18./21.02.2004 - Letzte Aktualisierung: 21.02.2004 | Europapokal |
Update #1 | Aktualisierung vom 21.02... |
Gegner des THW im Viertelfinale des EHF-Pokals:
Das Team von AaB Handbold Aalborg (DEN).
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AaB |
AaB-Rückraumspieler Rune Ohm traf im Hinspiel sechs Mal. |
Ausführliche Informationen über die Mannschaft von AaB Handbold Aalborg und weitere Infos zum Verein finden Sie im ausführlichen Vorbericht zum Hinspiel.
Das Rückspiel in Aalborg pfeifen die Unparteiischen Falcone / Rätz (SUI).
Bitte beachten Sie, dass der THW-Provinzial-Server am Wochenende teilweise nicht erreichbar sein wird. Lesen Sie hierzu bitte den Extra-Bericht.
Ein erstes Ergebnis-Update wird auf unserer Ausweichseite kurz nach dem Spiel vorliegen. Aus organistorischen Gründen wird ein Spielbericht aber nicht vor ca. 22.00 Uhr folgen.
Lesen Sie auch das Vorbericht der Kieler Nachrichten zum Spiel...
Lesen Sie auch, wie die Aalborger Homepage vor dem Spiel berichtet...
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...
Im Viertelfinale der Champions League reist die SG Flensburg-Handewitt mit einem 30:27-Hinspielsieg nach Kroatien. Gegner ist dort am Sonntag um 18 Uhr RK Zagreb (CRO). Im gleichen Wettbewerb kann der SC Magdeburg zu Hause SC Pick Szeged (HUN) empfangen (So., 15.30 Uhr, Hinspiel 31:30). Lemgo muss am Sonnabend, 15.30 Uhr, versuchen, in eigener Halle gegen Celje Pivovarna Lasko (SLO) die 25:32-Hinspielniederlage wettzumachen. Die letzte Paarung lautet Fotex KC Veszprem (HUN) - B.M. Ciudad Real (ESP) (Sa., 18 Uhr, Hinspiel 24:33).
Im Europapokal der Pokalsieger empfängt TUSEM Essen am Sonntag un 17 Uhr HK Drott Halmstad. Der schwedische Vertreter gewann das Hinspiel mit 27:24.
Aus den Kieler Nachrichten vom 21.2.2004:
Die Reisestrapazen halten sich also in Grenzen. Was aber erwartet die "Zebras" sportlich, wenn's morgen um 14.45 Uhr in der Gigantium-Arena gegen AaB Handbold Aalborg um den Einzug ins Halbfinale geht? Noka Serdarusic will trotz des Sieben-Tore-Vorsprungs aus dem Hinspiel (30:23) nichts von einem lockeren Sonntagsausflug wissen. Der THW-Trainer erinnert sich zu gut an die Körpersprache der Dänen nach der Begegnung in der Ostseehalle: "Die waren giftig, wollen morgen ein paar schnelle Tore vorlegen. Anders Fältnäs hat in Kiel gesagt, dass Aalborgs Chancen aufs Weiterkommen gestiegen sind." Zumindest scheint Fältnäs zu wissen, wie man eine Mannschaft vor entscheidenden Pokalspielen motiviert. Vor drei Jahren führte der Schwede in dänischen Diensten überraschend die damalige SG VfL Bad Schwartau zum DHB-Pokalsieg.
Weil gerade die Anfangsphase des morgigen Spiels so wichtig ist, reist der THW-Tross schon heute in den Norden Dänemarks. Serdarusic: "Alles andere wäre fahrlässig." Abfahrt ist um 13 Uhr, in Aalborg angekommen steigt der THW dort im "Hotel Heiman Phönix" ab. Schon für 18.30 Uhr hat Serdarusic ein Training in der Gigantium-Arena angesetzt. Die Halle fasst 5000 Zuschauer, ist nahezu ausverkauft, obwohl der dänische Fernsehsender "DR1" (in Teilen Schleswig-Holsteins über Kabel zu empfangen) ab 14.30 Uhr live überträgt.
Dass den THW ein hoch motivierter Gegner erwartet, steht für Serdarusic "außer Diskussion". Fragt sich nur, mit welchen taktischen Mitteln die Dänen versuchen werden, die sieben Tore wett zu machen. Serdarusic glaubt nicht, "dass die noch mal mit ihrer 6:0 anfangen." Der THW-Trainer rechnet nicht nur mit einer noch aggressiveren Dänen-Deckung als im Hinspiel, sondern auch mit einer offensiveren, "weil sie schnelle Ballgewinne brauchen, sich darum nicht hinten rein stellen können." Folglich stand in dieser Woche das eigene Angriffsspiel gegen eine 5:1- und 3:3-Abwehrformation auf dem THW-Trainingsplan.
Das von vielen vorhergesagte "mentale Loch" bei seinen EM-Teilnehmern hat Serdarusic im Trainingsbetrieb noch nicht bemerkt, glaubt auch nicht daran, dass es noch kommt. "Es gibt eben Menschen", so Serdarusic, "die selbst nach einem großen Erfolg hungrig bleiben. Und es nützt auch nichts, nach einem Misserfolg zu jammern. So oder so - das Leben geht immer weiter." Für den THW morgen Nachmittag in Aalborg.
(Von Hartwig Rodde, aus den Kieler Nachrichten vom 21.02.2004)
Vor dem Rückspiel im Aalborger Gigantium am Sonntag veröffentlichte die Homepage von AaB ein Interview mit Trainer Anders Fältnäs und Co-Trainer Peter K. Bertelsen.
Es werde spannend, glaubt Fältnäs. Man hoffe, eine taktisch ähnlich gute Leistung wie im Hinspiel zu zeigen, darüber hinaus aber das Spiel stärker zu steuern und vor allem weniger Chancen zu vergeben. Bertelsen ergänzt, man sei insbesondere in der Defensive hinreichend gut gewesen. Dies müsse man am Sonntag nur noch öfter praktizieren.
Beide Trainer glauben unisono, der THW werde in der ersten Viertelstunde sehr kompakt stehen, um auf keinen Fall erneut mit 0:4 ins Hintertreffen zu geraten. Den vielen Zuschauern könne selbst gegen die Kieler Vollprofis entscheidende Bedeutung für den Spielverlauf zukommen, falls es spannend bleibe.
Falls Kiel mit einigen Treffern in Rückstand gerate, wachse das Selbstvertrauen der Aalborger Akteure. Bei einem Rückstand von etwa fünf Toren zeige selbst ein sehr professioneller Spieler auswärts Nerven, meint Fältnäs. Liege man nach 50 Minuten mit drei bis vier Toren vorn, könnte das Publikum den Spielern zweifellos 25 Prozent mehr Energie, Kraft und Selbstvertrauen verleihen, fährt der Trainer fort.
Man wolle am Sonntag gewinnen, und das so hoch wie möglich, stellt Fältnäs das Ziel klar vor Augen, auch wenn Kiel eine furchteinflößende Mannschaft sei.
Schon ein Sieg sei eine unglaubliche Leistung, der das Selbstvertrauen der Truppe und des dänischen Handballs enorm steigern würde, schließt sich Peter K. Bertelsen an. Die Spieler seien keineswegs nervös - wie schon im Hinspiel, in dem man alles richtig gemacht habe. Jetzt kenne AaB den Stil der Kieler und sei daher sehr gut vorbereitet, ist er sich sicher. Man werde diese Motivation sicher auch für die folgenden Spieler gegen Aarhus GF und GOG aufrecht erhalten.
Währenddessen habe Sören Rasmussen, der in Kiel mit Rückenschmerzen auflief, noch ein wenig Probleme mit der Nackenmuskulatur. Massagen und chiropraktische Maßnahmen hätten zur Besserung seines Zustands beigetragen. Kapitän Pelle Larsen sei noch leicht erkältet. Die anderen seien fit für das Aufeinandertreffen. Vor dem "Spiel des Jahres", das mit großem Interesse in ganz Nordjütland erwartet werde, seien über 4000 Karten verkauft. Es gebe noch etwa 700 freie Plätze. Einlass sei ab 13:15 Uhr.
(Von Dr. Oliver Schulz)
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