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22.07.2003 Vorbereitung

THW-Trainingslager: "Krebse" mit heilenden Händen

Aus den Kieler Nachrichten vom 22.07.2003:

Der Gang ist lang und dunkel. Nur die Dimmer an den Zimmertüren spenden Licht. Die Spieler des THW Kiel gehen trotzdem gerne durch diesen Flur im ersten Stock im "Mühlenteich". In der Suite am Ende warten die heilenden Hände von Björn Rother und Nici von Ketelhodt. Die beiden Physiotherapeuten kümmern sich um die kleinen und größeren Schmerzen der Spieler. "In diesem Jahr geht es ruhig los.
Schließlich fehlen Staffan und Ritchie", meint Björn Rother, der sich zuletzt drei Jahre lang um die A-Jugend des THW kümmerte. Olsson und Scheffler waren Dauergäste auf der Massagebank. "Die hatten immer ihre drei Behandlungen am Tag." Wer zur richtigen Zeit bei Rother und von Ketelhodt anklopft, bekommt auf der Massagebank sogar noch Tour de France inklusive im TV. "Wir sind 24 Stunden am Tag da", sagt Rother, der in der Suite schläft. Aufstehen, behandeln - das dauert hier nur noch Sekunden. Seit drei Jahren arbeitet der Kieler, der selbst einmal in der Jugend-Basketball- Nationalmannschaft aktiv war, für die Wellingdorfer Reha-Klinik von Uwe Brandenburg und Andreas Hypa. "Der passt hier super rein", lobt Brandenburg die ruhige Art und das Fachwissen des 29-Jährigen, der als Jugendlicher einst in der Basketball-Nationalmannschaft spielte.

"Ich wollte schon immer mit Sportlern arbeiten. Das ist eine tolle Erfahrung." Ein Erlebnis, für das Rother und von Ketelhodt auch ihre Freizeit opfern. Der 33-jährige Ketelhodt arbeitete auch viereinhalb Jahre lang für Brandenburg. Im März 2001 machte er sich selbständig und leitet nun die RehaMed Kiel im Fitnesscenter FIZ. Mitgesellschafter sind seine beiden alten Chefs. "Auf ihre Erfahrung wollte ich gerade am Anfang nicht verzichten." Ketelhodt, der die 800 Meter schon einmal in 1:58 Minuten lief, ist nun schon zum zweiten Mal im Trainingslager dabei. Brandenburg: "Nici und Björn machen einen guten Job und passen super zusammen." Kein Wunder, feierten doch beide Krebse am vergangenen Freitag ihren Geburtstag. Nur einen Tag nach Uwe Brandenburg, der half, die Hotelsuite in eine Praxis zu verwandeln. "Drei Krebse - das passt."

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.07.2003)


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