben. Wir haben heute im Stil einer Klassemannschaft einen Vier-Tore-Rückstand aufgeholt und völlig verdient gewonnen.

(© Sport1 2001, das Gespräch führte Michael Schwartz)

7. Spieltag: 30.11.01, Fr., 20.00: VfL Gummersbach - THW Kiel: 25:29 (11:14)

VfL Gummersbach:: Stankiewicz (1.-56.), Graf (56.-60.); Ilper (5), Yoon (11/1), Beers (1), Houlet (3), Brajkovic (1), Schröder (1), Plohmann, Choi (1), Bommes (1), Hartmann (1); Trainer: Happe
THW Kiel:: Fritz (13.-56.), Andersson (1.-13. und 56.-60.); Wislander (3), Pettersson, Jacobsen (7/4), Bjerre (3), Lozano (5), Petersen, Lövgren (4), Scheffler (1), Fis (4), Olsson (2); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:: Lemme / Ullrich (Magdeburg)
Zeitstrafen:: Gummersbach: 3 (Yoon, Plohmann, Choi);
THW: 2 (zweimal Lozano)
Siebenmeter:: Gummersbach: 2/1 (Yoon scheitert an Fritz);
THW: 2/2
Spielfilm:: 1. Hz.: 1:0, 1:1, 3:1, 3:3, 5:3, 5:4, 8:4, 8:8, 9:8, 9:10, 10:10, 10:14, 11:14;
2. Hz.: 11:17, 12:17, 12:20, 13:20, 13:22, 14:22, 14:23, 17:23, 17:24, 19:24, 19:25, 20:25, 20:26, 21:26, 21:27, 22:27, 22:28, 24:28, 24:29, 25:29
Zuschauer:: 18500 (ausverkauft, Weltrekord für Vereinsmannschaften) (KölnArena, Köln)

Hier das Live-Ticker-Protokoll:

21:57:49 - : Endstand: 29:25 für den THW. Das 22:27 (57.) machte Yoon, das 28:22 (58.) machte Jacobsen (7m), das 23:28 besorgte Bommes, das 24:28 Hartmann, das 29:24 Olsson und das 25:29 Ilper.
21:52:39 - : 57. Minute: Gummersbach verkürzt auf 22:27, Gummersbach offensive Manndeckung. Graf ist jetzt beim VfL Im Tor.
21:51:00 - : 56. Minute: THW führt 27:21. In der 54. Plohmann Zeitstrafe, dann 25:19 durch Wislander, dann 20:25 durch Houle, dann 26:20 durch Bjerre, dann 21:26 durch Schröder (alles in der 55. Minute), dann 27:21 durch Lövgren. Jetzt ist Ritchie auch wieder drin.
21:50:55 - : Das 16:23 machte Yoon, das 17:23 machte Beers (48.), dann Fis zum 24:17, dann zweimal Ilper zum 18:24 und 19:24. Dann Teamtimeout THW. Bjerre kriegt Schlag ins Gesicht, kein Pfiff, Gegenstoß, aber Fritz hält.
21:43:50 - : 53. MInute: THW führt 24:19, Teamtimeout THW.
21:41:15 - : 50. Minute: THW führt mit 24:18. Henning Fritz superstarke Leistung, mit 15 Paraden, darunter zwei Siebenmeter von Yoon und siebenmal im Feld gegen Yoon gehalten.
21:39:23 - : THW führt noch 23:17.
21:37:05 - : THW führt mit 23:15 (46.). Das 21:13 durch Jacobsen (Heber), Das 22:13 durch LOzano, das 14:22 durch Yoon (44.), das 23:14 durch Fis, das 15:23 durch Houlet (46.).
21:29:21 - : Gummersbach Teamtimeout. Torfolge: 17:11 Lozano, 12:17 durch Yoon, 18:12 durch Lozano, 19:12 durch Bjerre super von Außen, 20:12 durch Lövgren.
21:35:26 - : 45. Min.: THW führt 23:15.
21:32:20 - : 42. Minute: THW führt 22:13.
21:32:08 - : 40. Minute: Yoon verkürzt auf 13:20.
21:29:34 - : Fritz hält super, gerade hat er wieder einen freien genommen.
21:29:21 - : Gummersbach Teamtimeout. Torfolge: 17:11 Lozano, 12:17 durch Yoon, 18:12 durch Lozano, 19:12 durch Bjerre super von Außen, 20:12 durch Lövgren.
21:26:46 - : 38. Minute: THW führt mit 19:12.
21:25:26 - : 38. Minute: THW führt 18:12.
21:21:34 - : 34. Minute: THW führt 16:11. Das 15:11 machte Lozano (15.), dann pariert Fritz gegen Yoon einen Strafwurf. THW verliert darauf den Ball, doch Fritz pariert einen Gegenstoß und Wislander besorgt das 16:11 (34.).
21:17:15 - : Weitere Infos zu Pettersson: Er soll drei Zähne verloren haben. Er hatte die Zunge verschluckt, dadurch Krampf im Schluckmuskel. Erste Untersuchungen im Krankenhaus haben keine weiteren Verletzungen ergeben. Hoffen wir das Beste. Nun Anpfiff der 2. Halbzeit!
21:13:08 - : Brajkovic soll sich einen Kreuzbandriß zugezogen haben. Ob auf diesem Boden noch ein weiteres Handballspiel stattfinden wird, ist stark zu bezweifeln. Uwe Schwenker sagt: "Der Boden ist wie Beton."
21:11:57 - : Halbzeitstatistik unter http://www.thw-provinzial.de/thw/01113001.htm Auf den Presseplätzen macht es die Runde:Unter dem grünen Bodenbelag ist blanker Beton. Pettersson hatte übrigens laut Betreuer einen Krampf im Schluckmuskel. Außerdem soll er einen oder mehrere Zähne verloren haben.
21:06:23 - : Die letzten beiden Tore für den THW fielen durch Gegenstöße, Schützen waren Olsson (Korrektur) und Scheffler.
21:03:59 - : Halbzeitstand: THW führt mit 14:11. Houlet machte das 11:14, das 14:10 machte Scheffler.
21:02:22 - : Das 11:10 machte Lövgren, das 12:10 Wislander, das 13:10 Olsson per Gegenstoß. Noch 90 Sekunden in der ersten Halbzeit.
20:59:31 - : 26. Minute: THW führt mit 12:10!
20:57:33 - : 24. Minute: 10:10 durch Kempa-Trick Choi auf Yoon. Nachricht auf dem Krankenhaus: Es geht Pettersson besser, er ist ansprechbar. Fritz schon fünf Paraden, hat gerade einen Gegenstoß pariert.
20:55:50 - : 20. Ilper trifft vom Kreis zum 9:8. Dann stellt THW auf 5:1 um, Dann Zeitstrafe gegen Lozano (die 2.). Dann kommt Fis rein, erster Ballkontakt, Tor zum 9:9.Jetzt ist auch Scheffler drin, seit der 15. steht übrigens Fritz im Tor. Fis zweiter Ballkontakt bedeutet das 10:9 für den THW (24. Minute!).
20:51:00 - : Brajkovic verläßt nun die Halle. Das Spiel geht weiter.
20:49:18 - : Schon wieder Spielunterbrechung. Brajkovic liegt nach einem Zusammenprall mit Olsson auf dem Boden. Hat sich beim Aufkommen das Knie verdreht.
20:48:10 - : Torfolge zuletzt: Das 7:4 (15.) machte Choi, das 8:4 (15.) Yoon. Dann vier Gegenstoßtore des THW in Folge durch Lövgren, Lozano, Bjerre und Jacobsen. Die Zebras scheinen sich den Frust von der Seele zu schießen. Gummersbach nimmt eine Auszeit.
20:46:47 - : 19. Minute: 8:8.
20:44:57 - : 18. Minute: 8:7 für Gummersbach, THW macht drei Tore in Folge.
20:40:56 - : 14. Minute: Die Partie wird hektisch, Lozano hat eine Zeitstrafe erhalten. Brandecker ist gerade reingekommen, spricht mit Schwenker und Serdarusic. Macht einen etwas erleichterten Eindruck.
20:39:09 - : 13. MInute: THW liegt mit 4:6 hinten, Yoon macht das 6:4 per 7m. Jetzt häufen sich die groben Fouls.
20:36:48 - : 11. Minute: Der THW bleibt dran, Jacobsen macht das 4:5.
20:36:16 - : 10. Minute: Gummersbach führt nun 5:3. Der THW spielt nun mit Bjerre auf Rechtsaußen (Schmidt ist in Kiel geblieben). Ds 3:3 machte Jacobsen von Linksaußen in der 7., dann Ilper vom Kreis zum 4:3 (8.) und Yoon zum 5:3 (10.).
20:30:04 - : Pettersson hatte laut Hallensprecher wohl kurzzeitig die Zunge verschluckt, es geht ihm angeblich den umständen entsprechend noch halbwegs gut. Er wird jetzt aus der Halle gebracht, das Spiel soll gleich weitergehen.
20:28:50 - : Pettersson ist definitiv ansprechbar, er spricht. Wünschen wir Johan alles Gute. Das Publikum fängt leise an zu klatschen. Noch ist Johan in der Halle.
20:28:10 - : die trainer holen die mannschaften nun zusammen. pettersson wird währenddessen auf der lige fixiert. lövgren spricht ruhig mit landsmann stankiewicz, macht ihm aber scheinbar keine vorwürfe.
20:26:12 - : Pettersson wird auf die Trage gelegt, er soll rausgetragen werden.
20:24:11 - : So wie es aussieht, hat Stankiewicz Pettersson mit der Schulter am Kopf erwischt. Stankiewicz, genauso Schwede wie Pettersson, macht sich Vorwürfe.
20:23:14 - : Lövgren und Olsson scheinen ihn anzusprechen, möglicherweise ist Pettersson wieder bei Bewußtsein. Noka ist auch neben Pettersson, er scheint ansprechbar. Pettersson ist bei Bewußtsein, liegt am Boden, er zeigt auf seinen Kiefer, 15 Leute stehen um ihn herum.
20:22:00 - : Pettersson erhält eine Infusion. Alle sind geschockt. Es wird fieberhaft auf dem Feld gearbeitet.
20:21:00 - : Mehrere Notärzte und Sanitäter sind auf dem Feld und kümmern sich intensiv um Pettersson.
20:19:33 - : 7. Minute: Böse Nachrichten: Stankiewicz foult Pettersson beim Kieler Gegenstoß, der liegt auf dem Boden bewußtlos, bewegt sich nicht, Sanitäter sind auf dem Feld, Spielunterbrechung, Panik. Hoffentlich passiert nichts schlimmes.
20:15:49 - : 4. Minute: Jacobsen verkürzt per 7m zum 2:3.
20:15:04 - : 3. Minute: 2:1 für Gummersbach. Das 1:1 machte Jacobsen per Strafwurf, das 2:1 machte Yoon, der kurz darauf nach Foul an Wislander eine Zeitstrafe sah. Jetzt Brajkovic zum 3:1.
20:11:56 - : 1. Minute: Yoon wirft das 1:0 für Gummersbach.
20:11:13 - : Anwurf hat Gummersbach, der THW spielt eine 6:0-Deckung, aber jetzt wechselt der THW auf 3:2:1.
20:04:01 - : Die Spieler werden gerade einzeln vorgestellt, es gibt für beide Mannschaften großen Applaus.
20:03:07 - : Es sind wohl mindestens 1000 Kieler Fans in der KölnArena.
20:02:16 - : Jetzt kommen die Mannschaften rein, die Halle ist proppenvoll, tolle Stimmung in der KölnArena.
19:57:38 - : Die Anfangsformationen laut Sport1: THW: Andersson - Lövgren, Wislander (Petersen Deckung), Pettersson, Olsson, Lozano, Jacobsen (also wie erwartet). Happe will die Gummersbacher Startformation nicht verraten.
19:53:16 - : In der Halle, die schon fast ganz gefüllt ist, ist eine tolle Stimmung. Ein echtes Handballereignis. Und dazu ein Weltrekord: Noch sie sahen so viele Zuschauer in einer Halle ein Spiel zweier Vereinsmannschaften im Handball.
19:46:22 - : Im Vorspiel verlor die Weltmeistermannschaft von 1978 gegen eine Auswahl aus ehemaligen Gummersbacher und Kieler Spielern mit 14:17.
19:45:17 - : Herzlich Willkommen zum Live-Ticker des Spiels VfL Gummersbach gegen THW Kiel in der mit 18500 Zuschauern ausverkauften KölnArena. Das ist Weltrekord für ein Spiel zweier Vereinsmannschaften. Einen ausführlichen Vorbericht finden Sie unter http://www.thw-provinzial.de/thw/01112802.htm

Weitere Informationen zum Thema: