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21./22.07.2000 - Letzte Aktualisierung: 22.07.2000 Vorbereitung

THW gewinnt Rattenfänger-Cup

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Der THW spielte am Wochenende bei Rattenfänger-Cup in Hameln.

Freitag, 21.7.:

Durch einen souveränen 33:26 (15:11)-Sieg über Gastgeber SG Hameln hat der THW vor 1000 Zuschauern das Finale beim Rattenfänger-Cup erreicht. Im Finale treffen die Zebras heute nachmittag um 17 Uhr auf GWD Minden, die gestern mit 25:22 den TBV Lemgo besiegten.
Probleme beim klaren Sieg über den Gastgeber hatte nur Nikolaj Jacobsen: Er mußte in der ersten Halbzeit mit einem Brummschädel auf der Bank Platz nehmen, spielte aber im zweiten Durchgang nach Behandlung von THW-Doc Brandecker stark auf. Stark war auch THW-Neuzugang Jonas Ernelind, der bei sechs Versuchen lediglich einmal verwarf.
Schon nach neun Minuten konnte sich THW-Trainer Noka Serdarusic entspannt zurücklehnen, seine Zebras führten 5:2. Den klaren Vorsprung nutzte der Erfolgscoach, ließ zwölf Minuten lang 3:2:1 decken (Nenad Perunicic spielte vorgezogen). Nach 12:11-Anschluß ging der deutsche Meister mit einer 15:11-Führung in die Kabine. Nach dem Wechsel kam die THW-Maschine dann richtig ins Rollen, THW-Kapitän Wislander, anfangs geschont, wirbelte am Kreis. Lövgren machte bereits nach 53 Minuten die 30 Tore voll.

Samstag, 22.7.:

Der THW hat mit einem souveränen 26:24 (12:11)-Finalsieg über GWD Minden das Turnier um den Rattenfänger-Cup 2000, ausgerichtet von der SG Hameln gewonnen. Nach dem Anpfiff setzte sich der THW schnell ab, führte mit 6:2 und 7:4. THW-Trainer Noka Serdarusic wechselte durch, um allen Zebras Spielpraxis zu geben; nur Martin Schmidt kam - wie schon gestern - verletzungsbedingt nicht zum Einsatz. Nach einer knapperen Halbzeitführung machte der deutsche Meister dann Dampf, zog auf 16:12 weg. In dieser Phase konnten besonders der nach der Pause eingewechselte Torhüter Steinar Ege und Rückraumstar Nenad Perunicic (erfolgreichster Werfer mit sechs Toren) gefallen. Nach 19:13, 20:14 und 24:20 wurde es beim 24:22 noch einmal eng, doch der THW ließ sich nicht beirren und brachte das Finale mit 26:24 nach Hause. Bei Minden konnten besonders Torhüter Jörg-Uwe Lütt und Spielmacher Talant Dushjebajev gefallen.

Update vom 23.7.:

THW-Manager Uwe Schwenker zum Sieg beim Rattenfänger-Cup: "Eine Standortbestimmung war's sicherlich noch nicht. Eher Spiele für die eigene Motivation - und das gegen anspruchsvolle Gegner. Das Abschneiden war völlig unerheblich. Bei derartigen Spielen haben wir unsere Spieler noch nie unter Druck gesetzt. Da gibt es keinen Grund des Siegenmüssens."
Neben einem Siegerscheck in Höhe von 6000 Mark durfte Kapitän Magnus Wislander noch einen gläsernene Obelisken in die Höhe strecken.
Für Meistertrainer Noka Serdarusic war die Trophäe zweitrangig: "Es geht nur ums einspielen. Dabei sind ein oder zwei Tore mehr oder weniger völlig Wurscht", war Serdarusic mit dem harmonischen Miteinander schon ganz zufrieden. Den zwischenzeitlichen Exkurs mit einer 3:2:1-Deckung bezeichnete Serdarusic als völlig normal. "Mit solch einer Abwehr sind wir 1994 erstmals Meister geworden - und da hatten wir die beste Deckung der Liga. Es kann schließlich immer mal vorkommen, daß die 6:0 nicht funktioniert."
Sehr zufrieden war der THW-Trainer mit Neuzugang Jonas Ernelind, der bei längster Einsatzzeit die höchste Effizienz vorzuweisen hatte: "Dabei waren es nicht die größten Ecken, in die er geworfen hat", freute sich Serdarusic über das kecke Auftreten des drahtigen Schweden mit den fröhlichen Sommersprossen. "Nach dem Trainingslager war er richtig fertig. Aber Jonas sagt kaum etwas und hat auch keine Probleme. Er ist ein Naturtalent." Auch am Siebenmeterstrich wurde der Schwede getestet: Der erste saß, der zweite wurde von Jörg-Uwe Lütt pariert.
Gute Ansätze zeigte auch der zweite Neuzugang, der DäneMorten Bjerre, auch wenn die Integration eines Rückraumspielers naturgemäß etwas länger dauert. Erfolgreichster Werfer des Wochenendes beim erstmals nach zehnjähriger Pause wieder ausgerichteten Rattenfänger-Cup war Nenad Perunicic mit 12/1 Toren.

21.07.2000, Fr., 20.30: THW Kiel - SG Hameln: 33:26 (15:11)

Logo THW Kiel:
Ege (1.-30.), Geerken (31.-60.); Wislander (2), Ernelind (5), Jacobsen (6/1), Schwenke (1), Bjerre (3), Perunicic (6), Petersen (1), Lövgren (4/1), Scheffler (3), Olsson (2); Trainer: Serdarusic
Spielfilm:
1. Hz.: 5:2, 12:11, 15:11;
2. Hz.: 33:26
Zuschauer:
1000

22.07.2000, Sa., 17.00: THW Kiel - GWD Minden: 26:24 (12:11)

Logo THW Kiel:
Geerken (1.-30.). Ege (31.-60.); Wislander (5), Ernelind (5/1), Jacobsen (2/1), Schwenke (1), Bjerre (2), Perunicic (6), Petersen (1), Lövgren (1), Scheffler (2), Olsson (1); Trainer: Serdarusic
Logo GWD Minden:
Lütt, Besirevic (n.e.); Bjarnason (1), Bezdicek (1), Axner (3/1), Habbe, von Behren (3), Duishebaev (7), Romanesen (1), Buschmann (5), Carstens (1), Ziercke (2)
Schiedsrichter:
Lemme / Ullrich (Magdeburg)
Spielfilm:
1. Hz.: 6:2, 7:4, 12:11;
2. Hz.: 16:12, 19:13, 20:14, 24:20, 24:22, 26:24
Zuschauer:
1000


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