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Der THW spielte am Wochenende bei Rattenfänger-Cup in Hameln.
Freitag, 21.7.:
Durch einen souveränen 33:26 (15:11)-Sieg über Gastgeber
SG Hameln hat der THW vor 1000 Zuschauern
das Finale beim Rattenfänger-Cup erreicht.
Im Finale treffen die Zebras heute nachmittag um 17 Uhr auf
GWD Minden, die gestern mit 25:22 den TBV Lemgo besiegten.
Probleme beim klaren Sieg über den Gastgeber hatte nur
Nikolaj Jacobsen: Er mußte in der ersten
Halbzeit mit einem
Brummschädel auf der Bank Platz nehmen, spielte aber im
zweiten Durchgang nach Behandlung von THW-Doc
Brandecker stark auf. Stark war auch THW-Neuzugang
Jonas Ernelind, der bei sechs Versuchen lediglich
einmal verwarf.
Schon nach neun Minuten konnte sich THW-Trainer
Noka
Serdarusic entspannt zurücklehnen, seine Zebras führten 5:2.
Den klaren Vorsprung nutzte der Erfolgscoach, ließ zwölf Minuten lang
3:2:1 decken (
Nenad Perunicic spielte
vorgezogen). Nach 12:11-Anschluß ging der deutsche Meister mit einer
15:11-Führung in die Kabine.
Nach dem Wechsel kam die THW-Maschine dann richtig ins Rollen,
THW-Kapitän
Wislander, anfangs geschont, wirbelte
am Kreis.
Lövgren machte bereits nach 53 Minuten
die 30 Tore voll.
Samstag, 22.7.:
Der THW hat mit einem souveränen 26:24 (12:11)-Finalsieg über
GWD Minden das Turnier um den Rattenfänger-Cup 2000, ausgerichtet von
der SG Hameln gewonnen.
Nach dem Anpfiff setzte sich der THW schnell ab, führte mit 6:2 und
7:4. THW-Trainer
Noka Serdarusic wechselte durch,
um allen Zebras Spielpraxis zu geben; nur
Martin Schmidt kam - wie schon gestern -
verletzungsbedingt nicht zum Einsatz.
Nach einer knapperen Halbzeitführung machte der deutsche Meister
dann Dampf, zog auf 16:12 weg. In dieser Phase konnten besonders
der nach der Pause eingewechselte Torhüter
Steinar Ege
und Rückraumstar
Nenad Perunicic (erfolgreichster
Werfer mit sechs Toren) gefallen.
Nach 19:13, 20:14 und 24:20 wurde es beim 24:22 noch einmal eng, doch
der THW ließ sich nicht beirren und brachte das Finale mit 26:24 nach
Hause. Bei Minden konnten besonders
Torhüter
Jörg-Uwe Lütt und
Spielmacher Talant Dushjebajev gefallen.
THW-Manager
Uwe Schwenker zum Sieg beim Rattenfänger-Cup:
"Eine Standortbestimmung war's sicherlich noch nicht.
Eher Spiele für die eigene Motivation - und das gegen anspruchsvolle Gegner.
Das Abschneiden war völlig unerheblich. Bei derartigen Spielen haben wir
unsere Spieler noch nie unter Druck gesetzt. Da gibt es keinen Grund des
Siegenmüssens."
Neben einem Siegerscheck in Höhe von 6000 Mark durfte Kapitän
Magnus Wislander noch einen gläsernene
Obelisken in die Höhe strecken.
Für Meistertrainer
Noka Serdarusic war
die Trophäe zweitrangig:
"Es geht nur ums einspielen. Dabei sind ein oder zwei Tore mehr
oder weniger völlig Wurscht", war
Serdarusic mit dem harmonischen Miteinander
schon ganz zufrieden. Den zwischenzeitlichen Exkurs mit einer
3:2:1-Deckung bezeichnete
Serdarusic als völlig normal.
"Mit solch einer Abwehr sind wir 1994 erstmals Meister geworden -
und da hatten wir die beste Deckung der Liga. Es kann
schließlich immer mal vorkommen, daß die 6:0 nicht funktioniert."
Sehr zufrieden war der THW-Trainer mit Neuzugang
Jonas Ernelind, der bei längster Einsatzzeit
die höchste Effizienz vorzuweisen hatte:
"Dabei waren es nicht die größten Ecken, in die er geworfen hat", freute sich
Serdarusic über das kecke Auftreten des
drahtigen Schweden mit den fröhlichen Sommersprossen.
"Nach dem Trainingslager war er richtig fertig. Aber
Jonas sagt kaum etwas und hat auch
keine Probleme. Er ist ein Naturtalent." Auch am Siebenmeterstrich wurde
der Schwede getestet: Der erste saß, der zweite wurde von
Jörg-Uwe Lütt pariert.
Gute Ansätze zeigte auch der zweite Neuzugang,
der Däne
Morten Bjerre, auch wenn die Integration
eines Rückraumspielers naturgemäß etwas länger dauert.
Erfolgreichster Werfer des Wochenendes
beim erstmals nach zehnjähriger Pause wieder ausgerichteten
Rattenfänger-Cup war
Nenad Perunicic mit
12/1 Toren.
21.07.2000, Fr., 20.30: THW Kiel - SG Hameln: 33:26 (15:11)
- THW Kiel:
-
Ege (1.-30.),
Geerken (31.-60.);
Wislander (2),
Ernelind (5),
Jacobsen (6/1),
Schwenke (1),
Bjerre (3),
Perunicic (6),
Petersen (1),
Lövgren (4/1),
Scheffler (3),
Olsson (2);
Trainer: Serdarusic
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 5:2, 12:11, 15:11;
2. Hz.: 33:26
- Zuschauer:
-
1000
22.07.2000, Sa., 17.00: THW Kiel - GWD Minden: 26:24 (12:11)
- THW Kiel:
-
Geerken (1.-30.).
Ege (31.-60.);
Wislander (5),
Ernelind (5/1),
Jacobsen (2/1),
Schwenke (1),
Bjerre (2),
Perunicic (6),
Petersen (1),
Lövgren (1),
Scheffler (2),
Olsson (1);
Trainer: Serdarusic
- GWD Minden:
-
Lütt, Besirevic (n.e.); Bjarnason (1), Bezdicek (1),
Axner (3/1), Habbe, von Behren (3), Duishebaev (7),
Romanesen (1), Buschmann (5), Carstens (1),
Ziercke (2)
- Schiedsrichter:
-
Lemme / Ullrich (Magdeburg)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 6:2, 7:4, 12:11;
2. Hz.: 16:12, 19:13, 20:14, 24:20, 24:22, 26:24
- Zuschauer:
-
1000