14.12.2000 | Bundesliga |
Update #4 |
An ihm scheiterte der THW reihenweise: TUSEM-Keeper Hannawald. |
Aber nicht nur vorne hatte der THW so seine liebe Müh, hinten war es fast noch schlechter um die Zebras bestellt. Selten sah man eine so durchlässige THW-Abwehr. Da half auch der häufige Wechsel zwischen 6:0- und 5:1-Deckung wenig, besonders den Essener Kreisläufer Mark Dragunski bekam man überhaupt nicht in den Griff. Auch THW-Torhüter Ege hatte keinen wirklich guten Tag erwischt, für ihn durfte sich ab der 16. Minute Axel Geerken versuchen, aber auch der machte es nicht besser.
Nur Perunicic (Foto) und Jacobsen erreichten Normalform. |
Zwar verkürzte der THW zwischenzeitig auf 10:13 (25.), doch Essen setzte sich dann wieder auf 15:10 ab und ging mit einer komfortablen Fünf-Tore-Führung (16:11) in die Kabine.
Im zweiten Durchgang durfte dann wieder Ege ins Tor, aber ob der Norweger im Tor stand oder sein deutscher Kollege Geerken (wieder drin ab 48.), das machte an diesem Abend keinen Unterschied für den THW.
Bester Essener Schütze: Patrekur Johannesson mit 9/2 Toren. |
Einzige Lichtblicke beim THW waren Nikolaj Jacobsen (14/6) und Nenad Perunicic (7). Bei Essen überzeugten der Torhüter Chrischa Hannawald, Johannesson (9/2), Przybecki (7) und Dragunski (7).
Gratulation, ein hochverdienter Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit "rückwärts" gespielt, ohne Herz, wir hätten mutiger spielen müssen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit dann gemacht, aber da unsere Torhüter nicht viel gehalten haben, sondern im zweiten Durchgang sogar nur zwei Bälle, war eine Aufholjagd nicht möglich.Als vor zwei Jahren die Fußballer zweimal hintereinander englische Wochen hatten, wollten die streiken. Wir haben bis Ende des Jahres nur englische Wochen...
Nenad Perunicics Knie ist wieder punktiert worden, es kam wieder Blut heraus. Staffan und Max sind auch nicht fit. Wir müssen uns bis zum Jahresende durchmogeln...
Es ist eine große Last von unseren Schultern gefallen. Das war ein wegweisendes Spiel. Man darf trotzdem nicht vergessen, daß der THW eine Top-Mannschaft ist, die gegen Nordhorn erst vor zwei Tagen ein schweres Spiel hatte.In der Abwehr haben wir aggressiv und entschlossen gespielt und sind mit Mut in die Wurfaktionen gegangen. Wenn wir so weiterspielen, wird das für uns eine tolle Saison.
Auch die Halle hat uns toll unterstützt. Hannawald hat zu Beginn das Spiel für uns offen gehalten und uns dann ins Spiel gebracht.
Heute freuen wir uns, aber dann konzentrieren wir uns auf das schwere Match am Sonntag gegen Wallau.
Gratulation, ein völlig verdienter Sieg, der souverän erzielt wurde. Wenn man in Essen gewinnen will, muß man mit einem Löwenherz kämpfen.Ich will den Sieg von Essen nicht schmälern, aber Essen hat acht Tage Zeit gehabt, sich auf das Spiel vorzubereiten, wir haben vor zwei Tagen noch gegen Nordhorn gespielt.
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