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27.08.2009 Mannschaft

Kieler Nachrichten-Kommentar zum Neustart des THW: Leise, aber erfolgreich

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2009:

Seit zwei Monaten kümmert sich ein fünfköpfiger Aufsichtsrat um die Geschicke des THW Kiel. Er ist in große Fußspuren getreten, hatten die ehemaligen Verantwortlichen den Rekordmeister doch aus dem Bundesliga-Mittelmaß in die europäische Spitze geführt und eine solide geführte GmbH hinterlassen. Das bestätigten auch die Nachfolger.
Die Manipulationsaffäre machte einen radikalen Schnitt aber unumgänglich, und die Anzeichen mehren sich, dass die neuen Steuermänner den Erfolgskurs halten können. Mit erfreulich leisen Tönen führen Manager Uli Derad und Aufsichtsratsvorsitzender Klaus-Hinrich Vater den Verein, der schon vor der Saison erste Erfolge vorweisen kann.

Sicher, das außergewöhnliche Prestige des Clubs erleichtert die Arbeit. Die Stars wollen in Kiel spielen, sie müssen nicht mühsam geködert werden. Auch erweist es sich mehr und mehr als hilfreich, dass der THW mit Trainer Alfred Gislason einen ganz wichtigen Trumpf besitzt. Trotzdem - in schwierigen Zeiten gelang es, einen Etat von 7,5 Millionen Euro aufzustellen. Mit der Verpflichtung von Daniel Narcisse wurde zudem der Beweis erbracht, auch schwierige Transfers umsetzen zu können.

Wichtig war aber auch, dass Vater noch einmal deutlich gemacht hat, dass es keine Zusammenarbeit mit Ex-Manager Uwe Schwenker geben wird. Da die Staatsanwaltschaft ausschließlich gegen Personen ermittelt, die nicht mehr in THW-Diensten stehen, können die Verantwortlichen sich nun um die Zukunft kümmern. Eine ohne Schwenker.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2009)


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