03.12.2002 | Champions League / Mannschaft / Medien |
Der Trainer legte auf diplomatischem Terrain eine Nachtschicht ein, als seine Spieler längst in den Betten der Luxusherberge "Alexander Palace" (200 Dollar pro Nacht) schlummerten. Weil Erfolg auf internationalem Parkett im Handball nun einmal untrennbar mit den Schiedsrichterleistungen verbunden ist, fachsimpelte Serdarusic mit dem spanischen "EHS-Beobachter" Gallego (er pfiff 1997 THW - Zagreb in Hamburg), dem Schiedsrichter-Cousin Nachevski und dem jungen Ungarn-Duo Olah/Szelecz. Man weiß ja nie, wann sich die Wege wieder einmal kreuzen.
Die Niederlage in Skopje lassen den Zebras weiterhin alle Möglichkeiten auf den Sieg in der Champions-League-Gruppe D. Sie führen die Tabelle mit 6:2 Punkten vor Savinesti (5:3) an und können den Gruppensieg am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) in der Ostseehalle perfekt machen. Damit verbunden wäre in den Viertelfinalspielen gegen den Zweiten der C-Gruppe das Heimrecht im Rückspiel. Trotz der guten Ausgangsposition mahnt Serdarusic jedoch zur Vorsicht: "Wir haben in Savinesti zwar mit fünf Toren gewonnen. Aber ich behaupte, das wird auch zu Hause ein ganz schweres Stück Arbeit. Aber das will in Kiel wahrscheinlich wieder niemand hören."
Wie auch immer - die Zebras sind heiß auf die Partie gegen den rumänischen Titelträger. Wiedergutmachung ist angesagt, außerdem kommt es zum vorgezogenen Gruppenendspiel. Bisher sind 4500 Karten abgesetzt. An den Kassen der Ostseehalle gibt es noch Tickets in fast allen Preiskategorien.
(Von Jens Kunkel, aus den Kieler Nachrichten vom 3.12.2002)
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