19.07.2003 | Vorbereitung / Mannschaft |
Erlitt am Donnerstag einen Kapsel- und Außenbandanriss: Roman Pungartnik. |
Der ehrgeizige 32-Jährige will sich nicht damit abfinden, im Trainingslager nur von Physiotherapeuten in die Mangel genommen zu werden. "In drei bis vier Tagen will ich langsam anfangen, Ende der Woche bin ich wieder voll dabei." Physiotherapeut Uwe Brandenburg tritt allerdings auf die Bremse. "Hätten wir in zehn Tagen ein wichtiges Spiel, würden wir ihn hinbekommen." So sei allerdings keine Eile geboten.
Froh, dass er nach seinem Kreuzbandriss in Varel wieder mit an Bord sein kann, ist Piotr Przybecki. Um sein Knie zu schonen, soll er wie Nikolaj Jacobsen und Demetrio Lozano auf dem Fahrrad schwitzen. Der Pole hat aber andere Pläne: "Wenn es geht, dann laufe ich." Wie seine Kollegen blickt auch der 30-Jährige den Folter-Tagen mit gemischten Gefühlen entgegen. "Neun Tage reichen. Länger dürfte es nicht sein." Während Przybecki die Belastungen von seinem Ex-Club TUSEM Essen bekannt sind, musste sich Nationaltorhüter Henning Fritz umstellen. "Das war ich von Magdeburg nicht gewohnt."
Für das Zusammenwachsen eines neuen Teams sei ein Trainingslager aber enorm wichtig. "Da kann niemand nach den Einheiten nach Hause fahren, und alle lernen sich gut kennen." Bammel vor dem Mittwoch hat sein Torwart-Kollege Mattias Andersson., "Das wird ein ganz schlimmer Tag." Dann sei der Tiefpunkt erreicht. Körperlich wie geistig.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 19.07.2003)
(19.07.2003) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |