08./09.10.2002 - Letzte Aktualisierung: 09.10.2002 | DHB-Pokal |
Update #3 |
Die Mannschaft des
Wilhelmshavener HV.
©
WHV |
Die Niedersachsen starteten gut in die Bundesliga-Saison: Einem Heimerfolg über Nordhorn folgte ein Auswärtssieg beim Südaufsteiger Pfullingen. Nach vier Niederlagen in Folge (gegen Gummersbach, in Eisenach, in Essen und in Magdeburg) gelang gegen die SG Willstätt/Schutterwald am vergangenen Wochenende endlich wieder ein Sieg (siehe Kurve Wilhelmshaven). Doch nicht nur dieser Erfolg sondern auch die knappe Niederlage in Magdeburg läßt beim WHV Hoffnung aufkeimen. Beim Spiel in der Bördelandhalle verkürzte Wilhelmshaven kurz vor Schluß auf 24:25. Trainer Carstens glaubte: "Wenn Rasmussen in dieser Phase den Konter zum 25:25 verwandelt hätte, wäre eine Sensation möglich gewesen." Heiko Karrer war frustriert: "Da fehlt uns noch die Kaltschnäuzigkeit und Abgebrühtheit, um solche big points zu machen." Der Aufsteiger steht dennoch mit 6:8 Punkten momentan auf Platz neun der Tabelle und ist damit laut Coach Carstens "wieder im Soll".
Transfercoup des WHV: Der 156-fache slowenische Nationalspieler Roman Pungartnik kam aus Celje an die Nordsee. |
Der THW mußte schon einmal im DHB-Pokal beim Wilhelmshavener HV antreten. In der Saison 1999/2000 gelang den Zebras in der 3. Runde ein 28:23 (15:10)-Sieg gegen den damaligen Regionaligisten (siehe Bericht und Gegnerdaten), doch das dürfte nur noch für die Handball-Historiker von Interesse sein.
Mit einem Sieg im Pokalspiel (Henning Fritz: "Das Einzige, was jetzt hilft") könnte der THW Selbstvertrauen für die Liga tanken...
In Essen sei der Aufsteiger zwar per erster und zweiter Welle überrannt worden, doch in Magdeburg ist das Team nach 7:16-Pausenrückstand zurückgekommen und hatte beim 24:25 kurz vor Schluß sogar zweimal die Chance zum Ausgleich. Auch der Sieg in Pfullingen und die Leistung gegen Gummersbach, wo man - obwohl man die bessere Mannschaft war - knapp verlor, sei ein Indiz für die Stärke der Niedersachsen.
Serdarusic, der die Nordseehalle aus früheren Begegnungen kennt, weiß, was den THW erwartet: "Da brennt die Luft." Weil das WHV-Team aggressiv spiele und kämpfe bis zum geht nicht mehr, werde es eine schwere Aufgabe für den THW. Favorit sei ganz klar der WHV: "Wir stehen im Keller, haben in der Liga 2:12 Punkte, da können wir nicht Favorit sein", stellt Serdarusic klar. Darüber nachzudenken, daß bei den sieben Spielen fünf Auswärtsspiele dabei waren, sei sehr gefährlich. "Mit 2:12 Punkten steigt die Belastung, es wird immer schwerer."
Der THW wird in Wilhelmshaven erstmals in dieser Saison mit nur zwei Torhütern antreten. In der Nordseehalle wird das Duo Fritz und Andersson auflaufen, weil die beiden Keeper vom Stil unterschiedlich sind und sich sehr gut ergänzen. Serdarusic will mit dieser Maßnahme, den Torleuten, die sich zuvor mit der ungewohnten Drei-Mann-Situation zurechtfinden mußten, den Rücken stärken.
Ob es mit Lövgren endlich zum ersten Saisonsieg recht, steht zwar in den Sternen, aber eines weiß Manager Uwe Schwenker schon vor dem Spiel ganz genau: "Ich erwarte, daß meine Mannschaft um jeden Quadratzentimeter Boden kämpft. Nur dann kann es ein Erfolgserlebnis geben."
Daß es ein heißer Tanz in der mit 2400 Zuschauern ausverkauften Nordseehalle geben wird, ist den THW-Verantwortlichen klar. WHV-Trainer Jürgen Carstens weiß um die gute Chance seines Teams: "Kiel steht eindeutig stärker unter Druck als wir. Das ist unsere Chance, und wir werden alles dransetzen, sie zu nutzen."
(Teile aus den Kieler Nachrichten vom 9.10.2002)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Sieg WHV: | 2,15 |
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Unentschieden: | 5,95 |
Sieg THW: | 1,65 |
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