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12.-14.10.2003 - Letzte Aktualisierung: 14.10.2003 Bundesliga

Nächster THW-Prüfstein: Nordhorn

Update #3 Aktualisierung vom 14.10. (#2), vom 14.10. (#1) und vom 13.10....

Der Kader der HSG Nordhorn.
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Nach der Rückkehr vom Europapokal-Spiel in Bosnien am Sonntag hat der THW kaum Vorbereitungszeit auf die kommende Bundesliga-Partie. Schon am Dienstag müssen die Zebras bei der HSG Nordhorn (Anwurf 20 Uhr, live im DSF ab 19.45 Uhr) antreten. Der sechste Tabellenplatz der Niedersachsen täuscht darüber hinweg, dass die HSG bei zehn Pluspunkten nur zwei Minuspunkte aufzuweisen hat (siehe Tabelle).
Nordhorn startete mit einer 10:0-Punkte-Serie in die Saison. Siegen gegen Stralsund, in Kronau/Östringen und gegen Eisenach folgten Erfolge gegen Wallau und in Großwallstadt. Völlig unerwartet kam so das Heimdebakel gegen Essen, bei dem die Männer von der holländischen Grenze mit 23:31 (11:14) abgewatscht wurden. Bitter aber vielleicht nicht ganz so unerwartet dann auch das Ausscheiden im DHB-Pokal bei der SG Flensburg-Handewitt, als man mit 26:31 beim ehemaligen Trainer Kent-Harry Andersson verlor. "Es wäre heute mehr drin gewesen", ärgerte sich HSG-Spielmacher-Ersatz Maik Machulla, und Nordhorns ehemaliger Abwehrchef und nun neuer Coach Ola Lindgren meinte gegenüber den Grafschafter Nachrichten: "Man muss der jungen Mannschaft zugestehen, dass sie in entscheidenden Phasen technische Fehler macht, allerdings werden diese Fehler von einer Mannschaft wie Flensburg sofort bestraft".

Jung ist das Team von Lindgren mit einem Durchschnittsalter von 24,6 Jahren in der Tat: Im linken Rückraum spielen der junge Frank Schumann und der ehemalige THWer Ljubomir Pavlovic, Maik Machulla gehört mit 26 Jahren auch noch nicht gerade zum alten Eisen, im rechten Rückraum muss Jung-Nationalspieler Holger Glandorf nach dem Ausfall von Andreas Larsson (Knieverletzung) allein für Gefahr sorgen. Geführt wird die junge Truppe allerdings von erfahrenen Spielern wie dem Weltklassetorhüter Peter Gentzel, seinem besten Freund und Regisseur Ljubomir Vranjes, dem starken Rechtsaußen Jan Filip und dem ausgebufften Kreisläufer Ian-Marko Fog, der durch den jungen Schweden Robert Arrhenius (aus Santander) unterstützt wird.

In der vergangenen Saison konnte der THW erstmals in Nordhorn mit 31:30 (17:18) gewinnen (siehe Spielbericht und Gegnerdaten Nordhorn).

Schiedsrichter der Partie sind Becker / Hack (Halberstadt).

Aktualisierung vom 13.10.

Am Dienstag tritt Johan Pettersson wieder einmal bei seinem alten Verein an. "Spiele gegen Nordhorn sind für mich immer etwas ganz besonderes. Ich habe viele Freunde zurückgelassen", sagt Pettersson im Gespräch mit Sport1. "Aber Geschenke haben wir nicht zu verteilen. Für uns wie für Nordhorn ist es ein richtungweisendes Spiel. Es geht um viel."

Auch in Schweden herrscht natürlich großes Interesse an der Partie: "Da werden viele zusehen", meint Pettersson in Sport1. "Es geht um Prestige." Und um mehr: "Ein Sieg für uns wäre ein Bonus für die nächsten Wochen", weiß Pettersson, der nach Bekanntgabe seines Wechsels zum THW Anfang 2001 in Nordhorn nur noch auf der Bank schmorte: "Das war nicht schön, aber heute ist das vergessen. Nordhorn hat mir viel gebracht. Dort wurde ich für die Bundesliga aufgebaut. Der HSG habe ich einiges zu verdanken."

 

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 14.10.2003:

Zebra-Lehrlinge wollen ihr Gesellenstück machen

Demetrio Lozano freut sich nach der dreitägigen Europa-Cup-Tour auf die Bundesliga-Partie gegen die HSG Nordhorn. "Da müssen wir nicht so weit fahren." Der Spanier in den Reihen des THW Kiel will den Bundesliga-Sechsten heute Abend (ab 19.45 Uhr live im DSF) aber nicht nur besuchen. "Wir nehmen zwei Punkte mit." Damit spricht Lozano, der aus Bosnien wieder mit einem angeschwollenen Knie zurück kehrte, seinem Trainer Noka Serdarusic aus der Seele. "Verlieren wir, haben wir in dieser Saison noch nichts erreicht." Bei der 29:33-Niederlage in Lemgo verpassten die Kieler den Weckruf für die Konkurrenz. Nun soll er in Nordhorn folgen, wo der THW im November letzten Jahres (31:30) erstmals gewinnen konnte.

"Die liegen uns", meint denn auch Mattias Andersson. "Wir spielen gerne gegen Mannschaften, die schönen und fairen Handball spielen." Der THW-Torhüter auch gleich das richtige Erfolgsrezept parat. "Gentzel nicht warm werfen und keine Tempogegenstöße zulassen." Vor seinem schwedischen Landmann Peter Gentzel im HSG-Tor hat nicht nur er großen Respekt. Der 182-fache Nationalspieler gilt schlicht als bester Torhüter der Welt, parierte in der letzten Saison unter anderem 39 Strafwürfe und liegt mit 103 Paraden in sechs Spielen auch in dieser Saison in der Torhüter-Rangliste ganz vorne. Für die Tempogegenstöße ist in der Grafschaft Bentheim der tschechische Rechtsaußen Jan Filip zuständig, der beim letzten Gastspiel des THW im knapp 4000 Zuschauer fassenden Euregium insgesamt zwölf Tore warf.

Fehlen allerdings der 130-fache schwedische Nationalspieler Andreas Larsson, dem mit einem schweren Knorpelschaden im linken Knie sogar das Karriereende droht.

So verbleibt dem HSG-Trainer Ola Lindgren mit dem erst 20-jährigen Holger Glandorf nur noch ein einziger Linkshänder. "Er kann noch keine konstanten Leistungen abliefern und braucht seine Auszeiten." Trifft der Jung-Nationalspieler allerdings, dann ist die HSG auch für Kantersiege wie das 28:19 beim TV Großwallstadt gut. Da warf Glandorf neun Tore. Trifft er nicht, dann könnte es auch eine Kopie des letzten Heimspiels geben, als TuSEM Essen (31:23) die Lindgren-Schützlinge wie Schulbuben aussehen ließ. Die erste Saisonniederlage des Vizemeisters 2002 will Noka Serdarusic aber nicht überbewerten. "Essen hat auch schon in Lemgo gewonnen. Die sind in diesem Jahr einfach unberechenbar."

Das scheinen auch die Fans der Niedersachsen zu glauben. Trotz der höchsten Heimniederlage in der allerdings auch erst vierjährigen Bundesliga-Geschichte, verabschiedeten sie ihr Team mit stehenden Ovationen.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 14.10.2003)

 

2. Aktualisierung vom 14.10.

HSG-Trainer Ola Lindgren wird bis auf Andreas Larsson (Knorpelschaden) seine beste Besetzung aufbieten können. Auch Ljubomir Vranjes, gegen Flensburg mit Schulterproblemen ausgefallen, wird wohl dabei sein.

Für Lindgren hat sich der THW deutlich verstärkt: Er hat "Nationalspieler geholt, die ihre Zukunft noch vor sich haben", sagt der Schwede den Grafschafter Nachrichten. Und nach dem Videostudium weiß Lindgren: "Sie sind stark, auch physisch." Um eine Niederlage wie in der letzten Saison zu verhindern, fordert Lindgren in den Grafschafter Nachrichten: "Wir müssen besser spielen als gegen Essen. Jeder weiß, dass wir da einfach schlecht waren." Druck von Außen verspürt Lindgren laut GN nicht: "Wir haben uns hohe Ziele gesetzt. Wir setzen uns nur selbst unter Druck."

Dieser Vorbericht wird am laufend aktualisiert...

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