08./10.02.2003 - Letzte Aktualisierung: 10.02.2003 | Bundesliga |
Update #3 | Weitere Stimmen... |
Matchwinner für den HSV: Jon Belaustegui mit
11/2 Toren.
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Riesenkulisse: 14200 Zuschauer - davon mehrere Tausend
THW-Fans.
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Nach ausgeglichenem Beginn (2:2, 6.) dann Schrecksekunde für den THW: Kapitän Stefan Lövgren fiel unglücklich auf den Steiß und mußte minutenlang behandelt werden. So kam Demetrio Lozano zu einem unerwartet frühen Comeback (siehe Sonderbericht). Doch zunächst sorgte sein Landsmann Jon Belaustegui für
Stefan Lövgren mußte zu Beginn minutenlang
behandelt werden.
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Nachdem Lozano bei seinem ersten Wurf noch an Goran Stojanovic im HSV-Tor gescheitert war, sass der zweite Versuch des spanischen Nationalspielers - nur noch 3:4 (9.). Nach Knorrs Treffer zum 5:3 markierten Pettersson (Strafwurf) und Geburtstagskind Sebastian Preiß den 5:5-Ausgleich (11.).
Doch der THW hechelte weiter den Hamburgern hinterher, die durch Siniak und Belaustegui wieder mit zwei Toren (7:5, 13.) in Führung gingen. Beide Teams standen in der Deckung gut und konnten auf solide Torhüterleistungen aufbauen. Doch vorne lief es bei keinem der beiden Kontrahenten rund, besonders die Außen kamen überhaupt nicht zum Zuge - Tore fielen meist durch Einzelaktionen.
Belaustegui trifft zum 12:9.
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Dominikovic und Petersen brachten den THW bis auf 12:14 heran und nachdem Ernelind einen Siebenmeter an Fritz' Gehäuse vorbei warf, besorgte Preiß 20 Sekunden vor der Sirene den 13:14-Pausenstand.
Hamburger Halbzeitshow...
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Bis zur 43. Minute blieb das Team von Bob Hanning in Führung (22:20), doch der kurz zuvor eingewechselte THW-Neuzugang Ljubomir Pavlovic traf mit seinem ersten Wurf zum 21:22 (43.). Später blieb der junge Jugoslawe dann jedoch glücklos, scheiterte zweimal an Stojanovic. Kapitän Lövgren behielt die Nerven, glich zum 22:22 aus (44.).
Der THW stellte auf eine 5:1-Deckung um, Lövgren nahm Jon Belaustegui an die kurze Leine, doch der traf per Strafwurf zum 23:22. Staffan Olsson, der erst Ende der ersten Halbzeit ins Spiel gekommen war, war nun der einzige Aktivposten im THW-Angriffsspiel. Der "alte Schwede" stemmte sich gegen die drohende Niederlage, traf mit Einzelaktionen zum 23:23, 24:24 und bereitete mit einem schönen Anspiel den Treffer von Preiß zum 25:26 (49.) vor.
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Drei Minuten vor Schluß lag der HSV jedoch weiter mit zwei Toren in Führung (29:27). Lövgren traf vom Kreis nur den Pfosten, doch Jacobsens erstes Feldtor bedeutete das 28:29. Noch waren 150 Sekunden zu spielen. HSV-Kreisläufer Bertrand Gille, der von den mitgereisten THW-Fans mit Pfiffen bedacht wurde, traf ebenfalls nur das Holz, auf der Gegenseite scheiterte Jacobsen an Stojanovic.
Adrian Wagner bricht zum 30:29-Siegtreffer durch.
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Noch hatte der HSV 35 Sekunden zum Siegtreffer. Ausgerechnet Adrian Wagner, ab der kommenden Saison beim THW, traf per Einzelaktion zum 30:29. THW-Trainer Noka Serdarusic nahm eine Auszeit und brachte mit Dominikovic für Fritz einen siebten Feldspieler, doch die 7:5-Überzahl brachte dem THW nichts mehr Zählbares ein - Lozano warf am Tor vorbei.
Bester Spieler beim HSV war Jon Belaustegui mit 11/2 Toren, für den THW waren Preiß an seinem Geburtstag mit sechs Toren und Lövgren (ebenfalls sechs) am treffsichersten.
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Pressekonferenz. Von links:
THW-Manager Schwenker,
THW-Trainer Serdarusic,
Moderator und HSV-Pressesprecher Jahnke,
HSV-Trainer Hanning,
HSV-Geschäftsführer Knüppel
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Noka Serdarusic:
"Wir hätten das Unentschieden machen müssen."
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Glückwunsch, der HSV-Sieg ist nicht unbedingt unverdient. Es war heute eine Riesenkulisse, da muss man als Spieler schon ein bisschen Vor dem Spiel hörte ich die vielen THW-Fans, da dachte ich schon, wir haben ein Heimspiel, aber leider haben wir so nicht gespielt.Der HSV war die gesamte erste Halbzeit fast in Führung. Als wir nach dem 10:14 auf 13:14 zur Pause verkürzten, dachte ich, das Spiel würde kippen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann nicht druckvoll genug, einzig Olsson machte richtig Druck.
Zum Schluß hätten wir in 7:5-Überzahlsituation noch das Unentschieden machen müssen, es war Zeit genug, doch man hat zu überhastet agiert. Dennoch kein Vorwurf an Demetrio Lozano, der nach neun Monaten erstmals wieder gespielt hat.
[Zur langen Einsatzzeit von Morten Bjerre, der keinen Torerfolg verzeichnen konnte:]
Ich wollte ihn nich tnach ein oder zwei Fehler wieder auswechseln, sondern ihm eine echte Chance geben, weil er vor Weihnachten sehr gut gespielt hat.
Bob Hanning:
"Der Sieg war verdient."
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Vor dem Spiel habe ich gesagt: Heute wirft Adrian Wagner das entscheidende Tor, im nächsten Jahr Morten Bjerre...Es war nicht einfach, sich vorzubereiten, wir waren sechs, sieben Wochen nicht zusammen, wußten nicht, wo wir stehen.
In der ersten Halbzeit kam nichts von Außen, auch nichts über den Kreis. Beide Deckungsreihen haben hervorragend operiert und hatten hinter sich sehr gute Torhüter. Daher konnte sich keine Mannschaft absetzen. Die 14:10-Führung haben wir leichtfertig aus der Hand gegeben.
In der zweiten Halbzeit kriegten wie die Achse Lövgren/Olsson nicht in den Griff, auch sechs Tore von Preiß machten uns das Leben schwer. Ich habe dann auf eine 5:1-Deckung umgestellt, bei der Gille Olsson offensiv deckte, doch auf alles, was wir versucht haben, hatte der THW zunächst die richtige Antwort, daher blieb das Spiel bis zum Ende offen.
Wir haben jedoch fast immer geführt, daher ist der Sieg dann doch verdient.
Adrian Wagner:
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So macht das Spaß, in die Rückrunde zu starten. Ein glücklicher Sieg. Heute standen zwei gleichstarke Mannschaften auf dem Feld, das glücklichere Ende hatten wir. Das werden wir heute feiern.Die Halle ist Wahnsinn, 13000 Zuschauer machen die Halle zu einem Hexenkessel.
[Trotzdem der Wechsel zum THW?]
Das ist eine neue Herausforderung, ein Angebot vom THW ist eine super Sache...[Gegenüber den Kieler Nachrichten:]
Ich habe in den letzten Tagen vor dem Spiel versucht, mich zurück zu ziehen. Das hat ganz gut geklappt. Dass ausgerechnet ich das Siegtor geworfen habe, wird mir in den letzten Monaten beim HSV helfen. Das war das beste Argument gegen diejenigen, die mir wegen meines Wechsels zum THW vorgeworfen haben, ich wäre nicht mehr mit vollem Herzen beim HSV.
In der ersten Halbzeit haben wir aus vielen Chancen zu wenig Tore gemacht. Am Ende haben wir regelmäßig auch dann noch die Dinger kassiert, wenn dem HSV Zeitspiel drohte. Das darf nicht passieren.
Jon Belaustegui: "Unglaublich, was hier abging."
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Unglaublich, was hier abging. Ich bin überglücklich, dass wir Kiel bezwungen haben.
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