Aus den Kieler Nachrichten vom 15.03.2003:
Am 8. Februar feierte
Demetrio Lozano nach über neunmonatiger
Verletzungspause sein Comeback gegen den HSV. Ein Knorpelschaden
im linken Knie hatte im April 2002 eine große Operation mit einer lang
andauernden Reha-Maßnahme erforderlich gemacht. Die Freude über die
Rückkehr
Lozanos ins THW-Team war allerdings nur von kurzer Dauer. Am
vergangenen Sonntag erwischte es den 27-jährigen Spanier im
Champions League-Viertelfinale gegen Ljubljana erneut.
Der Stoß eines Gegenspielers
hatte Kiels Rückraumspieler mit überstrecktem Knie auf den Hallenboden
aufkommen lassen (siehe
Spielbericht).
Lozano wurde mit großen Schmerzen vom Parkett geführt.
Die erste
Diagnose von Mannschaftsarzt
Dr. Detlev Brandecker lautete:
schwere Knorpelstauchung ohne Beeinträchtigung des Bandapparates.
Bestätigt wurde sie durch eine Kernspintomografie. Am Donnerstag
erbrachte eine Kniespiegelung bei
Dr. Frank Pries in Kronshagen
endgültige Aufschlüsse über das Ausmaß der Verletzung. Eine schwere
Knorpel- und Knochenstauchung mit einem kleinen Einriss im
Knochenplateau, nennt
Dr. Pries als Untersuchungsergebnis.
Dr. Pries
betonte, dass es sich um eine neue Verletzung handele, die nicht im
Zusammenhang mit der alten stünde. "Die ist gut verheilt."
Lozano hatte
Glück im Unglück, dennoch wird er dem THW in den letzten zwölf
Saisonspielen wohl nicht mehr zur Verfügung stehen. Drei Wochen müsse er
an Krücken gehen, danach nähmen die Rehabilitation und der Muskelaufbau
noch einmal die doppelte Zeit in Anspruch, prophezeit
Dr. Brandecker.
Immerhin: Mit Beginn der Spielzeit 2003/04 dürfen sich die THW-Fans
endlich wieder auf einen gesunden
Demetrio Lozano freuen.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 15.03.2003)