Am Samstag trifft der THW Kiel wieder einmal auf den FC Barcelona.
Für
Demetrio Lozano und
Mattias Andersson dürfte es ein besonderes
Spiel sein, geht es doch gegen die alten Vereinskameraden.
Aus blau-rot wurde schwarz-weiß
"Ja, man kann sagen, dass in diesem Spiel noch ein gewisses Extra
hinzukommt", gesteht
Mattias Andersson vor dem Gipfeltreffen mit dem FC
Barcelona ein. Genau wie
Demetrio Lozano trug der junge Torhüter vor
seinem Wechsel zum THW Kiel das Trikot der Katalanen. Allerdings weilte
Andersson im Gegensatz zum zweifachen Champions League-Sieger
Lozano nur
etwas mehr als drei Monate am Mittelmeer, ehe die Zebras riefen. Trotzdem
ist der Kontakt zu Barca nie abgerissen. Mit seinem schwedischen Landsmann
Tomas Svensson und seinem zweiten Torhüterkollegen David Barufett sowie
einigen anderen Spielern steht er nach wie vor in Kontakt.
Andersson kennt
die derzeitige Mannschaft des FC Barcelona sehr gut und sagt: "Das ist ein
sehr gutes, komplettes Team gespickt mit vielen Weltklassespielern. Es
besteht aus einer guten Mischung älterer und jüngerer Spieler. In vielen
Dingen ist der FC Barcelona mit unserer Mannschaft vergleichbar." Und
darum erwartet Andersson auch "zwei sehr enge, knappe Spiele. Beide
Mannschaften werden bis zur letzten Sekunde um den Sieg kämpfen."
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Das blau-rote Trikot hat
"Deme" inzwischen ausgezogen.
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Zum
einzigen Sieger aller drei Vergleiche zwischen dem THW Kiel und dem FC
Barcelona könnte
Demetrio Lozano avancieren.
In den Jahren 1999 und 2000
machte er noch den Zebras mit seinen Toren das Leben schwer, heute will er
gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden zum Sieg führen.
"Selbstverständlich wollen wir den EHF-Cup jetzt auch holen", sagt der
Spanier und gibt sich zuversichtlich: "Im dritten Anlauf könnte es gegen
Barca endlich klappen. Aber um das zu schaffen, müssen wir 120 Minuten
Vollgas geben." Denn der geborene Madrilene
Lozano hat nicht vergessen:
"Barcelona ist und wird immer eine Siegermannschaft bleiben. Aber es ist
sehr schwer für eine Mannschaft, immer alles zu gewinnen. Derzeit muss
Bar‡a einen Umbruch vollziehen, und das braucht natürlich seine Zeit."
Erstaunlich schnell verlief dagegen seine eigene Eingewöhnungszeit in
Kiel. "Ich kann mich nicht beklagen", freut sich
Demetrio Lozano über
seinen Schritt nach Kiel, "denn es ist wunderbar in so einer Mannschaft
wie Kiel zu spielen."
Genauso sieht es Mattias Andersson: "Gleich in der
ersten Saison soweit zu kommen ist natürlich super. Ich bin äußerst
zufrieden, denn ich habe mehr als erwartet gespielt und eine ganze Menge
wichtiger Erfahrungen sammeln können. Das ist sehr gut für die Zukunft."